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|  18.11.2014, 00:14 | #1 | 
| Nordlicht Registriert seit: 16.06.2011 
					Beiträge: 142
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Vieles hat zwei Seiten. Auch das Streaming. Irgendwo kann ich ihn oder  sein Management diesbezüglich verstehen und sehe es ebenso als  konsequente Fortführung seiner Äusserungen an. Hut ab! Ich nutze täglich Spotify, bezahle anständig und bekomme viele neue musikalische Impulse dafür zurück. Musik, die mich berührt, möchte ich jedoch anpacken, also kaufe ich sie mir in streamfreien Läden. Die Titel auf Spotify sind ausschliesslich für meine Ohren, teilen, kopieren, vervielfältigen extern geht nicht. Ich gebe im Schnitt also monatlich mehr für Klänge aus, als ich es ohne den schwedischen Anbieter tun würde. (Oder liegt es an der bereits existierenden Fülle meines Gnedby-Billy-Benny-Regals?) Und jeder erhält was vom Kuchen, mutet fast sozialistisch an. Pro gespieltem Song werden durchschnittlich 0,5 Cent gezahlt. Die Verkaufskurve von Platten stieg im Jahr 2012 um 14% an, in der Mehrheit befand sich auf Spotify gespielte Musik. Noch (er)trägt mein Speicher Herbert, und bis zum Abschlusskonzert kommen ja vielleicht noch 5 Platten hinzu. Aber bis dahin gibts dann Speicherwölkchen auf der Venus. 
				__________________ Denna dagen ett liv. | 
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|  18.11.2014, 01:06 | #2 | 
| Querulant Registriert seit: 04.11.2003 Ort: Gummersbach 
					Beiträge: 857
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Da kommt einer meiner Lieblingssprüche zum Tragen. Er ist eigentlich an der Stelle zu oberflächlich. Das Thema müßte man tiefgründiger behandeln. Mit dem Blick auf die Uhr beschränke ich mich aber auf meinen Spruch: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. 
				__________________ Bin nur für DICH geblieben - für nichts und wieder DICH Ich bin keine Schönheit und total verbaut aber grade das macht mich aus  Keiner liebt mich keiner liebt mich so, wie ich! | 
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|  18.11.2014, 13:26 | #3 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 14.06.2004 Ort: Koblenz 
					Beiträge: 366
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Meiner Meinung nach ist dies ein Geplänkel vor dem Album-Verkauf. Wartet mal 2-3 Monate, dann ist es bestimmt wieder drin. Er hat halt echte Fans, und die kaufen das Album schon, wenn er es per Spotify nicht zulässt. Das ist auch völlig okay, aber man hätte ja von Anfang an nicht mitmachen müssen? Abgesehen davon folgendes: Aufgrund meines Windows Phones nutze ich XBox Music. Nach der obigen Tabelle bekommt der Künster demnach pro Hören ca. 3 Dollarcent. Heute Morgen beim Joggen habe ich sicher 10 seiner Lieder gehört. Macht ca. 30 Dollarcent. Da ich dies doch insgesamt sehr oft mache, mir teilweise auch mal Raritäten auf das Smartphone spiele etc. kommt da auf die Dauer doch viel mehr zusammen, als es bei einem einmaligen Albumkauf von sagen wir 15€ wäre, oder wie seht ihr das? Wundere mich da echt... Es ist wahrscheinlich ein Rechenexempel, was er bzw. sein Verlag da aufmachen. | 
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|  18.11.2014, 13:44 | #4 | 
| grübelt sich entzwei Registriert seit: 29.11.2004 Ort: Münster 
					Beiträge: 4.808
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Wenn es darum ginge, hätte er auch einfach "Dauernd Jetzt" nicht zur Verfügung stellen können und die alten Sachen drinbelassen können. Ich glaube es ist ihm bzw. seinem Management schon Ernst damit. 
				__________________ www.henneskonzerte.de | 
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|  18.11.2014, 15:47 | #5 | 
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				Wimpernschlag
				
			 Gast 
					Beiträge: n/a
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Das kann ich mir nicht vorstellen, dass das ein Geplänkel vorm Album ist. Das wäre nicht er.  Das er da raus ist ist einfach konsequent, auch wenn ich es nicht gut finde. Den Schritt zu gehen hingegen nach den Äußerungen finde ich geradlinig und konsequent. Das wäre alles dahin, wäre er in ein paar Wochen wieder da...daher schließe ich das gedanklich aus. | 
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| Wimpernschlag | 
|  18.11.2014, 16:47 | #6 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 14.06.2004 Ort: Koblenz 
					Beiträge: 366
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Na gut, ich weiß es ja auch nicht   Ich unterstelle ihm gar nix Böses. Hab nur noch das Zitat aus einem Welt-Interview mal im Kopf, "ich bin auch Geschäftsmann". So gesehen ist ja auch nix dabei, das Maximum rauszuholen. Es leben ja auch viele davon... Das weiß man aber nicht. Ich hoffe mal, dass er damit auch Vorreiter sein möchte für kleinere Künstler. Denn mein Beispiel von eben funktioniert bei diesen sicher nicht mehr. Denn wenn du 3ct pro Abspielen bekommst, ist das bei kleinen und unbekannteren Künstlern schon sehr schwierig, irgendwann mal Fuß zu fassen, ohne seine Kunst komplett auf Mainstream zu trimmen... | 
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|  19.11.2014, 00:01 | #7 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 03.10.2007 
					Beiträge: 699
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				AW: Grönemeyer nicht mehr bei SpotifY?!
			 Ohne direkten Bezug auf die Vorbeiträge noch ein paar persönliche Gedanken (daher keine Garantie auf Richtigkeit) zum Thema "Wert von Musik“: Ich glaube, wir müssen uns (leider) davon verabschieden, dass die heutigen musikalischen Veröffentlichungen ein besonders schützenswertes Kulturgut sind, welches einen hohen Wert in der Gesellschaft genießt, bzw. genießen sollte. Nun bin ich ein Kind der 90er-Jahre und kann daher die Musikwelt vor meiner Geburt schlecht beurteilen, dennoch kann ich mir vorstellen, dass es heute wesentlich leichter ist, eine gewisse Berühmtheit zu erlangen und seine Musik an die Massen zu bringen. Von älteren Künstlern hört man ja oft, wie sie mit ihren Demotapes erfolglos von Label zu Label gelaufen sind. Heute gibt es z.B. YouTube, durch das Leute wie Justin Bieber bekannt werden, weil sie irgendwas fabriziert haben. Dazu noch diverse Castingshows, deren Gewinner zumindest kurzzeitig Aufmerksamkeit bekommen. Gefühlt kommt einer großer Teil der Musik im Radio allerdings von Künstlern, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind oder vor dem Internet-/Castingzeitalter produziert haben, sich also wahrscheinlich durchkämpfen mussten. Neuere Sachen verschwinden teilweise recht schnell wieder, da sie durch andere ersetzt werden. Man kann also - im Vergleich zu früher - von einer gewissen, musikalischen Inflation sprechen. Keine Frage, auch neuere Titel und Künstler liefern oft recht gute Arbeit ab, allerdings sind sie mehr Momentaufnahme als feste Institution auf ihrem Gebiet. Natürlich ist die Musikwelt noch wesentlich vielschichtiger. In den letzten Jahren halte ich mich in Bereichen auf, die dauerhaft auf eine beständige, kleine Fanbase setzen können und deswegen (glücklicherweise) nicht massenkompatibel werden. Dennoch läuft bei mir auch mehrmals pro Tag WDR 2, den ich schon für einen Sender halte, der auf möglichst viele Hörer setzt. Die bringen neue Titel, aber der Stamm des Programms ist deutlich gereift. Zusammenfassend ist selbstverständlich trotzdem wichtig, dass Künstler vernünftig bezahlt werden, allerdings erreicht das große Geld wohl nur die, die bereits dick im Geschäft, bzw. die, die bald wieder weg vom Fenster sind. Alle anderen müssen sich irgendwie durchschlagen, können sich, Dank moderner Medien, gleichzeitig aber auch erfolgreicher bewerben, ohne gleich auf den Höhenflug zu setzen. Einerseits hat das Internet also im Großen für eine Inflation gesorgt, andererseits aber auch für eine gesteigerte Vielfalt im Kleinen. | 
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