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Darum öffnet Eure Pforten
Registriert seit: 16.07.2002
Ort: Geht keinen was an
Beiträge: 1.251
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Gestern hatte ich ganz vergessen, mein Zwischen/End-Fazit zu Ende zu bringen, was den Teil außerhalb der Konzerte betrifft, stehen geblieben war ich in Kassel. Ich weiß nicht mehr genau, wann es im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe war, es war deutlich nach halb 1 und deutlich vor halb 5, jedenfalls saß ich dort auf dem luftdurchlässigen Flur (einen windgeschützten Bereich gab es nicht, bzw. es lief dort kein DB-Mensch, kin Polizist, niemand rum, den man hätte fragen können), also lag ich erst auf einer Bank, die von innen brennenden Beine mit einem nassen Handtuch, das ich beim Konzert mitgenommen hatte, eingeschlagen und hochgelegt, irgendwann wurde es zu kalt und ich setzte mich hin und fühlte mich dem Erfrieren nahe. Jegliches Zeitgefühl ging verloren, ich bin ein paar mal eingenickt und irgendwann wohl etwas länger eingeschlafen, vielleicht war es aber auch nur eine Viertelstunde, es lässt sich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Wie dem auch sei, irgendwann wurde ich plötzlich wach, weil eine Person vor mir stand und mir an die Schulter fasste, ich ahnte schlimmstes und dachte, ich werde beklaut oder schlimmeres, doch dann geschah etwas, was jeder Vorstellung widerspricht: Eine junge Frau, vielleicht 24 Jahre alt, wenn's hochkommt, legte mir die Hand auf die Stirn, schaute mich mit einem unendlich gütigen Blick an und legte mir dann eine Decke über die Beine, faltete sie so, dass sie nicht runterrutscht, und verchwand dann wieder. Wahrscheinlich war ich zu übermüdet und bin sofort wieder eingeschlafen. Irgendwann wurde ich wieder wach, da stand sie wieder bei mir und legte wortlos eine kleine Tüte extra scharfe Tortilla Chips zu meinen Sachen. Ich schaute auf die Uhr, es war viertel nach 3, ging zur Bank nebenan, wo sie mit ihrer Freundin saß und wollte mich für die Decke und die Chips bedanken und ihr erklären, dass ich in einer Stunde los müsste und ihr dann die Decke gerne zurückgeben möchte. Dummerweise konnte weder sie noch ihre Freundin ein Wort deutsch oder englisch, aber irgendwie haben sie mir in ihrer Sprache (wahrscheinlich rumänisch) erklärt, dass sie auf den Bus warten, der nach Rumänien durchfährt. Ich weiß nicht mehr genau, wie, aber mit irgendeiner Geste haben sie mir deutlich gemacht, dass ich die Decke behalten soll, ich war ihnen hinterher auch sehr dankbar dafür, weil es in Frankfurt auch ziemlich kalt war. Als ich dann gegen viertel nach 4 zum Zug wollte, wollte ich mich noch von den beiden verabschieden, auf welche Weise auch immer, und dabei stellte die erste fest, dass mit meinen Beinen etwas nicht stimmte, sie fragte mich irgendetwas über "Pastilas", wahrscheinlich, ob ich ein Medikament nehme, ich schüttelte den Kopf und sie drückte mir eine Tüte Joghurt-Gums in die Hand. Jetzt so beim Drüberlesen kommt mir die Situation immer noch so extrem unwirkich vor, aber die Decke, die Chipstüte und die Gummi-Bonbon-Tüte sind der Beweis, dass es wirklich passiert ist und ich frage mich immer noch, warum, eigentlich ist es auf diesem Kontinent nicht üblich, dass 2 junge Rumäninnen einen etwas älteren deutschen umsorgen und mit Proviant versorgen. Das hätte ich vorher auch nicht für möglich gehalten, dass ich mitten in Deutschland (und es ist fast die Mitte) ein neues National-Klischee hinzugewinne, auf alle Fälle kann ich nun sagen, dass ich mit sämtlichen Rumänen, die ich bisher kennen lernen durfte, durchweg positive Erfahrungen gemacht habe, das gleiche gilt für alle Ghanaer, Kroaten, Montenegrer und für alle Griechen (von 6 Polizisten aus Elefsina abgesehen), die ich kenne, über Österreicher, Schweizer oder gar Deutsche werde ich so etwas nie behaupten können.
Von Kassel ging es dann mit dem 1. Zug nach Frankfurt, ein paar besoffene Jugendliche nutzten ihn für die Heimfahrt, saßen im gleichen Wagen wie ich und ließen mich lautstark an ihren Erlebnissen der letzten Nacht teilhaben. Ich frage mich, ob das einzige Mädchen darunter genau das gleiche auch im nüchternen Zustand von sich gegeben hätte, ich hoffe nicht, und ebenso wenig hoffe ich, dass die jungen Männer um sie herum das leichtfertige Angebot angenommen haben (ich will es ungern wiederholen, aber das Wort "ficken" kam darin vor). Zu Frankfurt wil ich mal gar nichts weiter schreiben, aber ich tu es trotzdem. Vom Hörensagen dachte ich immer, Frankfurt wäre das Finanzzentrum Deutschlands, da wird das große Geld gemacht, da findet die Börse statt, da spielt sich alles ab, was um Geld geht und alles dreht sich nur ums Geld. Das mag vielleicht auch größtenteils so sein, aber direkt wenn man aus dem Hauptbahnhof rauskommt und einmal über die Straße geht, ist man im Rotlichtviertel und wenn man dort erst 3 mal um die Ecke ist, findet man so schnell nicht mehr raus. Seit mittlerweile 2 1/2 Jahren bin ich regelmäßg in Hamburg und kenne da auch einige Enden und eigentlich war ich immer davon überzeugt, dass St. Pauli, insbesondere die Reeperbahn und ein paar Seitenstraßen davon, das Rotlichtmilieu schlechthin in Deutschland wäre, aber gegen die Rotlicht-Szene vorm Frankfurter Hauptbahnhof, dagegen ist ganz Hamburg gerade mal blassrosa. Und nicht nur die Übersexualisierung an allen Ecken dort, nein, auch drogenmäßig muss das in Frankfurt eine ganz andere Hausnummer sein. Wenn ich in Hamburg mal abends bei Lidl auf der Reeperbahn einkaufe, weil die meisten anderen Läden schon zu haben, dann gehört es eigentlich schon dazu, dass ich von mindestens jeder dritten Nutte angequatscht werde, aber an Dorgenkonsum habe ich dort bisher noch gar nichts wahrgenommen (die unzähligen besoffenen, die sich dort schlafen legen, lasse ich mal außen vor). In Frankfurt hingegen, da wurde ich einmal direkt angesprochen, ob ich irgendwas bestimmtes brauche und 2 mal habe ich sogar direkt vor mir (so in 2 bis 3 m Entfernung) Junkies gesehen, die sich völlig ungeniert einen Schuss gesetzt haben, ich dachte immer, so etwas könnte mich eigentlich nciht großartig beeindrucken, aber ein bisschen was verstörendes hatte es doch an sich. Von der Bahnhofsumgegend mal abtgesehen habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben, dass ich vor allem vom Frankfurter Gesundheitssystem an Sonn- und Feiertagen nicht übermäßig begeistert war, zum einen wurde ich fast 2 Stunden im Krankenhaus von einem Ende zum anderen geschickt, um am Ende zu erfahren, dass sie einen nur dann behandeln dürfen, wenn man schon auf dem Hinweg halb am Krepieren ist, zum anderen hat mir der Notdienstarzt und erst recht sein Pfleger, der meinen Fuß zur Verbandanlegung auf den Mülleimer für gebrauchte Kanülen gelegt hat, nicht sehr zugesagt. Jetzt erst fällt mir wieder ein, in der Nacht davor hat wieder einer im Bahnhof rumkrakeelt, aber nicht nur das, nein, er hat sich mich speziell zum Gespräch ausgesucht, indem er meine Beine sah, mich frgte: "Ey, was ist damit?" und mir mit voller Wucht gegen die linke Wade trat, boah, so was ist gelebte Grausamkeit, anschließend erzählte er mir seine Lebensgeschichte und fragte mich, was ich davon halte, dass die Juden "uns" damals alles weggenommen haben und eshalb so reich sind. Es wurde mir zu viel und ich verschwand über einige Rolltreppen und Seitengänge in einer U-Bahn-Haltestelle, schlief dort dann ein und ahnte nicht, dass er mir 2 Stunden später dorthin folgen würde, das ging es richtig los: "Was soll das?! Du hast gesagt, Dein Zug fährt!? Du hast mich angelogen?! Was hab ich DIr getan!?" Zum Glück kamen 2 Polizisten, sagetn kurz: "Sie wissen doch, dass sie Hausverbot haben" und führten ihn raus. Köln ist eigentlich eine STadt, die ich gern mag und wo ich deshalb auch 1 1/2 Überbrückungstage eingebaut habe dieses Jahr. Naja, daran wird sich auch nichts ändern, obwohl mir eine Trickbetrügerin 10 € abgenommen hat. Ach ja, eine Sache ist mir bei der Einfahrt aufgefallen und zwar eine Brücke, deren Geländer voll mit Vorhängeschlössern war. Ich hab vor Jahren mal von einer Brücke gehört, die lange Zeit als erstes von Soldaten betreten wurde, die ihren DIenst rum hatten und dort als Glücksbringer ihr Spindschloss befestigten und den Shlüssel ins Wasser warfen. Ist dies genau diese Brücke mit diesem Brauch? Ich überlege gerade, ich glaube, in Wien habe ich nichts nennenswertes erlebt und in Klagenfurt schon gar nicht, außer dass ich mich rückblickend mit einer Person oder viel mehr einer Figur identifizieren kann. Jedes Mal, als hinterher Flugzeuge im Bauch gespielt wurde, habe ich mehr auf den Fil geschaut als auf die Band, weil ich mich in dieser Frau wiedersah. Also nicht in der zurechtgemachten Ballerina, sondern in der zerschundenen schwer bepackten Frau, die erschöpft die Straße entlangläuft, völlig neben sich steht, mit den Nerven und allem anderen total am Ende ist und gegen eine Laterne läuft. Und die Rettung brachte auch in meinem Fall ein Taxi, obwohl ich Taxis eigentlich verabscheue. Die neuen Hintergrundfilme fand ich nicht alle so doll, der zu Alkohol ist langweilig, der zu Demo auch, der zu Stück vom Himmel auch, der zu Kreuz meinen Weg unnötig und den zu Kopf hoch, tanzen hätten sie isch auch sparen können. Einzig den zu Schiffsverkehr finde ich gut gemacht und passend und erst recht en zu Flugzeuge im Bauch, auch wenn mir der Anfang besser gefällt als das Ende, aber so eine ENtwicklung von wgeen Hässliches Entlein und Schwan war wohl gewünscht, wobei ich persönlich die Frau in ihrme Zustand zu Beginn des Films um ein Vielfaches schöner finde als em Ende vor dem prunkvollen Gebäude. Naja, vielleicht auch nur, weil ich mich in diesem Zustand wiederfinden konnte oder wollte und hinterher habe ich insgesamt das Gefühl, dass die Tour mich einmal komplett durch den Fleischwolf gedreht hat, und ich muss sagen, genau so macht es für mich Sinn, alles andere weniger Extreme wäre vielleicht nur langweilig gewesen. Ach ja, in Österreich schinen die Preise im Schnitt etwas teurer zu sein als in Deutschland, kam mir zumindest so vor, da hatte ich allerdings noch gar nicht bedacht, wie groß der Unterschied in der Schweiz sein würde. In München gab es endlich wieder gewohnte Preise, gewohnte Läden, ein gewohntes Pfandsystem, aber keineswegs gewohnte Öffnungszeiten. In Österreich erschien es mir normal, dass die Läden in der Woche um 20 Uhr und samstags um 18 Uhr schließen, in Klagenfurt war ich überrascht, dass der Billa-Markt im Bahnhof sogar sonntags von 6 bis 21 Uhr geöffnet hat, aber dass in München in der Umgegend vom Hauptbahnhof Aldi, Lidl und sogar Netto allesamt um 20 Uhr dichtmachen, das hat mich sehr überrascht, vor allem Netto, die haben doch fast in jeder Provinz bis 21 Uhr oder länger auf, wobei, man muss da wohl zwischen den ehemaligen Plus- und den Läden mit dem schwarzen Hund unterscheiden, trotzdem fand ich 20 Uhr als Ladenschluss in der drittgrößten deutschen Stadt irgendwie seltsam. Naja, das ist ja noch gar nichts gegen die willkürlich wirkenden Öffnungszeiten in der Schweiz. Länger geöffnet hatte hingegen Pizza Hut und ich dachte mir, auch wenn es eigentlich viel zu teuer ist, ich bestelle mal die vielfach angepriesene Pizza mit dem Käse im Rand...huärghn, das war widerlich und abartig, nie wieder! Über das Konzert in München haben auch schon andere geschrieben, dass es nicht völlig friedfertig abging, wobei ich es ehrlich gsagt begrüßt hätte, wenn mich jemand geschlagen hätte. Ich habe noch nie Gebrauch von meinen Fäusten gemacht, aber insgeheim male ich mir oft aus, wie es ist, wenn mich jemand angreift und ich zurückschlage. Wobei, wahrscheinlich hätte man mich dann des Stadions verwiesen, also ist es vielleicht doch besser, dass niemand handgrefilich geworden ist. Um kurz nach 5 fuhr mein Zug nach Stuttgart, von dort aus sollte ich nach Zürich und dann nach Bern umsteigen. Dummerweise bin ich so fest eingeschlafen, dass ich Stuttgart verschlafen habe, in Mannheim wurde ich wach, aber die Türen waren schon zu und so konnte ich erst am Frankfurter Flughafen aussteigen (der nebenbei erwähnt einen Rewe-Laden beherbergt, der von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts geöffnet hat, was mich widerum in die andere Richtung verblüfft hat), eine schlimme Kombination, zum einen die Stadt Frankfurt und zum anderen der Gang zum DB-Schalter, um, wie die Schaffnerin mir sagte, die Fahrkarte umstempeln zu lassen, damit ich mit ihr noch nach Bern kann. Weit gefehlt, bei so einem überkorrekten Typen hinterm Schalter ist nichts zu machen, da muss man für den deutschen Teil der Strecke eine neue Fahrkarte kaufen. Zur Übersicht: Die Strafe fürs Schwarzfahren beträgt bekannterweise 40 €, die fürs Station verschlafen nach der Rechnung von dem DB-Typen 57 €, irgendwas ist da nicht ganz gerecht. Andererseits, in der Schweiz kostet Schwarzfahren 80 SFR (ca. 68 €), eine Ordnungswidrigkeit, bei der mich so ein oberkorrekter Ordnungshüter erwischt hat und für die manche deutsche Sittenwächter ein Auge zudrücken würden, kostet mindestens 150 SFR (ca. 127,50 €), wobei dieser widerliche Giftzwerg mir zu Unrecht einen besonders schweren Verstoß unterstellt hat, von dem er mir gar nicht sgaen wollte, wie teuer der wird. Ich hätte ihm direkt zeigen können, dass dem nicht so ist, aber völlig entgegen dem Grundsatz "In dubio pro reo" ist er vom schwereren Fall ausgegangen, und ich fürchte, dass ich zusätzlich Ärger bekomme, weil er zu unfähig war, meine Adresse aufzuschreiben (ich sagte ihm, ich bin gerade am Umziehen und die Adresse aus dem Ausweis wird sich bald ändern, er wollte die neue Adresse nicht wissen), seinen Namen hat er mir auf Nachfrage auch nicht gesagt, und insgesamt hatte ich die ganze Zeit über den Eindruck, dass er nicht gerade der toleranteste ist gegenüber Ausländern, das zeigte sich kurz danach daran, dass er einen Schweizer beim gleichen Vergehen erwischt hat, dieser fing an zu brüllen und sich zu widersetzen, wurde aber wesentlich freundlicher behandelt. Naja, Scheiß drauf, ich hoffe, unter den restlichen knapp 8 Millionen gibt es auch noch halbwegs annehmbare Eidgenossen, es kann und darf nicht sein, dass alle so drauf sind; vor 8 Jahren in Serbien ging es doch auch, da wird man bei überschrittener Geschwindigkeit erwischt und hat direkt die Wahl, ob man dem Polizisten 20 € auf die Hand gibt oder ob man das ganze erst offiziell werden lässt. Das soll jetzt keine Werbung für Korruption sein, aber in manchen Bereichen des Lebens könnte es oft sehr viel einfacher sein, wenn man nicht immer 100%ig nach Vorschrift handelt und auf Kulanzbasis ein kleines bisschen Menschlichkeit durch seine Amtstracht durchscheinen lässt. In der Schweiz glaube ich da aber nicht mehr dran! Hier gibt es nun einen kleinen Schnitt, weil mein Beitrag die magische 20.000-Zeichen-Grenze überschritten hat, deshalb geht es erst im nächsten Beitrag weiter!
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Darum öffnet Eure Pforten
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Wie dem auch sei, eben war ich eigentlich noch in Frankfurt, von dort galt es, mit Bummelzügen nach Schaffhausen zu kommen, es ist möglich, aber nicht schön, vor allem, weil sich die an sich schon 8-stündige Fahrt noch um 2 STunden verlängerte durch permanente Verspätungen. Immerhin blieb ich so 1 1/2 Stunden in Mannheim hängen, eine schöne Stadt (und nette Einwohner, jeder Mannheimer, den ich kennenlernen durfte, ist durch und durch gut, einer von ihnen ist ein sehr bekannter Keyboarder), und dort kaufte ich noch ein bisschen Proviant ein, was ich hinterher in der Schweiz aus Budget-Gründen nicht mehr gschafft hätte.
Nach vielen vielen Stunden kam ich schließlich in Schaffhausen an (die nördlichste mittelgroße Schweizer STadt) und war froh, dass mein Ticket unabhängig von der Zugart für jede Verbindung nach Bern galt. Auf dem Weg nach Zürich stellte ich fest, dass die Zugtoiletten dort so funktionieren wie vor 60 Jahren, es führt einfach ein offenes Loch zum Boden. Und irgendjemand hatte sein Jackett an der Tür hängen lassen, es war mir zwar zu klein, aber in Anbetracht der noch nassen Sachen aus Wien (jetzt sind sie trocken, aber nach 5 Tagen waren sie es noch nicht) kam mir ein kostenloses Oberbekleidungsstück wie gerufen, immerhin enthielt es auch keine Wertsachen (oder sie waren schon ausgeräumt, aber in der Schweiz kann ich mir das nicht vorstellen, da ist man nicht für Kleinkriminalität, da müssen es schon richtig große Sachen sein), also habe ich es mitgenommen, aber vor dem Stade de Suisse zurückgelassen, als sich herausstellte, dass es mir auf Dauer zu schwer wird, wenigstens hatte ich erstmals eine Sitzunterlage. Huch, ich bin vom Thema abgekommen, es ging ja um die Schweiz und ihre Besonderheiten. Kaum sonst irgendwo auf der Welt schreit es einem von so vielen Seiten entgegen, dass man nicht dazu gehört, am allerschlimmsten fand ich die gut sichtbaren Preistafeln vor jedem Geschäft. Und das Schitzerdütsch, das klingt ja ganz süß und niedlich, wenn irgendso ein Schweizer es vor sich hinbrabbelt, aber wenn man mal kein Wort versteht und höflich fragt: "Können Sie das auf hochdeutsch wiederholen?", auwei, da erntet man einen noch böseren Blick, als ob man Herrn Westernhagen gegenüber den Namen mit G erwähnt. Bei den Zahlen fängt es an: 3 heißt "trü" und 9 heißt "nün", beim Bezahlen im (ebenfalls überteuerten) Supermarkt habe ich immer meinen gesamten Frankenvorrat hingeblättert und aufs Wechselgeld gewartet. Meine Lieblingszahl in einem Dialekt ist übrigens 32 auf platt, am ehesten schreibt man es wohl "tweiondörtie". Zum Konzert in Bern schreibe ich mal nichts weiter, es wurde an anderer STelle reihlich festgehalten, es war durch und duch perfekt gemacht, am Einlass standen Körbe mit Ohrenschützern, mein Ordner hat auf Anfrage Regencapes verteilt, die Mitarbeiter vom Stade de Suisse haben so viel wunderbare Vorarbeit geleistet, da ist es eigentlich Sünde, dass mine Illusion von einer perfekten Schweiz in der anschließenden Nacht von diesem verkommenen Parkwächter zunichte gemacht wurde. Ach ja, vielleicht ist es dem nicht existenten Pfandsystem der Schweiz zu verdanken, dass 2 Becher liegen geblieben sind, so bin ich nun zu welchen gekommen, nachdem ich am Ende schon übelegt hatte, in Konstanz ein oder 2 Getränke zu kaufen (was nicht meine Art ist), glücklicherweise waren es einer mit Gesicht und ein grüner, genau die beiden, die ich haben wollte. Auf dem Weg nach Konstanz und innerhalb dort fällt mir gerade nichts ein, aber nach dem Konzert, da wurde es wieder menschlich. Ich betrat die Sparkasse beim Bahnhof, legte mich dorthin, die Beine sofort hoch, um noch irgendwie laufen zu können, und nach einer halben Stunde oder so kamen 2 junge Männer, der eine gröhlend und trokelnd, der andere nicht, und als sie gehen wollten, kam der andere auf mich zu und fragte: "Ähm, entschuldigung, ist bei Ihnen alles in Ordnung?" Vielleicht sollte so etwas selbstverständlich sein, das ist es aber nicht, also hebe ich es besonders hervor! Eine ganz besondere Erkenntnis von der Rückfahrt möchte ich noch loswerden, weil sie mir bewiesen hat, dass vor allem in Deutschland nicht alles so extrem im Argen ist, wie ich es fast befürchtet hätte: Schräg gegenüber von mir saß eine Dame Anfang 70 auf einem reservierten Platz, sie durfte aber innerhalb der Vierergruppe bleiben, als eine junge 3-köpfige Familie mit einer vielleicht 12-jährigen Tochter dort ihre Plätze einnehmen wollte. Sie kamen ins Gespräch und irgendwann ging es um Gesellschaftsspiele. Der Vater holte so ein magnetisches Reise-Mensch-ärgere-Dich-nicht heraus und sie spielten eine Runde mit der älteren Dame. Als sie fertig waren, sagte das Mädchen, es würde so gerne Mühle spielen, aber das Spieleset mit dem Dame/Mühle-Brett und den Dame/Mühle-Steinen ist unerreichbar tief im hintersten Koffer oder zumindest nicht direkt greifbar. Die Stimmung schien unten angelangt, als ich eine Eingebung hatte, die so simpel ist, dass man sich fragen kann, warum keiner von den vieren drauf gekommen ist: Ich nahm eines von den übriggebliebenen Mehr geht leider nicht-Blättern, zeichnete mit einem dicken grünen Filzstift ein Mühlefeld darauf und reichte es rüber, Figuren und Münzen hatten sie selbst genug. Die Blicke von empörten Schweizern und einem empörten Westernhagen können einen auf der Stelle zu Stein erstarren lassen, der Blick von dem Mädchen aber, der entschädigt für vieles, fast sogar für den Schweizer Scheißkerl (ein Schüttelreim zu Scheißer Schweizkerl), aber darum ging es mir so direkt gar nicht mal, sondern viel mehr um die Erkenntnis, dass man heute noch ein Kind mit einem Stift und einem Blatt Papier erfreuen kann. Ich hatte schon ehrlich befürchtet, die Gesellschaft entwickelt sich von so etwas weg, aber noch ist nicht alles verloren. Das war übrigens auch so ein Aspekt von meiner persönlichen kleinen Tour, dieses McGyver-mäßige, sich aus dem, was man hat, irgendwas zurechtzupfriehmeln. Im Alltag werde ich viel zu selten dazu gezwungen, umso erfreulicher fand ich es, die letzten Wochen ab und an mal abstrakt nach Lösungen suchen zu dürfen und die Kleinigkeit mit dem Mühlebrett im Zug, das war mein persönliches Sahnehäubchen für eine ohnehin schon phantastische Tour, die mir nicht nur von den Konzerten her so viel Freude bereitet hat wie noch keine andere zuvor, nein, auch im persönlichen Bereich, finde ich, habe ich für mich persönlich einiges dazulernen dürfen und einige Erfahrungen sammeln dürfen, die ich nicht missen möchte. Als abschließendes Fazit möchte ich eine Frage beantworten, die mir so oder ähnlich von mehreren gestellt wurde: "Eine richtige Übernachtungsmöglichkeit hast Du nicht, oder? Aber so kann man eine so lange Tour doch gar nicht durchstehen." Die Antwort: Man kann. Und überdies kann man das ohne Übernachtungsmöglichkeit ohne vernünftige Krankenversicherung, ohne EC-Karte im Ausland, ohne Medikamente oder Pflegemittel für eine unangenehme und schmerzhafte Beinentzündung, ohne sich vorher über die jeweilige Stadt auch nur ansatzweise informiert zu haben (bzw. ganz minimal vielleicht) und -ganz wichtig- ohne die Möglichkeit zu haben, das ganze im Ernstfall vorzeitig zu beenden und nach Hause zu fahren. Es ist möglich, aber ich werde es mir beim nächsten Mal mehr als zweimal überlegen, ob ich mir genau so etwas noch mal genau so antue, es gab Momente, da war ich alles andere als so kühl und besonnen wie ich gerne immer wäre, es gab Momente, da habe ich, wenn ich mich unbeobachtet fühlte, ein lautes "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahrr rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr" in die Nacht geschrien um das ganze irgendwie weiter auszuhalten, aber prinzipiell kann ich nur wiederholen: Wenn man seine Ansprüche nicht viel zu hoch ansetzt, dann kann man so eine Tour auch ohne jeglichen großen und kleinen Komfort durchstehen!
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Erfahrener Benutzer
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
huch, das ist aber gefährlich. Da würde ich doch an deiner Stelle wenigstens ein Konzertticket für eine "richtige" Krankenversicherung opfern... so schön die Konzerte ja auch sind...
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#4 | |
Stolz, ne Kölsche zo sin!
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Zitat:
Hierzu gibt es auch ein Lied der Kölner Band HÖHNER (Schenk mir dein Herz) http://www.youtube.com/watch?v=7JXHLZGDxRg
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Ich brauch keinen Schlaf Wer wacht, gewinnt |
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#5 |
Stolz, ne Kölsche zo sin!
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Dann will ich auch ´mal.
Es war eine sensationelle Tour. Von vorne bis hinten stimmte für mich alles, vor allem meine persönliche Auswahl an 8 Konzerten (Rostock, Hamburg, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Köln, Leipzig, Wien, Konstanz) und deren Verteilung auf die kompletten 25 Tage, 3 x Kurzurlaub mit ein paar Arbeitstagen dazwischen, so dass kaum Stress aufkam. Die paar Tage im Büro zwischen den einzelnen Konzerten, kamen mir vor wie Urlaub. Mir war alles sch….egal, weil ich noch viel zu viel mit den gewonnenen Eindrücken zu tun hatte und mich einfach wieder aufs nächste Konzert oder die nächste Reise freute. Jetzt allerdings bin ich im tiefen Loch, und kann mir noch immer nicht vorstellen, dass alles vorbei ist. Vor allem vermisse ich jetzt schon die ganzen „Verrückten“ dieses Forums, mit denen man zusammen gefahren ist, gewohnt, gegessen, getrunken, gefeiert, am Einlass gewartet, im Stadion gewartet, gesungen und getanzt hat. Herbert und die Band waren immer, auch oder gerade bei Regen sensationell drauf. Diese Spielfreude hat mich beeindruckt. In einem Zeitungsartikel wurde von wieder gewonnener Leichtigkeit geschrieben. Das kann ich nur bestätigen. Irgendwie waren die Konzerte druckvoller, emotionaler als z.B. die 12-Tour. Es ist schwer, eine Rangfolge zu bilden, denn jedes Konzert hatte für mich seine Highlights. Aber erster und letzter Platz sind klar: Gelsenkirchen ganz klar auf Position 1, sensationelle Stimmung, längste Setliste (inkl. Currywurst und Mambo für mich zum 1. Mal live), ein unfassbar gerührter Herbert, als ihm die Wogen der Begeisterung entgegen schwappten. Das alles überwiegt bei weitem die Mühen der Anfahrt (das einzige Konzert, wo ich mit meinem Auto unterwegs war, 5 Stunden für 100 km aufgrund einer Autobahnsperrung) und den Platz „nur“ in der 2. oder 3. Reihe am Stegende. Ganz hinten ordne ich Düsseldorf ein. Zwar wurde auch dort die von mir heiß und innig geliebte „Currywurst“ gespielt, aber irgendwie wollte der Funke nicht ´rüber springen. Vielleicht lag es auch daran, dass das Konzert genau einen Tag nach Gelsenkirchen stattfand und ich davon noch so was von geflasht war. Keine Ahnung. Und dazwischen liegen die anderen 6 Konzerte so gut wie auf einem Level. Alles supertolle Konzerte, die alle von weiteren Highlights begleitet wurden. Rostock, das Auftaktkonzert, wo niemand zuvor wusste, wie die Setliste und die Bühne aussehen würde, außer man hat sich am Vorabend die Generalprobe angehört. Aber auch das war ja schon ein Highlight für sich, schließlich gibt es die Generalprobe in der Form nur vor dem 1. Konzert einer Tour. Dann das Wiedersehen nach langer Zeit mit vielen lieb gewonnenen Forumsmitgliedern z.B. in der Warnemünder WG bzw. vor/beim/nach dem Konzert. Der Platz am Stegende 1. Reihe. Überhaupt, die Zeit in Warnemünde war klasse, Fischbrötchen, Sonne und Strand satt. Schade waren nur der Regen beim Konzert und der chaotische „Abtransport“ durch die Bahn bzw. die örtlichen Verkehrsbetriebe. Von den Schlüsselproblemen am Einlass habe ich nichts mitbekommen. Ich war am anderen Eingang. Von Rostock ging es dann zusammen mit grönemanie, marlon75 und laurel nach Hamburg, super Stimmung mit der überraschenden Zugabe „So gut“. Tolles Wetter, genau richtig, am Einlass nix zu meckern. Und anschließend noch Halt kurz vor der S-Bahn an einer Bierbude, um mit currywurst71 auf ihren Geburtstag anzustoßen. Natürlich lief dort Herbert Musik. Und auch der nächste Tag war noch schön mit dem Besuch der Miniaturwelten und einem Abstecher zu den Landungsbrücken. Fischessen musste einfach sein. Köln, mein Heimspiel. Am Vorabend noch mit damauphi und Sylvia Bochum (Grönemanie stieß leider erst am Konzerttag in Köln zu uns) unsicher gemacht, in Erinnerung an das Konzert 2009 schwelgend (Currywurst im Bermudadreieck und lecker Cocktails). Das Konzert mit der kürzesten Setliste (neben Stuttgart, aber da war ich ja nicht), ausgerechnet! Aber an diesem Tag hätte Herbert auch Lieder eines gewissen MMW singen können, wir hatten unser Highlight schon vor dem Konzert, als wir Herbert und Band vor deren Hotel trafen, ein bisschen mit allen schwatzten und Fotos machen konnten. Das war DAS Erlebnis der Tour. Trotz unseres dadurch bedingten späten Eintreffens im Stadion, haben wir es dennoch ans Stegende geschafft, zwar nicht ganz vorne, aber 2./3. war auch super. Und irgendwann, ich glaube bei Zdswd, hat Herbert uns wieder erkannt. Genial! Dass Akustik und Stimmung nicht so berauschend gewesen sein sollen, kann ich von meinem Platz nicht bestätigen. Bei uns war alles prima! Leipzig Schön entspannt am Vortag mit dem Flugzeug angereist mit einem tollen Grill- und Baileys-Abend zusammen mit grönemanie bei Sylvia. Danke nochmal für die Gastfreundschaft! War toll!! So früh, wie noch nie beim Einlass, aber hier war Stegende 1. Reihe ein Muss aufgrund der DVD-Aufnahmen. Haben wir auch geschafft! War schon ziemlich spannend, die Filmerei mitzubekommen. Bin gespannt auf die die DVD! Dämlich, dass so viele Ordner in so kurzen Abständen um den Steg herum standen und auch so nah an uns drann. Das wurde begründet mit den Vorkommnissen in Berlin, aber man meinte wohl Kassel. Der zu Mitte des Konzertes einsetzende Regen tat der Stimmung keinen Abbruch, und auch die DVD-Aufnahmen wurden nicht etwa abgebrochen. So ist es eben – live! Wien Die Autofahrt mit grönemanie von Leipzig nach Wien war schon ziemlich lang, zumal wir quer durch Prag mussten, weil irgendwas gesperrt war. Aber im Endeffekt waren wir ganz entspannt, weil wir ja nicht am Konzerttag anreisten sondern am Vortag und außerdem die richtige Musik im Auto lief. Schon vor Bekanntgabe der Tourdaten- und –orte hatte ich mir fest vorgenommen, wenn Wien dabei ist, muss ich da hin. 1. war ich noch nie in Wien und 2. wollte ich „Ich hab dich lieb“ live in Österreich hören (in Köln und Düsseldorf 2007 hatte ich ja schon das Vergnügen). Nach Ankunft dann noch schnell das obligatorische Wiener Schnitzel verspeist, lecker! Den Konzerttag haben wir auch ganz gemütlich mit einem Bummel durch Wien angehen lassen. Kaum in der City aus der U-Bahn heraus, treffen wir auch schon lesmona… und walter. Große Freude! Und während wir in einem Café zusammen sitzen und quatschen, sehen wir Jakob vorbei gehen. Ob er uns nach Köln wieder erkannt hat? Später sehen wir in einem anderen Café dann noch Harald Bullerjahn zusammmen mit Alex Silva. Alex hat sich dann auch bereitwilig mit uns ablichten lassen, aber er bat darum, die Sonnenbrille auf behalten zu dürfen. War wohl ein feucht-fröhlicher Abend. Durch Zufall sind wir auch an Herberts Hotel vorbei gekommen. Von weitem haben wir ihn auch gesehen, wir er, offensichtlich nach einer Shopping-Tour, vors Hotel vorgefahren wurde. Das Konzert war trotz des Regens (das hat ja in einer Tour von 18 Uhr bis mindesten 4 Uhr am anderen Morgen geschüttet wie aus Eimern) einfach genial. Die Spielfreude von allem bei diesem Mist-Wetter war unglaublich. Welcher andere Künstler würde sich 3 Stunden in den Regen stellen oder setzen (Sitzen war bestimmt ziemlich unangenehm!) und dabei so viel Spaß haben? Das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man nicht dabei war. Seht euch nur die Aufnahmen von „Ich hab dich lieb“ bei youtube an. Unfassbar! Und dann zum Schluss noch der „Mambo“, damit uns bei der Kälte und Nässe noch mal warm wurde. Am nächsten Tag dann noch in den Prater, wenn schon, denn schon, zumal unser Hotel nur 500 m entfernt war. Und dann gemütlich mit dem Flieger nach Hause. Konstanz hatte ich ursprünglich nicht geplant, aber nach Rostock war eigentlich klar, dass ich auch das Abschlusskonzert mitmachen MUSS. Also noch schnell FeWo für das lange WE gesucht (war gar nicht so einfach), Konzert- und Bahnticket gekauft und ab ging´s. In Konstanz war ich auch zum 1. Mal, nettes Städtchen mit viel Schiffsverkehr auf dem Bodensee und mit vielen schönen Kneipen und Restaurants, jedenfalls tagsüber…Nach dem Konzert noch eine geöffnete Location zu finden, war nicht so einfach. Am Hafen war zum Glück noch etwas offen, denn schließlich wollte man nicht so sang- und klanglos nach 25 aufregenden Tourtagen auseinander gehen. Das Konzert war prima, schnuckeliges Stadion, nach Leipzig und Wien auch endlich ´mal wieder im Trocknen. Ähnlich wie in Rostock kommen die 5. Masten mit den Leinwänden in Locations ohne Tribüne dahinter viel besser zur Geltung. Herbert war heiser und verschnupft, aber auch das war ihm offensichtlich sch…..egal. Andere Künstler haben da auch schon Konzerte abgesagt. Dass es nicht zu den erhofften Sonderzugaben kam, ist zwar schade, aber auch nicht soooo tragisch. Wo bitte bekommt man jeden Abend zwischen 27 und 33, überwiegend 30 Lieder serviert? Bei der 12-Tour war überwiegend bei 24 Liedern Schluss. In der Berliner O2 World 2008 waren es „nur“ 28, und das legendäre letzte Konzert der Mensch Tour in Düsseldorf 2005 umfasste 31 Lieder. Da können wir bei dieser Tour nicht meckern! Danke an alle, die diese vergangen 3 ½ Wochen zu einem einzigartigen Erlebnis gemacht haben, vor allem gilt der Dank Herbert, der Band, der gesamten Crew und natürlich meinen Wegbegleitern aus diesem so einzigartigen Forum.
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Ich brauch keinen Schlaf Wer wacht, gewinnt |
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#6 |
Propellereinfachmitmir
Registriert seit: 11.06.2007
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Da ich dich nicht bewerten kann, mach ich es eben hier: haste sehr schön geschrieben....
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Danke deinem Leben für die Zeit.... ![]() |
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#7 |
Erfahrener Benutzer
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Dann bin ich wohl auch mal dran.
Für mich war die "Schiffsverkehr"-Tour meine erste richtige Grönemeyer-Tour. Von der 12-Tour habe ich ja nur das letzte Konzert in Bochum 2009 miterlebt, von daher fehlt mir der Vergleich. Für 2011 hatte ich eigentlich nur das Konzert in Frankfurt geplant. Aufgrund der Kartenpreise und der Planung für das ZeltfestivalRuhr steckte einfach nicht mehr drin. Zum Glück sind dann noch Dank Ebay die Konzerte in Gelsenkirchen und Düsseldorf hinzugekommen. Damit wurde die zweite Juniwoche zwar extrem streßig, aber was nimmt man für diesen älteren Herrn nicht alles auf sich? Gelsenkirchen So ging es also am 7.6. Richtung Gelsenkirchen. Liegt ja quasi um die Ecke und außerdem hat man dort Verwandschaft, bei der man sich noch mal frisch machen kann. Aufgrund fehlender Straßenbahnverbindungen vom Rathaus Buer in Richtung Horst hatten wir uns frühzeitig dazu entschlossen, den Weg zum Stadion mit dem Auto anzutreten. Stellt sich natürlich nur die Frage, wie man nach dem Konzert wieder weg kommt. Also per Google einen alternativen Parkplatz gesucht. Lange Rede, kurzer Sinn: Der alternative Parkplatz "in der Nähe" hat dann dazu geführt, dass wir insgesamt 5km zu Fuß durch Gelsenkirchener Landwirtschaftsflächen antreten durften. Mittags unter der stechenden Sonne und abends dann in stockfinsterer Nacht. Gegen kurz vor 16:00 Uhr waren wir dann auch endlich am Einlass und konnten die letzten "vergitterten" Plätze ergattern. Die Sonne brannte, aber wir hatten ja genug CapriSonne dabei, die uns auch noch den Rest des Abends versorgen sollte. Dachten wir. Am Ende lag dann der Großteil doch auf dem Rasen vor der Arena. Vor dem Einlass erlebten wir dann noch zwei kostenlose Schauspiele. Zum einen war da der Flaschensammler, der voll ausgestattet jeden Konkurrenten aus senem Revier vertrieb. Zum anderen war da die Gelsenkirchener Feuerwehr, die fünfzehn Minuten vor Einlass ganz seelenruhig in den abgesperrten Bereich fuhr und sich verzweifelt am Wasserhahn zu schaffen machte. Es ist faszinierend, wenn zehn erwachsene Männer um einen verrosteten Wasseranschluss herumstehen und niemand weiß, wie man das Ding aufkriegt. Hätte es nun in diesem Moment angefangen zu brennen, hätte man kein Wasser gehabt. Gut zu wissen. In diesem Moment machten sich alle aber eher Sorgen darüber, dass diese Szene den Einlass verschieben könnte. Man hat dann aber doch um kurz nach 5 geöffnet. Vielleicht hat man deshalb die ganzen Trinkpäckchen eingesammelt. Wenn man schon im Brandfall kein Wasser hat, dann kann man wenigstens mit Saft löschen. Nach dem obligatorischen Spurt haben wir uns dann einen Platz in der ersten Reihe am kleinen Steg links gesichert. Bis kurz vor Konzertbeginn hatte man hier noch genügend Platz um raus und wieder rein zu kommen. Richtig begeistert war ich von den Sanitärenanlagen im Innenraum. Am darauffolgenden Samstag sollte ich diese noch sehr vermissen. Zum bekannten Uhrzeit startete dann Norman Sinn. In Gelsenkirchen stand ich ihm eher skeptisch gegenüber, aber nach drei Konzerten finde ich ihn gar nicht mal so schlecht. 20:15 Uhr: Zur besten Zeit der Abendunterhaltung ertönte das Schiffsverkehrhorn und nach einem Wahnsinnsintro trat ein charmanter Mittfünfziger auf die Bühne. Das gesamte neue Album kommt live richtig gut. Die rockigeren Stücke der Platte gefallen mir auch auf der Bühne richtig gut. Dennoch brauchte ich bis "Bleibt alles anders", bis ich richtig in Konzertstimmung war. Anscheinend hat mich das dauerhafte Hören diverser Live-Alben in diesem Moment, den alten Liedern gegenüber, sehr abgestumpft. Aber wie gesagt, ab BAA hat sich meine Stimmung vollkommen gewandelt. Leider ging es einem ca. 13-jährigen Jungen, der von seinen Eltern mitgenommen wurde und neben mir stand, kein bisschen so. Da konnte Grönemeyer direkt vor ihm auf dem Steg stehen, bei ihm rührte sich nichts. Es nervt gewaltig, wenn so eine Person neben einem steht. Apropos Stehen, der Platz war hervorragend. Man hatte super Sicht auf die Bühne, der Steg war nie leer. Sämtliche Zweifel an Herberts Fitness wurden zunichte gemacht. Er lief und lief und lief. Als sich die Uhrzeiger der bösen 11 näherten, war ich dann schon etwas enttäuscht, dass es nun bald zu Ende gehen soll. Die Stimmung wurde zum Ende hin immer besser, da hoffte man dann schon, dass er noch ordentlich was raus haut. Und das hat er ja dann auch getan. ![]() Seit diesem Tag bin ich von "So gut" fasziniert. Ein wahnsinnig guter Song, den ich viel zu lange ignoriert habe. Unglaublich! Gegen halb 12 wurden wir dann doch aus dem Stadion geschmissen. Natürlich hätte wir unsere Straßenbahn nach Horst verpasst, aber wir hatten ja mitgedacht. Düsseldorf Was hatten wir ein Glück, dass wir direkt nach Gelsenkirchen noch nach Düsseldorf fahren konnten. Wir hatten für dieses Konzert etwas entspannter geplant. Erst um 16:45 Uhr wurden wir von meiner Literaturlehrerin aufgesammelt, mit der es nach Düsseldorf gehen sollte. Dort waren wir dann gegen 18:15 Uhr am Einlass. Um die Uhrzeit konnte man natürlich ganz entspannt durchmarschieren. Ganz so einfach war es dann doch nicht. In Düsseldorf den Eingang zum Innenraum zu finden ist schon eine Leistung. Irgendwann waren wir aber doch drin. Dann der Schock: Dunkel ist's. Wie soll man bei diesem Licht fotografieren? Wenigstens gab es die Motivbecher. Leider nur mit Bier, aber immerhin. Unsere Plätze waren für die Ankunftszeit doch ganz erträglich: Rechter Steg, rechts von der ersten Plattform. Der perfekte Platz für Leute, die sich gerne viel und weitläufig bewegen. Unglaublich, wie wenig Menschen dort standen. Dabei bekam man doch noch genug von der Band mit und konnte auch einen Blick hinter die Kulissen erhaschen. Trotzdem kann ich die Ablehnung durchaus nachvollziehen. Da man nicht in der Menschenmasse zwischen den Stegen steht, fühlt man sich von der Stimmung schon etwas isoliert. Schön war es trotzdem auch, wenn es diesmal keine großen Überraschungen in der Setliste gab. Außerdem haben wir es in Düsseldorf das erste Mal auf das Gruppenfoto geschafft. Frankfurt Das letzte Konzert unserer Tour. Entspannte Parkplatzsuche am Flughafen, mit der S-Bahn zum Stadion und dann zu dem Eingang, den wir vom letzten Besuch gewohnt waren. Am Anfang war uns etwas mulmig, da sich die Zahl der Wartenden um kurz nach 15:00 Uhr noch sehr in Grenzen hielt. Irgendwann füllte es sich dann doch, weshalb wir aus dem Schatten direkt an die Tore gezogen sind. Später standen wir dann auch direkt als erste in der Reihe. Einlass - Spurt zum Eingang - Gedrängel am Innenraum. Zum Glück hatte meine bessere Hälfte zwei Plätze am Stegende sichern können. So lernte ich endlich auch mal ein paar der Menschen kennen, die sich hier hinter den Usernamen hier verbergen. Gute Stimmung war also gegeben. ![]() Erstaunlicherweise auch auf den Rängen. Die Laolawellen durch das gesamte Rund wandern zu sehen, ist ein wahnsinniges Gefühl. Das sollte großes Erwarten lassen. Leider fehlten dann am Ende doch die Überraschungen. Die Rückfahrt zum Flughafen fand ich extrem anstrengend. Es gab nur einen Sonderzug in die Richtung, der schon um kurz nach 23:00 Uhr fuhr. Vollkommen schwachsinnig, da man in der Großgruppe schon über 20 Minuten braucht, um überhaupt zur S-Bahn zu kommen. Irgendwann hatten wir es dann doch noch zum Auto geschafft. Fazit: Eine wahnsinnige Tour, die Lust auf viel viel mehr macht. Zum Glück scheint der Mann momentan in Hochform. Man hat gesehen, wie viel Spaß er auf der Bühne hatte und dass er in seinem Alter locker die Kilometer abspulen kann. Und beim nächsten Mal will ich, nein, ich muss wieder dabei sein. Irgendwie wird man auch als zukünftiger Student das Geld für ein oder zwei Konzerte zusammen kratzen können. |
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#8 | |
Erfahrener Benutzer
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Zitat:
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#9 |
auf Kaperfahrt
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
ich will dann auch mal
![]() eigentlich habt ihr ja bereits alles erwähnt ![]() ![]() ![]() danke an alle, die mit mir getourt sind, besonders möchte ich dabei meine piraten andrea, manu, micha, lene, thomas und (wenn auch kein pirat ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ich möchte nicht alle konzerte aufzählen und kommentieren, nur einige wenige, die mir in besonders toller erinnerung geblieben sind ![]() ![]() schalke: das erste mal auf meinem platz und unsterblich darin verliebt ![]() ![]() ![]() ![]() rostock: schei* auf das wetter ![]() ![]() ![]() frankfurt: tolles wetter, tolle stimmung, tolles stadion, toller einlass auf der autobahnbrücke... an diesem tag hat einfach alles gepasst ![]() bern: anfangs dachte ich, die schweizer sind verdammt lahm, aber irgendwann kam das publikum auf touren und es wurde es unvergleichliches konzert mit tollen zugaben ![]() konstanz: naja... halt abschluss... und mit dem mambo verabschiedet ![]() das einzige was mich noch immer ein wenig wurmt und traurig macht ist, dass ich leider nicht in leipzig dabei sein konnte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() und was ich noch erwähnen möchte... kulinarisches highlight der tour: kullerkekse ![]() ![]()
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Hier, wo das Herz noch zählt nicht das große Geld Ein Versprechen: Tour 2011 ![]() |
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#10 |
Baby, you wanna dance?
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
ich will mich kurz fassen, weil das meiste bereits geschrieben wurde.
es war einfach eine wunderschöne, unvergessliche tour mit vielen erinnerungen. für mich war es ja das erste mal, dass ich so viele konzerte in so kurzer zeit besucht habe. ich hatte anfangs bedenken, ob bei mir da nicht der kick verloren geht - das war total unbegründet! die freude hielt sich von der ersten bis zur letzten sekunde. ![]() es war eindeutig die beste tour, die ich von herbert je gesehen habe. von den neuen songs haben mich live alle sehr überzeugt (und von den alten natürlich auch). selbst "deine zeit" (hat mir auf dem album nicht sooo gefallen), kommt live sehr gut und "auf dem feld" sowieso. ![]() es war einfach perfekt. danke an herbert, die band, die crew, meine begleitungen, den leuten, die mir eine mitfahrgelegenheit oder sogar eine übernachtung angeboten haben, der karperfahrt-crew (es war toll mit euch!) und allen andern hier, die ich auf der tour wiedergesehen oder neu kennen gelernt habe. ![]() ich freue mich nun auf die tourfortsetzung (wenn es dann soweit ist) und werde natürlich wieder versuchen, so oft wie möglich dabei zu sein.
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Somethin' filled up my heart with nothin' Someone told me not to cry But now that I'm older my heart's colder And I can see that it's a lie. ARCADE FIRE |
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#11 | |||
niveaulos.
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
seit eröffnung des threads überlege ich, was ich hier am besten reinschreiben könnte und wie ich es am besten formulieren soll.. aber irgendwie ist mir nichts besseres eingefallen als "das war die geilste tour, die ich von herbert bisher erlebt hab", aber vielleicht eignet sich ja das folgende video auch ganz gut als fazit (von klagen bzgl. der bild- und tonrechte bitte ich abzusehen
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Ihr fühlt euch überlegen,
mischt euch in unser Leben. Was Freiheit ist, versteht ihr nicht. |
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#12 | |
5 vor ZWLF
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Zitat:
Quelle und mehr: http://www.musikmarkt.de/Aktuell/New...en-Tour-Top100
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#13 |
Darum öffnet Eure Pforten
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Heute ist gerade ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit, finde ich.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass mein bisher liebster Vorprogrammgestalter (das war mit großem Abstand Dendemann) dieses Jahr deutlich in den Schatten gestellt wurde. Grundsätzlich höre ich mir im Vorfeld gar nichts von den jeweiligen Gruppen an, aber dann in Berlin war ich doch ziemlich angetan von Boy. Peppig und anmutig zugleich, eine sehr angenehme Zartpopdarbietung und am Ende sogar ein Lied, das ich kannte, von dem ich aber nicht wusste, von wem es ist oder wie es heißt: Little Numbers (das läuft in einem Werbespot eines Fluganbieters und ist die Titelmusik von "Knallerfrauen", einer Sketchserie mit Martina Hill (bekannt u.a. als Katja Burkhard und Heidi Klum bei Switch Reloaded) als Hauptdarstellerin). Damit wurde dem ekligen Wetter gleich zu Beginn Einhalt geboten und ich denke heute noch gerne daran zurück, die beiden Damen live gehört zu haben. Die Orsons haben mich übrigens kaum vom Hocker gerissen (vielleicht mit Ausnahme der Art und Weise, wie sich "Hooodensack" singen lässt), manche Gags fand ich schon beim 1. Mal nicht besonders lustig und nachhaltig beeindruckt haben sie mich im großn und ganzen nicht... ...ABER: Sie haben sich Mühe gegeben, im Rahmen ihrer Möglichkeiten was draus zu machen, haben auch genau diesen begrenzten Rahmen selbstironisch auf die Schippe genommen und es gab bereits Vorprgramme, mit denen ich noch deutlich weniger anfangen konnte (genannt seien als Beispiele William Fitzsimmons (München und Bern 2011), die 3 Damen aus Norwegen (Hamburg, Hannover und Berlin 2011), Philip Poisel (einige Male 2008 und 2011), Urban Delights (Hamburg und Hamburg 2007) sowie die einzigen Gruppen, die mir schon vorher ein Begriff waren: Sportfreunde Stiller und die Fantastischen 4). Als mich "Kaas" (der kleine mit der Lederjacke) in der Waldbühne gefragt hat: "Gehörst Du auch zu dem Letzten Versions-Forum?", habe ich übrigens höchst diplomatisch drauf geantwortet: "Ich habe schon davon gehört." Ach ja, alle diejenigen, die Die Orsons im Vorfeld schlecht geredet haben und sich schon innerlich drauf vorbereitet haben, sie im Gegensatz zu Dendemann so fertig zu machen, dass sie sich gar nicht mehr auf die Bühne trauen, vor allem all jene, die sich jetzt als die großen Sympathisanten hervorheben, sollten sich entweder für ihre Voreingenommenheit und/oder Doppelmoral zutiefst schämen. Besonders gefreut hat mich übrigens jedes Mal (außer in Mönchengladbach, aber dort war ich nicht, also doch jedes Mal) die Ansage von Marie, mal mit Freundin, zuletzt mit Tobias Kühnel, oft allein. Ich weiß nicht genau, ob ich da ein paar Mal was gesehen habe, was eigentlich gar nicht da war, aber ich finde, aus macnhen Blickwinkeln sieht man schon sehr deutlich, dass sie mit ihrem Vater mehr als nur den Nachnamen gemeinsam hat, bzw. einige Male habe ich ganz deutlich den jungen blassen zarten "Glamour Green" (für alle Unwissenden: Neben "Herbie Green" war dies ein Künstlernamenvorschlag für ihn, der es in die engere Auswahl geschafft hat, den er aber sich weigerte, anzunehmen) in ihrem Antlitz wiedererkannt, ich habe mir auch hinterher mal den Spaß gemacht, heutige Fotos von ihr mit alten Bildern von ihm gegenüberzustellen, insgesamt hat sie von ihm im Gesicht deutlich mehr mitbekommen als von ihrer Mutter - zumindest nehme ich es so wahr, bzw. will es gerne so sehen und sehe es deshalb so. Zur Tour selbst: Letztes Jahr schon hat das allererste Tuten beim Soundcheck in Rostock ausgereicht, um die gesamte 12-Tour und alles, was es davor gab, in den Schatten zu stellen. Das war dieses Jahr nicht ganz anders, es waren tatsächlich noch einige Steigerungen möglich. Zwar ist der geknickte Laufsteg nun nicht mehr dabei, die Laternen auch nicht, ebenso mussten eine Hand voll Lieder dran glauben (leider zum Großteil, bzw. fast nur Schiffsverkehr-Titel statt mittlerweile wirklich verbrauchter Stücke wie Demo), aber hey: Dafür sind die Konzerte nun jeweils ein ganzes Stück kleiner und überschaubarer (wenn auch einzelne Stätten nicht ganz einfach zu ereeichen sind) und liedermäßig hat sich einiges zum sehr guten gewandelt. Ob Liebe liegt nicht nun unbedingt sein Comeback feiern musste, sei mal dahingestellt, aber allein Die Härte ist eine, wenn nicht sogar DIE Liedersensation des Jahres. 2 ganze Touren hat es ausgelassen, über 11 Jahre hat Land unter allein das Album Chaos auf den Konzerten vertreten und nun, wenn auch nicht unbedingt aus einem sehr glücklichen Anlass heraus, ist es wieder da, aber in was für einer Version: Die schiefen Bläser vom Anfang wurden durch schroffe Gitarrenakkorde und hohes Heulen der Backgrounder ersetzt und überhaupt wirkt dieses Lied etwas gestraffter als früher, quasi der heutigen Zeit angepasst. Ebenso sind Ich will mehr und Leb in meiner Welt wieder als Zugaben dazugekommen, ich persönlich hätte sie nicht unbedingt gebraucht, aber ich würde mich auch nicht drüber beschweren, wenngleich ich auch bei der "Abstimmung" in Uelzen was anderes gewählt hätte, was war das gleich noch...ach ja! UNTERWEGS! Schon seit vielen Jahren mein absolutes Lieblingslied und bereits bei meinem allerersten Konzert vor über 12 Jahren habe ich es gleich als 4. Lied gehört. Das war es dann auch vorerst gewesen und nachdem die gesamte 12-Tour über kein einziges Sprünge-Lied gespielt worden war, hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben. Dann jedoch in Uelzen vorm Einlass, ich dachte, ich spinne, als es nach ein paar unspektakulären Stücken (Liebe liegt nicht, Glück, Land unter und Kopf hoch, tanzen) hieß: "Jakob, wollen wir noch Unterwegs proben?" Und dann haben sie es tatsächlich gespielt, nach nicht mal einer Woche sogar als richtige Zugabe im richtigen Konzert! Ich muss ehrlich sagen, kein anderes Lied bedeutet mir so viel und ist mir so sehr ans Herz gewachsen wie Unterwegs, ich habe 12 Jahre ausgehalten, bis ich es wieder hören durfte, und wenn ich heute wüsste, dass er es erst in 33 Jahren zum allerlertzten Konzert noch mal spielt, ich würde mir die Uhr stellen und auch so lange warten können. Wenn ich übrigens meine allerliebsten Lieder von ganz früher bis heute irgendwie versuchen müsste, zu ordnen, dann kämen nach Unterwegs auf Platz 2 und 3 bereits November und Wäre ich einfach nur feige. Und in einer Woche, bzw. in etwas mehr als einer Woche, nachdem hoffentlich in Montreux noch mal nahezu alles rausgehauen wird (vielleicht wie in der O2-World, dass alle wechselnden Zugaben der letzten Tour, einzelne nicht ganz seltene und eine noch gar nicht da gewesene gespielt werden, das hieße dann in Montreux zum Beispiel: (...)-November-Mambo-Leb in meiner Welt-Ich will mehr-Fanatisch-Vollmond-Luxus-So gut-Unterwegs), in gut einer Woche wird der ganze Trubel dann vorerst wieder vorbei sein und es wird wieder einige Zeit ins Land gehen, bis es ein neues Album und eine neue Tour gibt...ich halte es aber für durchaus plausibel, dass das nächste Album schon nach nur 3 Jahren, also 2014 rauskommen kann, wobei es mir ehrlich lieber wäre, wenn der bisherige Rhythmus beibehalten wird. Wir können zurückblicken auf eine Tour, die für einige Überraschungen gut war: Eine Tour, die erstmals (fast) nur aus 1 bis 2 Konzerten am Stück bestand, eine Tour, die in so viele verschiedene Länder führt(e) wie sonst noch nie zuvor, eine Tour, auf der bisher weder Fanatisch noch Ich dreh mich um Dich sowie viele andere gern gehörte Stücke noch nicht gespielt wurden, die dafür aber nach vielen Jahren So gut, Mambo, Die Härte und Unterwegs wieder ans Tageslicht befördert hat, eine Tour die (von Unfassbarer Grund an 4 Abenden abgesehen) weder für den Hauptblock noch fürs ganze Konzert ein Endlied vom eigenen Album gefunden hat, die nun aber wider Erwarten vieler ständig mit Vollmond endet, eine Tour (und ein Album), die ein neues Zeitalter eingeläutet hat und die sehr viele menschlich-emotionale Augenblicke ermöglicht hat (dass ich nun hier über meine inneren Rührungen schreibe, ist auch einer davon, wenn auch nicht unbedingt der erwähnenswerteste). Auf dem Weg nach Rendsburg habe ich einen schönen Satz aufgeschnappt: "Die Schiffsverkehr-Tour hat schon letztes Jahr gezeigt, dass Herbert zur 12-Tour nicht in Form war." Ich glaube, die diesjährige Tour hat das Zeug, in die Geschichtsbücher einzugehen, und insbesondere das Konzert in Montreux, an das manche sicherlich hohe Erwartungen stellen (in Anbetracht von Montreux 2003, Bern 2011 und der diesjährigen Tour) kann vielleicht noch mehr Eindruck hinterlassen als alle anderen Sternstunden, die die Tour letztes und dieses Jahr schon mit sich gebracht hat. Man soll den Tag eigentlich nicht vor Abend loben und ebenso wenig die Tour vor ihrem Abschluss, aber weil ich glaube, dass sich in einem speziellen Punkt nichts mehr ändern wird, verkünde ich jetzt schon mal in Anlehung an einen öfter gefallenen Satz dieses Jahr: Diese Tour ist traumhaft, für manche Überraschung gut, völlig unberechenbar und einfach nur fast rundum in jeder ihrer Facetten Perfekt - und das alles ohne Kinder an die Macht!
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Auch wenn Du mich verklagst und Du schwörst, dass Du mich magst, ist mir alles so egal. Ob Du fauchst oder ob Du beißt, mich verwirrt nennst oder unreif, Rache schwörst zum jüngsten Tag. |
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#14 |
Propellereinfachmitmir
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Oh Mann, was war (bzw. ist) das denn dieses Jahr für eine Tour ?? Hätte eigentlich nicht geglaubt, dass die Tour 2011 noch zu toppen wäre, aber 2012 hat es für mich getoppt ! Bin noch derart voll mit meinen Emotionen, voller Sehnsucht nach den Konzerten und kann und will es nicht glauben, dass jetzt für ein paar Jahre so gar nicht mehr kommen soll. War das schön !!!!!!!!!!!!!!!!!! Herbert war sooooooooooooo gut drauf, sah extrem gut aus, die Kleidung war perfekt gewählt - egal ob er ne Jeans trug oder es die mocca-curry-ral-sonstwas-farbene Hose war, die türkisfarbenen Schuhe
![]() ![]() Ich hatte mir dieses Jahr genau wie in 2011 5 Konzerte vorgenommen - aber es stellte sich schnell heraus, dass mir das in diesem Jahr nicht reichen würde. So kam dann zu Uelzen, Bochum, Beverungen, Loreley und Rendsburg noch das für Beverungen geopferte Dresden hinzu sowie Baden-Baden. Mein Ranking sieht ungefähr so aus: 1. Loreley, 1a. Beverungen, 2. Bochum, 3.Uelzen, 4. Rendsburg, 5. Dresden, 6. Baden-Baden. Wobei keins der letztgenannten Konzerte wirklich schlecht war - im Gegenteil, aber in Baden-Baden war ich irgendwie nur körperlich anwesend und in Dresden war ich noch so voll mit meinen Eindrücken von dem außergewöhnlichen Beverungen-Konzert und stand zudem mittig am Stegende vor einem für mich gefühlt 10 m hohen Steg, dass ich das Konzert nicht so genießen konnte, wie an sich alle anderen um mich herum. Die Loreley war natürlich auch für mich der Knaller und wenn sich heute Bilder vor meinen geistigen Auge von den Konzerten abspielen, dann sehe ich Herbert auf der Loreley vor mir. Ich finde, das war schon Magie, was sich da zwischen ihm und uns abspielte. Wir hatten ja vor dem Konzert schon scherzhaft gemutmaßt, dass Herbert die kleine Treppe rechts von der Bühne - und mir genau gegenüber - bei "Kopf hoch, tanzen" herunterkommen würde, um mir wie in Bochum sein "du küßt so wunderbar deutsch" entgegenzusingen - und als er dann just während Kopf hoch tanzen energischen Schrittes das erste Mal an diesem Abend die Treppe tatsächlich runtergestiefelt kam, bekam ich doch leichtes Herzklopfen. Aber er stieg ja dann 2 Plätze neben mir auf die Absperrung und stürzte sich zu unser aller Verwunderung auf Bernd, um ihn zu näseln !!!!!!!!!!!!! War das verrückt !!!! Im Laufe des Abends ging er ja dann noch einige Male auf Tuchfühlung - Bernd war nochmal dran und zum Schluss Katrin, die vor Bernd stand und der er das Mikro bei "Vollmond" unter die Nase hielt. Ich muss zugeben, dass ich in dem Moment nicht widerstehen konnte, ihn kurz am Bauch zu berühren... ![]() ![]() Neben dieses Besuchen bei uns in der ersten Reihe war natürlich UNTERWEGS das Highlight dieses Abends. Was hab ich mich gefreut, es nach 1986 (glaube ich zumindest) endlich mal wieder live zu hören !!! Und wie schön er das gesungen hat !! Unterwegs gehört schon von jeher zu meinen Lieblingsliedern von Herbert und ist ein vollwertiger Ersatz für das von mir so sehr herbeigesehnte Mehr geht leider nicht. Sprünge steht ja schon immer in meinem Album-Ranking ganz weit oben. Auch ich hatte Unterwegs schon beim Einsingen in Uelzen hören dürfen - deshalb hatte ich immer Hoffnung, dass ich es auch auf meinen diesjährigen Konzerten zumindest einmal würde live hören dürfen. Dass es dann in Rendsburg nochmal gespielt wurde, war nochmals einen Riesenfreude für mich. Ich liebe dieses Lied ! Und Herbert war auf der Loreley doch sichtlich überrascht, wie textsicher das Publikum auch dieses Lied mitsingen konnte - bitte Herbert, mehr davon, auch auf den kommenden Touren !! Das Beverungen-Konzert war fast genauso gut und intensiv wie die Loreley. Das lag natürlich an unserem Platz mittig in Reihe 1 (es gab keinen Steg), aber natürlich auch an einem extrem gut aufgelegten Herbert und einer Riesenstimmung im Publikum von Anfang an. Es war klasse, Herbert mal während der gesamten 2 3/4 Stunden vor der Nase zu haben, das war schon sehr besonders. Bochum war natürlich auch sehr besonders, sehr herzlich - und ich hatte danach nicht geglaubt, dass es noch Konzerte geben würde, die die Stimmung dort toppen würden. Es liegt auch nur ganz knapp hinter der Loreley und Beverungen. Hier hatte ich "meine" beiden Momente mit Herbert bei Kopf hoch, tanzen und bei FiB, die auch für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Rendsburg war auch ein sehr schönes Konzert, allerdings brauchten die Rendsburger etwas länger, um in Stimmung zu kommen. Was der Stimmung in Reihe 1 aber keinen Abbruch tat. Naja, und dann wieder UNTERWEGS - einfach wunderbar !!! Zu Baden-Baden (Iffezheim) will ich noch sagen, dass es schon ne sehr außergewöhnliche Location war auf der Pferderennbahn, sehr schön. Das WEtter war genial und es war sicherlich auch ein tolles Konzert, warum ich irgendwie geistig nicht anwesend war, kann ich nicht sagen. Zu Dresden hab ich ja oben schon was gesagt. War trotzdem ein super Konzert. Interessant war es auch mal, mit anderen LV'lern in einer WG zu wohnen, war in der Form das erste Mal für mich. War sehr schön, den Abend nach dem Konzert noch in der Wohnung nett ausklingen zu lassen. Ja, und nun sitze ich im Urlaub in meiner Ferienwohnung und komme irgendwie gar nicht runter vom meinem Herbert-Trip. Die Sehnsucht hält nicht still...... ![]() Ich will zu dir.... ![]()
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#15 |
Erfahrener Benutzer
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Sehr schön geschrieben!
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Lache wenns nicht zum weinen reicht.. ![]() ![]() |
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#16 | |
im Morgenrot
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Zitat:
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#17 |
Nordlicht
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Sehr schöne Zusammenfassung von Sidekick! Bei so vielen und guten Resümes bleibt wirklich nur zu wünschen, dass Herbert oder einer seiner medientechnisch versierten Protagonisten mal im Forum vorbeischaut und sich die Statements seiner überaus treuen Fans durchliest. Auf der Loreley hat er ja bekundet, es ist ihm dann eigentlich auch total... wichtig (!), wie das Publikum seine Lieder erlebt. Hier liest er es schwarz auf grün! Klasse!
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Denna dagen ett liv. |
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#18 |
Benutzer
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![]() klasse berichte von euch,und auch sehr unterschiedliche erlebnisse
![]() ich hätte nicht gedacht das ich mal innerhalb von 11 Tagen zu 3 Konzerten von ein und dem selben künstler fahre ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ich ruf dir zu Herbert Grönemeyer :ERZÄHL UNS VON 2013!! LOS JETZT !! Geändert von brittaH (09.07.2012 um 02:52 Uhr). |
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#19 | |
DAS IST LOS
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Ort: Gebt auf Eure Liebe acht, seht immer wieder im Herzen nach!
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Zitat:
Sehr, sehr, sehr schön geschrieben ![]() ![]() Es ist eine sehr, sehr schöne Tournee gewesen auch was du ganz oben geschrieben hast, empfinde ich wie Du ![]() Danke das Du deine Gefühle und Gedanken mit uns teilst!
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Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl! ![]() Weil glücklich ist nur der, Der auch vergisst! ![]() |
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#20 |
Stolz, ne Kölsche zo sin!
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AW: (Zwischen-) Fazit der Tour
Ach Ulla, das hast du sooooo schöööööön geschrieben. Ich hab schon wieder feuchte Augen.
Für mein eigenes Fazit, das ich gestern im Zug angefangenen habe zu schreiben (bin aber bisher nur bis zum Konzert in Berlin gekommen), brauche ich wohl noch ein paar Tage. Muss mich erst einmal sammeln.
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Ich brauch keinen Schlaf Wer wacht, gewinnt |
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