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|  04.05.2003, 17:55 | #1 | 
| sagtoftnichtsundredetviel Registriert seit: 08.03.2001 Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest 
					Beiträge: 1.150
				  | oh dieser sartre vers ist gut..nur dieses "ganz allein" würd ich streichen.. da sich noch keiner beschwert hat, weiter im reigen  : ophelia uns sie steht am teich, und sie schaut hinein, in ihr bleiches spiegelbild, und sie beugt sich vor, und ihr heisses herz, schlägt bis in den hals so wild es wird alles gut, hat er ihr geschworn, ich krieg mich in den griff, und der teich verschluckt, ein lindenblatt, wie ein sturmgeweihtes schiff sie hat viel zulang gewartet, auf den mann der still verbrennt, mach den harten schnitt, nimm die liebe mit, sagt ihr jeder der sie kennt, dieser tod in seinen augen, war vom ersten kuss an da, traurigkeit nur bleibt ophelia er bezaubert sie, wenn er "nichtsein" sagt, wenn er mit dem schädel spielt, dass es jedesmal, nur sein eigner war, hat sie immer schon gefühlt sie hat so gehofft, dass er sie erkennt, dass der schleier endlich reisst, ihr war ganz egal, ob er schwimmt im gold, oder ob er hamlet heisst seit der ersten frühlingsblüte, war sie seine wahre braut, sie war schön und scheu, unbeirrbar treu, doch sie hat auf sand gebaut, diesem mann ist nicht zu helfen, ihre hand ist doch so nah, traurigkeit nur bleibt ophelia sie hat viel zu lang gewartet, sie war übermenschlich stark, hielt ihn fest und wach, doch er war zu schwach, und kein prinz von dänemark, deine liebe ist das leben, also sag zum leben ja, tapfre königin ophelia traurigkeit nur bleibt ophelia (kennt die texte denn niemand..oder interessierts nicht  ? ) 
				__________________ kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier | 
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|  04.05.2003, 18:58 | #2 | 
| sagtoftnichtsundredetviel Registriert seit: 08.03.2001 Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest 
					Beiträge: 1.150
				  | passt auch hier   : die ganze welt ist eine bühne, und schauspieler sind nur all die frauen und männer.sie treten auf und gehen auch wieder ab, und mit der zeit spielen sie verschiedene rollen. (shakespeare) 
				__________________ kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier | 
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|  05.05.2003, 22:48 | #3 | |
| scatterbrain Registriert seit: 22.04.2001 Ort: my little corner of the world 
					Beiträge: 1.215
				      | Zitat: 
  .) gleich in den nächsten cd-laden gestiefelt bin, um mir den song anzuhören...bei einigen (be)wirkts (was)  :wink: ! 
				__________________ fairy tales are more than true:  not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten. | |
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|  05.05.2003, 23:05 | #4 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 23.02.2003 Ort: Paderborn 
					Beiträge: 505
				  | Hallo. Ein schönes Thread. Obwohl ich nicht weiß, was Aphromismen sind, oder wie das heißt. Naja, egal.... "Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund...." Jesus Christus (Sohn Gottes) Es gibt Menschen, die das können. 
				__________________ Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. | 
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|  06.05.2003, 00:36 | #5 | 
| Heimatlose Registriert seit: 03.04.2001 Ort: ..kein Ort, ..ein Gefühl. 
					Beiträge: 2.143
				   | vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. -auch aus der bibel, neues testament, -glaub bei "matthäus", aber ohne gewähr,...will nichts falsches sagen..-jedenfalls hat mich diese zeile als kind, so mit 8, 9 ..sehr beeindruckt. das einzige, was mir damals im kommunionunterricht hängen geblieben ist...und d a s ..(sinngemäß):schlägt dich jemand auf die linke wange, halt ihm auch die rechte hin.  
				__________________ ..sie hört wie der Schnee lautlos auf die Erde fällt ... | 
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|  07.05.2003, 01:56 | #6 | 
| sagtoftnichtsundredetviel Registriert seit: 08.03.2001 Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest 
					Beiträge: 1.150
				  | freut mich ungemein, junimond   .. wenn ich in den sprachen der menschen und engel redete, hätte aber die liebe nicht, wäre ich dröhnendes erz oder eine lärmende pauke.und wenn ich prophetisch reden könnte und alle geheimnisse wüsste und alle erkenntnis hätte; wenn ich alle glaubenskraft besässe und berge damit versetzen könnte, hätte aber die liebe nicht, wäre ich nichts. [...] die liebe ist langmütig, die liebe ist gütig.sie ereifert sich nicht, sie bläht sich nicht auf.sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren vorteil, lässt sich nicht zum zorn reizen, trägt das böse nicht nach.sie freut sich nicht über das unrecht, sondern freut sich an der wahrheit. (1.korinther 13, 1-  [ok, das mit dem "ereifern" und "zum zorn reizen" seh ich anders  ] und weils dazu so schön passt: ideale sind wie sterne.wir erreichen sie niemals, aber wie die seefahrer auf dem meer richten wir unseren kurs nach ihnen. (carl schurz) 
				__________________ kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier | 
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|  07.05.2003, 14:11 | #7 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 03.09.2002 
					Beiträge: 370
				  | Wer liebt trägt keinem etwas nach; wer liebt der gibt niemals jemanden auf, in allem vertraut er und hofft er für ihn; niemals wird die Liebe vergehen! 
				__________________ Dich denken und mich nach dir sehnen dich sehen wollen und dich lieb haben so wie du wirklich bist | 
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|  07.05.2003, 14:34 | #8 | 
| Estación del Silencio Registriert seit: 24.11.2002 
					Beiträge: 2.322
				         | Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlangkam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich.... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll. "Erzähl mir doch was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit, bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, das ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in die Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an, nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtet erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber, aber - wer bist eigentlich du?" "Ich?", sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung." 
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|  07.05.2003, 14:49 | #9 | 
| Ich bin privat hier. Registriert seit: 19.02.2003 
					Beiträge: 3.692
				            | Ist das schön, Luxus.... 
				__________________ Es handelt vom Bleiben und vom Gehen. | 
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|  07.05.2003, 19:04 | #10 | 
| Bist du da?!? Registriert seit: 09.02.2001 Ort: Eddies Eisbar - das Schleckerparadies 
					Beiträge: 3.173
				            | ... ich hab ne Gänsehaut :? ... 
				__________________ In jedes Tal schauen die Sterne… 💫 | 
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|  07.05.2003, 20:19 | #11 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 25.02.2003 
					Beiträge: 264
				  | Eine wunderschöne und tröstliche Geschichte, Luxus. Hier ein Gedicht von Goethe (hätte ich nicht vermutet, daß er auch so etwas geschrieben hat): Einst ging ich meinem Mädchen nach tief in den Wald hinein und fiel ihr um den Hals, und - ach! droht sie, ich werde schrein. Da rief ich trotzig: Ha! ich will den töten der uns stört! Still, lispelt sie, Geliebter still! Daß ja dich niemand hört. ________________ gib ir mein herz zurück, bevor es auseinanderbricht | 
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|  07.05.2003, 20:36 | #12 | |
| scatterbrain Registriert seit: 22.04.2001 Ort: my little corner of the world 
					Beiträge: 1.215
				      | Zitat: 
 
				__________________ fairy tales are more than true:  not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten. | |
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|  07.05.2003, 20:44 | #13 | 
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				-Alexander-
				
			 Gast 
					Beiträge: n/a
				 | muss schon sagen, das hier hat sich zu nem Wahnsinns-Thread entwickelt, hab ihn mittlerweile auch in meinen Bookmarks drin. | 
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| -Alexander- | 
|  07.05.2003, 21:49 | #14 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 23.02.2003 Ort: Paderborn 
					Beiträge: 505
				  | OK, also ich glaube, darüber geht nichts. Wahnsinn. Aber es gibt auch schöne, die nicht ganz so lang sind. "Alles, was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück. Vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt." 
				__________________ Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. | 
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|  07.05.2003, 22:36 | #15 | 
| lichtblick Registriert seit: 07.05.2003 
					Beiträge: 41
				  | " Alle Dingesind an sich völlig wertfrei und neutral. Die Einstellung des Menschen macht aus ihnen erst Gegensätze der Freude oder des Leides" Dethlefsen | 
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|  07.05.2003, 22:50 | #16 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 23.02.2003 Ort: Paderborn 
					Beiträge: 505
				  | Es braucht einen Gott, um einen Menschen zu erschaffen, aber nur ein Wort, um ihn zu vernichten. 
				__________________ Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. | 
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|  08.05.2003, 10:19 | #17 | 
| Estación del Silencio Registriert seit: 24.11.2002 
					Beiträge: 2.322
				         | @Junimond Die Autorin heißt Inge Wuthe, die Geschichte nennt sich Das Märchen von der traurigen Traurigkeit @GlitzerndesMeer, Fisch im Netz, Celina, Junimond & Commodus VIELEN DANK für die tolle Rückmeldung, dass es Euch so guuuut gefallen hat ...   Ciao Luxus       Es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der dich wirklich glücklich machen kann. Es gibt nur einen Menschen auf der Welt, der dich wirklich unglücklich machen kann. Wie wäre es, wenn du diesen Menschen etwas besser kennenlernen würdest? Als Anfang: Stell dich mal vor den Spiegel, lächle und sage Hallo! KEN KEYES, Rezepte zum Glück 
				__________________ | 
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|  08.05.2003, 20:58 | #18 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 23.02.2003 Ort: Paderborn 
					Beiträge: 505
				  | Die Phönizier haben das Geld erfunden. Aber warum nur so wenig??? 
				__________________ Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. | 
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|  09.05.2003, 01:35 | #19 | 
| Heul doch!!! Registriert seit: 27.11.2002 Ort: Berlin 
					Beiträge: 279
				   | Jeder Mensch befindet sich ständig in einem Wachstumsprozeß, darum darf niemand je aufgegeben werden. Leo Tolstoi Du bekommst niemals eine zweite Chance, um einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Unbekannt Verurteile niemanden, bevor du nicht in seiner Lage warst. Talmud Die Zukunft beunruhigt uns, die Vergangenheit hält uns fest, deshalb entgeht uns die Gegenwart. Gustave Flaubert  
				__________________ Is a dream a lie if it don't come true Or is it something worse | 
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|  09.05.2003, 10:24 | #20 | 
| Erfahrener Benutzer Registriert seit: 23.02.2003 Ort: Paderborn 
					Beiträge: 505
				  | Erfahrungen sind Erinnerungen, die man teuer bezahlen muss. 
				__________________ Du hast getötet, doch bereust du deine Tat? Du hast gelogen, doch quält es dich im Schlaf? Alles was du tust, kommt irgendwann auf dich zurück, vielleicht wirst du verschont, vielleicht verrückt. | 
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