das kam aber spät

Nachdem nun fast wieder ein Tag vergangen ist inzwischen, fallen mir einige Kleinigkeiten wieder ein, die ich nun hier ungeordnet aufschreibe, vielleicht erinnern sich manche oder können noch was ergänzen:

Bei Der Weg hat er sich einige Male versungen, einmal sogar gefiel mir die gestrige Version besser als das Original: "Du hast jeden Raum mit Wonne geflutet".

Vorm Einlass während des Soundchecks, den ich leider nicht vollständig hören konnte, weil ich den Weg zum Bahnhof erkunden musste, lief für einen kurzen Augenblick ein sehr elektronisch anmutender Ausschnitt einer relativ bekannten Filmmusik, die im Gegensatz zu denen von Sommer in Lesmona und The American nicht von Herbert Grönemeyer stammt, aber in Grönemeyer-Kreisen doch relativ bekannt ist: Das Boot.

Nachdem es letztes Jahr in Hamburg sowie dieses Jahr in Uelzen und Bremen jeweils nur hieß: "Der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein", bzw. "Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen und Bassmann sein", wurde gestern wieder ein weiteres Attribut nicht ausgelasen: "Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen, aus Stade kommen und Bassmann sein."

Dieses Mal habe ich übrigens 2 Extreme von Sicherheitsleuten erleben dürfen: Einer war sehr engagiert, hat mich irgendwann noch vorm Einlass angequatscht, mir eine ungekühlte Milchschnitte spendiert und stand sogar während des Konzerts schräg vor mir...direkt beim Einlass aber durfte ich dann auch die andere Seite der Medaille erleben: Ich habe schon wirklich viel an Ordnern, Sicherheitsleuten, Wachkräften, Polizisten, und was noch allem erlebt, aber einem so extremen Fall einer versehentlich großgezogenen Nachgeburt habe ich mich davor noch nicht ausgesetzt gesehen. Ich hatte brav meine Karte vorgefaltet an den perforierten Stellen, er hat sie in aller Seelenruhe so langsam als irgendmöglich durchgerissen und als ich weiter wollte, packte er mich am Arm und forderte mich auf, meine um den Hals gehängte Bauchtasche zu öffnen, mit der Begleitfrage: "Haben Sie dort spitze Gegenstände drin, die Sie als Waffe benutzen können?" Als ich das auch noch kommentarlos über mich ergehen ließ und dachte, es sei wie sonst auch jedes Mal ausreichend, Portemonnaie, Handy und den Fotoapparat, der nichts kann, als solche zu bennenen, erdreistet es sich, den höher gestellten beobachtenden Ordner zu Hilfe zu rufen, weil werweißwas mit so einer einfachen Kamera angestellt werden kann (als Waffe taugt sie jedenfalls schon mal nicht, dazu ist sie nicht spitz genug). Auf dem Weg zum Bahnhof nach dem Konzert, der unter einem Kanal durchführte (im übrigen interessiert es mich einen Scheiß, ob es der gößte, kleinste, am meisten oder wenigsten befahrene, stinkendste oder (über)flüssigste Kanal der Welt ist, denn der (bisher) einzige Weltrekord, den ich für kurze Zeit innehatte wurde auch an keiner Stelle gewürdigt, so wird es auch allen anderen hier gehen, es sei jedem selbst überlassen, ob er sich der Nichtwürdigung grämt, stolz auf den Rekord an sich ist oder sich gar keine Gedanken drüber macht, auf jeden Fall aber kann ausnahmslos jeder von sich behaupten, für ein paar Augenblicke der jüngste Mensch der Welt gewesen zu sein), wo es 2 vergleichsweise lange Rolltreppen zu überwinden galt, die ausgeschaltet waren, sollte sich übrigens zeigen, dass es beiweitem keine Selbstverständlichkeit ist (jedenfalls für viele der Passanten), diese gehend zu bewältigen. Noch eindurcksvoller sollte sich die Vielfalt der menschlichen Natur zeigen, als die beiden Rolltreppen, die uf der anderen Seite nach oben führen, eingeschaltet waren. Ich stand auf der linken, als die rechte plötzlich anhielt. Die 1. Reaktion: Panik und Gekreische auf der rechten Seite. Die 2. Reaktion: Glächter von der linken Seite (und einzelne Rufe nach rechts: "Haha, Ihr Arschlöcher!"). Etwa 5 Sekunden später hielt auch die linke Rolltreppe (es wiederholten sich beide Reaktionen seitenverkehrt) an. Wie lange es aber gedauert hat, bis die angestaute "Menschen"masse sich mühsam in Bewegung gen Obergeschoss versetzte, kann ich nicht beurteilen, ich denke aber, so etwa 2 Minuten hat es schon gedauert, bis sich endlich was tat.

Irgendwann im Laufe der Zugaben hat mir übrigens ein Vogel (glaube ich) auf den Kopf geschissen, das ist mir bisher erst ein einziges Mal passiert in Igoumenitsa zwischen hunderten von Bäumen mit jeweils ca. 1000 Staren darin, die nur darauf warteten, ich finde gestern abend hätte es etliche andere Ziele gegeben, die es mehr verdient hätten als ich. Bei der Gelegenheit fällt mir ein, einer unserer Lehrer hat uns erzählt, dass er als Kind die Hühnerscheiße auf dem Hof seiner Eltern jedes Mal für Bonbons hielt und sich dementsprechend dran bedient hat - ich hatte es für erfunden gehalten, bis wir auf einer Bank saßen, er zu uns kam, sich daneben setzen wollte, eine schwarzweiße Hinterlassenschaft erblickte, dazu sagte: "Igitt, da setz ich mich nicht hin!", sie abpulte und in seinem Mund verschwinden ließ

Mindestens ca. 3 Gruppenfotos sind übrigens am Ende entstanden (keine Ahnung, wer die geschossen hat, aber sicherlich niemand von hier, denn sonst wäre er/sie/es ja mit auf dem Bild drauf), ich glaube, eine Frage dazu war indierekt an mich, bzw. über mich gerichtet: "Gehört der Typ überhaupt dazu?" Das ist natürlich immer Ansichtssache, aber ich finde, "Typ", das klingt fast so ein bisschen schnodderig-abwertend - auf einem anderen Konzert hat jemand eine viel dezentere, sogar geschlechtsneutrale Bezeichung gefunden: "Halt, der dicke Lady-Boy mit dem rosanen Hemd will auch aufs Bild!" Wobei, damit kann ja fast jede(r) gemeint sein.

Passenderweise fällt mir nun noch eine Stelle des Konzerts ein:

Bei Wäre ich einfach nur feige hat er eine Stelle eingebaut, die bestimmt auch andere zum Schmunzeln gebracht hat: "Ich müsste nicht hysterisch gut aussehn - was auch sehr schwer wäre"

So, nachdem ich nun auch wieder zu Hause will ich mir noch die Zeit nehmen (die ich eigentlich so kurz vorm Urlaub nicht habe) und meinen Senf zu gestern hinzugeben.

Vorne weg: mit meiner Kamera wurde ein Gruppenfoto geschossen, was ich dann gleich im Anschluss im Rendsburg-Album mit einstelle.

Nach dem grandiosen Loreley-Konzert war mir eigentlich klar, dass Rendsburg nicht sooo der Knaller würde, denn dieses Konzert war meiner Meinung nach bisher das beste der Schiffsverkehr-Tour 2012 - bis jetzt. Ich vergleiche das mal vom Stellenwert her mit Schalke vom letzten Jahr - dicht gefolgt im übrigen von Beverungen und Bochum. Aber das nur am Rande.

Das Konzert an sich war sehr schön, Herbert hat wie immer alles gegeben, die LV stand geschlossen in Reihe 1 am Stegende. An ihm und uns hat es mit Sicherheit nicht gelegen, dass die Rendsburger nur so gaaanz langsam in Wallung kamen. Habe mich immer selber am lautesten singen hören - entweder wollten oder konnten meine Hintermänner nicht mitsingen. Das war sehr gewöhnungsbedürftig und hab ich so lange nicht gehabt. Die Zuschauer auf vollbesetzten Tribünen rechts und links blieben lange auf ihren Plätzen sitzen, so wie ich es beobachtet habe, standen sie erst bei DEMO. Und Herbert hat sich reichlich bemüht, die Norddeutschen "in Schweiß" zu bringen, er war witzig wie immer, hatte seine Texthänger über die er dann lachend hinweg "geluscht" ist und rauschte über die Bühne wie eh und je. Er hatte wie immer sichtlich Spaß.
Aber es gab kein "Oh wie ist das schön" - es wurde zwar kurz angesungen, verpuffte auber auch gleich wieder, es gab keine Mensch-Verlängerung und kaum jemand schwenkte die Arme zu "Zum Meer". Das Publikum war einfach schwer zu begeistern - vielleicht liegt es an der Mentalität, vielleicht aber auch daran, dass der Großteil einfach nicht Grönemeyer-Konzert-erfahren war. Mir haben alle 3 genannten Punkte tierisch gefehlt, gerade das Arme-Schwenken bei "Zum Meer" finde ich immer so unheimlich emotional.
Geärgert habe ich mich auch über meine Hintermänner und -frauen, als sie bei "Der Weg" nicht ihre Klappen halten konnten und dummes Zeug geschwätzt haben. Das Ende von der "Der Weg" war übrigens ziemlich abrupt, ich nehme an ein technisches Problem. Zwischendrin war auch mal kurz Herberts Stimme weg, aber da kann ich mir noch keinen Reim drauf machen.

Die Sache mit der "Currywurst" war dann wieder sehr witzig. Herbert hatte gleich zu Beginn des Konzerts einen Pommes-Wagen auf dem Gelände entdeckt und "orderte" für alle "da oben" Pommes. Die kamen aber nicht. Irgendwann kurz bevor er dann vorne am STeg am Klavier die "Currywurst" zum Besten gab, kam dann "seine" Tüte Pommes auf der Bühne an. Er aß auch gleich davon und auch Armin kam auf den Steg gestürmt, um sich darüber her zu machen. Ja, und dann schritt er zum Klavier - GLÜCK sollte kommen - und haute die Currywurst raus ! War bestimmt nicht so geplant !! Mit TExthänger zwar, aber das macht es ja immer besonders schön.

Alles in allem war es ein schönes Konzert, aber es reiht sich eher weiter hinten an in meinem Tour-Ranking. Damit ist die "Schiffsverkehr-Reise" für mich zu Ende - wenn nicht noch ein Wunder geschieht und im Herbst oder im nächsten Jahr noch was nachkommt. Entsprechend herzlich und emotional war auch der Abschied von einigen LVlern. So ganz hab ich noch nicht realisiert, dass es jetzt erstmal "das Ende" für mich ist, aber ich denke, die Nachwehen und das tiefe Loch kommen noch.:´(

Danke Herbert für 7 wunderschöne Konzerte und danke an alle LVler, die mir 7 x in die erste Reihe verholfen haben.

Schöner Bericht Sidekick Danke dafür Ja wäre echt klasse wenn da noch was im Herbst an Konzerten kommen würde Vielleicht ein paar Clubkonzerte

Das steh ich nicht durch:´(:´(:´(!!!!

Endlich hab ich es auch mal auf Leinwand geschafft - danke Wiebke für den Schal !!!

+ YouTube Video

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... gerne sidekick....
--- doch, wo bin ich ???

zu klein :´(:´(:´(

hat noch jemand vielleicht ein Photo davon ?????

Grüße, Wiebke

ich hätte auch gerne ein Foto davon. Eigentlich sollte das Kiddy ja auch fotografieren und nicht filmen...

Ja, wie Du sagtest, zu klein

So, dann will ich auch mal meinen Bericht abgeben. Rendsburg ist ja nun nicht wirklich weit von mir entfernt und deshalb schon was besonderes gewesen.

Wie Wiebke schon erwähnt hatte, war die Entsorgung der eigenen Lebensmittel keine schöne Sache und einen Schreiben geht von mir an den Veranstalter noch raus. Ich selber hatte nichts zu futtern dabei, aber Ich sag mal so,
G E H T... G A R.. N I C H T

Sehr cool fand ich auch die Aktion von Goldi_Berlin, danke an die Orsons zu sagen. Ich hab noch nie irgendwas hoch gehalten das dazu geführt hat im nächsten Augenblick ein Danke zurück zu bekommen. Von den Jungs ist selbst mein Mann begeistert und das soll schon was heißen.
Die eingeschobene Currywurst, die meiner Meinung nach nicht geplant war passte super gut zu der Pommes die er bestellt hatte und tatsächlich bekam. Der Armin hatte jedoch mehr Hunger und hat seinen Platz gleich mal verlassen um die Pommes zu futtern.

Unvergessen, wie Herb ( sein Spitzname )

Es war ein sehr sehr cooles Konzert, aber ich muß auch sagen, ohne die LV würde mächtig was fehlen. Und auch wenn man nicht immer alle sehen kann, ich hatte Gänsehaut als ich Feierabend hatte und Richtung Rendsburg fuhr, weil ich wußte das dort Lv´er sitzen. Es ist wirklich toll das es Euch gibt.

Noch etwas an JJ. Ich finde es OBERKACKE, das du dich so negativ über den Kanal geäußert hast. Es gibt nämlich durchaus schöne Ecken man muß nur ein Auge dafür haben.

http://www.shz.de/nachrichten/lokale...in-arbeit.html

Das hat er aber schön gesagt !!!

Das hat er aber schön geschrieben !

Erst später fiel mir ein, dass "Zweifel ertrinken bei uns im Champagner" noch ein bisschen besser gepasst hätte. Man kann sich natürlich fragen, welcher Luxus der dekadenteste ist: Das Besuchen einer unerhörten Vielahl von Konzerten, obwohl man es sich eigentlich nicht leisten kann, das schamlose Leeren einer 20 €-Champagner-Flasche am helllichten Tag (ohne dass jemand Geburtstag hat, was irgendwie auch ein ziemlich einfallsloser Anlass wäre) oder ist es am Ende das Belegen eines bereits mit Käse überbackenen Baguettes mit einer mehrfach gefalteten Käsescheibe dazwischen?

Ich für meinen Teil empfinde es als den mit Abstand allergrößten Luxus, einen Tag inmitten von Menschen zu verbringen, mit denen man einigermaßen gut zurechtkommt (ich zähle nicht nach, aber es waren schon genug dabei), sich für den Abend auf etwas ganz großartiges zu freuen und die ganze restliche Scheiße um sich herum, die einen sowieso wieder einholt, manche nennen sie "das Leben", für ein paar Stunden ausblenden zu können - das sind die wirklich unbezahlbaren Dinge im Leben, die mehr zählen als das meiste andere.

Und zu diesen unbezahlbaren Gütern zählt für mich auch eindeutig die Currywurst (gemeint ist das Lied, nicht irgendein undefinierbarer Matschhaufen in einem Pappschälchen). Erst gestern habe ich es mir wieder vergegenwärtigt, als ich die am Montag abend aufgenommene Wiederholung von "Rudis Tagesshow" angeschaut habe: Jedes Mal, wenn die Currywurst gespielt wird, ist es nicht nur ein dämliches Lied über ein "Nahrungs"mittel, nein, viel mehr noch, es ist in gewisser Weise auch ein Vermächtnis von Diether Krebs, einem großartigen Komiker vor allem der 70er und 80er Jahre, der mit die Grundsteine dafür gelegt hat, dass die deutsche Comedy-Szene heute so ist, wie sie ist, der aber bereits seit 12 Jahren leider nicht mehr lebt.

Ich glaube, ich lasse mich heute lieber nicht drüber aus, was (oder wen) ich OBERKACKE finde (das würde auch wieder in einem zwangsgesplitteten Beitrag enden aus Platzgründen)...das war auch gar nicht speziell auf den Kanal in Rendsburg bezogen, ich könnte jedem anderen modernen Bauwerk auf der Welt in etwa genau so wenig abgewinnen...außerdem tue ich mich ein bisschen schwerer damit, hierzulande "schönes" zu entdecken, ich kenne mein Leben lang kaum was anderes, da fiel es mir z.B. in Mannheim oder Salzburg deutlich leichter, etwas schön zu finden. Das einzige Auto, an dem ich bisher einen Anteil mitbesaß, stammte übrigens vom Schrottplatz in Bargstedt, wurde über einen Gnutzer als Zweitwagen angemeldet und trug demzufolge RD auf dem Kennzeichen. Mmh, ein passendes Schlusswort fällt mir heute nicht ein, stattdessen tut aber bestimmt auch ein Bild seinem Zweck, das eines der wenigen Erzeugnisse aus Menschenhand zeigt, das ich auf seine Art "schön" finde:

Also, manchmal... :´( passen grad einige Tränen in meinen Kanal...

Von den vielen weisen Dingen, die du oft schreibst, ist das wirklich eins der schönsten. Denn allergrößter Luxus ist genau das, was ich meine, wenn ich sage, dass ich meine Tourhasen über alles liebe und den Herbert

Videobericht vom NDR (Sendedatum: 05.07.2012, 19.30 Uhr):
http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...hmag16485.html

Danke fürs reinstellen!
Da bekommt man gleich wieder sehnsucht!
:´(

Ich weiß zwar nicht konkret, worum es geht (weil ich immer nur so viel zu essen mitnehme, wie ich selbst vorm Einlass schaffe), aber aufgrund meiner mittlerweile über 3-jährigen Erfahrung in der Lebensmittelbranche, die so manchen Idealismus zur Verzweiflung treiben kann, würde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass alles, was dort einbehalten wurde, gnadenlos vernichtet worden sein wird.

Das ist zwar traurig, verwerflich und pervers, aber so lange es Empfänger geben kann, die es nur drauf anlegen, den jeweiligen Spender wegen irgendwelcher Wehwehchen zu verklagen, so lange wird sich an den Bestimmungen kaum etwas ändern und ich glaube nicht, dass diese bei Konzerten so viel anders sind als für Supermärkte, Restaurants und sonstige Bereiche, in denen verpackte, haltbare und unbeschädigte Lebensmittel übrig sind.

Vor 3 Wochen erst hat ein befreundeter Bauer, der regelmäßig abgelaufene Lebensmittel für seine Schweine vorm Müll rettet, knapp 300 100g-Tafeln Schokolade mitgebracht, die noch bis November haltbar waren laut Aufdruck (abgesehen davon, dass Schokolade höchstens ergraut, aber nie wirklich schlecht wird). Weggeschmissen werden sollten sie nur wegen ihres Osterhasen-Aufdrucks, und so gab es mal eben 300 Tafeln Schokolade, die ursprünglich 1,60 € im Laden kosten sollten (was auch Wucher ist, wenn man qualitativ hochwertigere Discounterprodukte zum Vergleich heranzieht), völlig kostenlos. Ich durfte mir davon so viele nehmen wie ich wollte (den Schweinen ist es egal, ob Osterhasen drauf sind oder nicht, aber die sollen nicht nur von solchem Scheiß leben, hieß es), nahm mir 27 mit, probierte eine einzige (viel zu übersüßt für meinen Geschmack) und alle anderen verteilte ich an Bettler am Straßenrand - nur auf diese Weise kann man sicher sein, dass das, was man gibt, auch dort ankommt, wo es Sinn macht.

Mit der Tafel habe ich übrigens noch keine Erfahrung gemacht, aber ich fürchte, dort könnte es ein weiteres Hindernis geben, zumindest habe ich das in Sozialkaufhäusern für Möbel und Gebrauchsgegenstände beobachtet: Wer schon mal versucht hat, einen dunkelbraunen Eicheschrank oder vergleichbares dorthin zu spenden, wird kaum Erfolg damit haben, die sind mittlerweile ziemlich verwöhnt und verweisen einen dann schnell zur Mülldeponie, wenn man ihren Ansprüchen nicht genügt.

In Rendsburg habe ich übrigens etwas beobachtet, also, wenn das tatsächlich so war, wie es für mich aussah, herrje. Ich hoffe, es hatte einen anderen Hintergrund, aber wenn ich es richtig gesehen habe, dann hat jemand, den ich hier jetzt nicht oute, 2 verschlossene kleine Selterflaschen (auf denen natürlich noch jeweils 25 Cent Pfand drauf ist) weder stehen gelassen, noch in eine der Mülltonnen getan, noch wenigstens die Etiketten abgepult, um das Pfand zu retten, sondern beide Flaschen einem Ordner in die Hand gedrückt, der sie in einem Nebenraum unterbrachte Wie schon gesagt, ich hoffe, es ist nicht so, wie ich es aus der Entfernung beobachtet habe, aber wenn doch, ist es absolut nicht zur Nachahmung empfohlen, das ist fast noch schlimmer als Ratten oder Tauben zu füttern.

Einen ganz geringen positiven Nebeneffekt hat diese maßlose Verschwendung von allen Seiten auf der anderen Seite natürlich doch wieder: Wenn man es richtig anstellt, kann man zumindest in dem Punkt seine regelmäßigen Ausgaben ein bisschen reduzieren - und von denjenigen, die in Rendsburg ein oder mehrere Schlückchen vom Champagner gekostet haben, hat doch hoffentlich niemand ernsthaft geglaubt, dass diese Flasche mal käuflich von mir erwoben worden ist! In diesem Sinne:

Moin Moin!
Ich lese immer eifrig mit und muss sagen...KOMPLIMENT! So eine tolle und schöne Fan Seite habe ich noch NIE (!!!) im Internet gefunden. Und immer auf dem neusten Stand! Respekt dafür ( selber mal ne Homepage betrieben..das kostet viel Zeit ).
--> ich weiß könnte öfter hier schreiben sorry..lese viel lieber

Nun mal zum konzert!

Mein 2. Tour Konzert nach Hamburg.
Und muss sagen..DER WAHNSINN !!!
Der Reihe nach...

Die Anreise von der Grenze zu Hamburg problemlos bis kurz vor Rendsburg - Messegelände eine Stau von 1 1/2 Std auf mich wartete.
Die Ordner waren auch alles andere als freundlich.
Aber das Konzert war der Hammer ( ich war der am Crepes Stand - aber wie Herbert bemerkte waren da ja fast nur Crepes Stände ).
Ein so lockerer und fantastisch gut drauf seiender Herbert - ganz großes Kino. Super Akustik ( na kann man ja auch erwarten, gibt ja keinen Hall) und Herbert ist ja fast wie ein Comedy Entertainer da auf der Bühne. Er gefällt mir immer besser so älter er wird. Habe das Gefühl er ist seit seinen Auftritten 2011 um 15 Jahre jünger geworden, so bewegungsfreudig stapft er über die Bühne. Klasse.
Gesanglich auch schön und als ihm dann noch die Pommes gereicht wurden und er Currywurst spielte ( noch nie live gehört ) da war für mich der Abend nur noch strahlen bis über beide Bäckchen ....
Stimmung, stand relativ weit weg von der Bühne, relativ gut und nach 7. Sinn euphorisch.
Fazit :
Super Konzert !!! :mrgr een:: mrgreen::mrgre en:

Werde dann mal versuchen hier demnächst mehr zu schreiben damit ich mich demnächst mal in die Reihe der bekloppten ( verzeiht mir den Ausdruck !!!) Herbert LVer einreihen kann ...