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Alt 22.06.2003, 00:05   #23
pianofreak
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Wow, wie manche Leute hier Musik beschreiben können!

Bei Demo hab ich mich selbst schon sehr oft dabei erwischt, wie ich statt des Textes die Streicher- und Klavierparts mitgesungen habe! Einfach genial komponiert.
Als ich das zum ersten Mal gehört habe, war ich gleich begeistert von diesen drei Phasen, die das Stück durchläuft, und durch die es so schön abwechslungsreich wird. Zuerst dieser sehr ruhige, nachdenklich-melancholische Anfang ganz ohne instrumentale Begleitung. Und als dann Gesang und Klavier beginnen... *träum* Und gegen Ende dieser starke, kräftige Part, voller Hoffnung und Zuversicht. Streicher und Klavier legen nochmal richtig los. Es ist, als ob er durch das Stück hindurch immer mehr an Stärke und Lebenskraft gewinnt, und sich voll Selbstvertrauen dem Leben stellt. Einfach herrlich!

Fanatisch ist wunderbar, die Atmosphäre wird allein durch die Musik so treffend und dicht rübergebracht, einfach toll! Wie beschreibt man das, irgendwie klingt das so nach einem zwielichtigen Milieu, das zwiespältige, kranke Gehirn des Psychopathen. Herbert ist als solcher eh unschlagbar! Wie er den allein durch Mimik und Gestik verkörpert! Außerdem liebe ich sein rollendes "r" (auch in anderen Liedern wie "Nach mir").

Was "Schmetterlinge im Eis" angeht, so kann ich mich meinen Vorgängern auch nur anschließen, das Stück ist so wunderschön, das Klavier....
Die Musik könnte hier wirklich allein den ganzen Inhalt rüberbringen. Alles wurde ja schon so schön ausgedrückt in den vorhergehenden Beiträgen.

"Sie"! Eines der emotionalsten und tiefgehendsten Liedern, das ich je gehört habe. Immer wenn ich es höre, könnte ich heulen.
Ich beziehe mich jetzt auf die DVD-Version. Diese leise, zurückhaltende Begleitung während der Strophen ist absolut passend. So beklemmend und atmosphärisch dicht. Auch wie Herbert da singt, klasse.
Und dann plötzlich dieser mitreißende Refrain... "Sie hat versucht, den Traum zu reparieren" (das Orchester!) - eine Mischung aus Pathetik und Hoffnungslosigkeit - und als Herbert dann anfängt fast zu schreien "die Jahre zeigen kein Erbarmen" - so herausfordernd und anklagend - und dann wieder leiser werdend "das heilt keine Zeit" - ihre stumme Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit.
Das Lied ist so erschütternd und wachrüttelnd, besser könnte man dieses schwierige Thema wohl kaum durch Musik bearbeiten.

Wenn mir nochmal eines einfällt, melde ich mich zu Worte.
Aber die Idee, Herberts Lieder sowohl textlich als auch musikalisch zu interpretieren, ist klasse!
__________________
"Was heißt musikalisch sein? Du bist es, wenn Du Musik nicht allein in den Fingern, sondern auch im Kopf und Herzen hast."

Herbie-Noten zum kostenlosen Download im Fernkurs Pop auf:
http://www.musikschule-spandau.de
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