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#11 | ||
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Querulant
Registriert seit: 04.11.2003
Ort: Gummersbach
Beiträge: 857
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AW: Konzert in Hannover, 03.06.2007
Zitat:
Zitat:
Das Mensch auf NDR2 war vom Auftritt in Berlin zu Deine Stimme gegen Armut. Habe das Ganze auch im Radio gehört, während ich wartete, daß das Verkehrschaos abfließt. Herbert hat Hannover auseinander genommen und wieder zusammengesetzt! Entgegen meinen Befürchtungen in anderen Threads war das Einzige, was wirklich schlechter war als bei der Mensch-Tour, wie ich mich an sie erinnere, das Wetter. Es war recht durchgehend bedeckt und eher frisch, aber trocken. Ich habe meinen Beweis angetreten, daß man auch ohne panik- und fluchtartiges Rennen problemlos noch das diesmal gelbe Bändchen für den Front-Stage-Bereich bekommt. Die Vorgruppe Clueso begann gegen 19 Uhr, wenn ich mich recht entsinne, zu spielen. Grundsätzlich eine gute Band, aber eben doch Geschmackssache. Man muß die Art seichter Musik, die sie machen, mögen, was bei mir persönlich nicht der Fall ist. Einzig und allein das Finish eines Songs, er nannte sich, glaube ich, "Love the people" vermochte, mich aus meinen Tagträumen zu reißen. Jedoch für den Rest des sicherlich ausverkauften Stadions schienen sie als Anheizer sehr gut zu funktionieren. Herbert begann zwischen acht und halb neun in der ja schon bekannten Weise. Im Nachhinein muß ich wirklich zugeben, daß "Leb in meiner Welt" als Opener sehr gut funktioniert. Schnell zeigte sich Herbert überrascht, wie textsicher und energisch das Publikum ist. "Das haltet ihr doch nie bis zum Ende durch" warnte er uns. Mein persönlicher musikalischer Höhepunkt an dem Abend war "Musik nur, wenn sie laut ist". Keines Falls wird dieser, wie ich auch mal vermutete zu früh gespielt. Offenbar wurde er ein Wenig umarrangiert. Ich habe ihn aus meinen Erinnerungen mit "Archivaufnahmen" verglichen und besonders der Basspart hat sich verändert. Das Intro ist interessant, nur vielleicht etwas kurz. Der Song klingt unverbraucht und neu und wer nach diesem Song noch nicht wach war, hat sicherlich auch das ganze Konzert verschlafen. Auch "Männer" wurde im Detail wieder leicht umarrangiert und mit einer wahrhaft amüsanten Show auf der bühnengroßen Leinwand versehen. Die Bilder von Grönemeyer in Verkleidungen, die Männer verschiedenster Epochen und Regionen zeigen, animieren zum Schmunzeln. In "Liebe liegt nicht" hat sich ein genialer Titel für das erste Finish gefunden, bei dem nach Aufforderung lautstark mitgesungen wurde (ich nicht, ich singe höchstens als Rausschmeisser). Die ersten Zugabe-Rufe ließen nicht lange auf sich warten. Und auch Herbert aß seine Banane nicht auf, bevor er wieder auf die Bühne kam, hielt stattdessen einen Vortrag darüber, daß Bananen Zuckermangel spontan ausgleichen, der in der Frage endete, warum er denn noch gleich hier sei. Ach, zum Singen! Berechtigt stellte er fest, daß er eigentlich auch hätte gehen können, denn den Zugabenteil hat mehr das Publikum gesungen, wie er. Die wirklich gelungene Akkustik-Version von "Land unter" löste Begeisterungsstürme aus, die mit einer spontanen Einlage am Piano quittiert wurden. "Oh c'est manifique". Ich muß sagen, daß mir "Flugzeuge im Bauch", ein Song, den ich nie so recht mochte, heute das erste Mal wirklich gefallen hat. Das neue Arrangement steht dem Song so gut, wie Norbert Hamm der Standbass. Auf "Zeit daß sich was dreht" wurde mit dem Publikum ein Kanon einstudiert, bei dem die linke Seite eindeutig besser abschnitt als die Rechte. Und das, obwohl wir den schwereren Text hatten. "Oleoleolo masombeoleolo" kann ich ja nicht mal schreiben. Ich hätte lieber "Zeit, das sich was dreht" gesungen. Der Song war für mich ja eine Premiere. Deswegen war ich mir nicht ganz sicher, ob es da einen leichten Verspieler von Norbert Hamm gab. Einer der letzten Basstöne klang irgendwie tatsächlich leicht schief. Ein kurzes Gespräch mit Herbert quittierte Norbert mit Schulternzucken. Ich dachte, nun würde der Verspieler ausdiskutiert. Norbert ging dann weiter zu Armin, schien mit ihm ebenfalls den Patzer zu diskutieren und wieder Schulternzucken. Vermutlich habe ich Gespenster gehört bei "Zeit das sich was dreht" und der tatsächliche Wortlaut war "Könnt ihr bloß geliebt noch? - ähm, jo, wenns denn sein muß?" Von Bloß geliebt ist offensichtlich bei der gesamten Band nicht viel hängen geblieben. Herbert hat den Text nahezu komplett vergeigt, das Gitarrensolo wurde vergessen, aber es wirkte wunderbar ungeprobt und sympathisch. Mein Eindruck war, daß Herbert nach "Zur Nacht" noch nicht wirklich nach Hause wollte, aber sich mit der Frau des Bürgermeisters anzulegen wagte er dann doch nicht. Im Fazit wirklich eines der besseren Konzerte, die Spaß gemacht haben und die Schwächeren der Menschtour problemlos in den Schatten stellen. Natürlich vermisse ich einige Songs, aber daran werde ich, werden wir alle uns wohl gewöhnen müssen. Ich freu mich auf Gelsenkirchen!
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Bin nur für DICH geblieben - für nichts und wieder DICH Ich bin keine Schönheit
und total verbaut aber grade das macht mich aus Keiner liebt mich keiner liebt mich so, wie ich! |
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