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Alt 10.05.2011, 14:18   #32
Matti
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AW: Herbert zu Gast bei "BECKMANN" am 09.05. (2011)

Recht amüsant geschrieben (Frankfurter Rundschau)
Dem Gehirn mal eine Auszeit gönnen
Beckmann plaudert mit Herbert Grönemeyer und Alfred Biolek über Erfolg und Pleiten, das Alter und das Promi-Leben - und über Ort und Zeitpunkt von Grönemeyers letztem Konzert. Am Ende kommt, was kommen muss: Die Schalte zu Lena.
"Ihr Lieben": Reinhold Beckmann.



"Ihr Lieben": Reinhold Beckmann.
Foto: dpa

Montag: Wochenbeginn überstanden, doch am Abend wartet die nächste Prüfung: Mit Beckmann beginnt die ARD-Super-Talkshow-Offensive. Hier chronologisch einige Ausschnitte der Sendung. (Am Ende wird Grand Prix-Lena zugeschaltet.)
Erfolg: Beckmann streichelt mit samtener Stimme seine Gäste: „Ihr Lieben, ihr kennt euch schon so lange…“ Alfred Biolek und Herbert Grönemeyer sitzen am Holztisch. Sie kennen sich seit 30 Jahren. Es geht darum, wie sie sich kennen gelernt haben in Köln. Biolek lud Grönemeyer immer wieder in seine Sendungen ein, als der noch keinen Erfolg hatte. Grönemeyers frühere Plattenfirma hat ihm wegen Erfolglosigkeit gekündigt. Dann Ausschnitte aus Biolek-Sendungen, in denen Biolek älter und ungesünder aussieht als heute. Für Grönemeyer war es wichtig, dass Biolek an ihn geglaubt habe, sagt er. „Das hilft schon, durchzuhalten.“
Städte: Biolek ist neulich eine Treppe hinuntergestürzt. Seitdem trinkt er keinen Alkohol mehr, „vor allem keinen Wein“. Er war zwei Tage lang bewusstlos und lag vier Monate lang in einer Reha-Klinik. Biolek lebt jetzt dauerhaft in Köln, kocht regelmäßig für drei Personen und fährt bald mit dem Schiff nach New York. Grönemeyer sagt, in Berlin sei das Leben günstiger als in London, die Briten hätten mehr Selbstironie. Da werde viel geflachst. London und Berlin seien „unterschiedliche Frauen“. Beckmann nimmt die Metapher auf: „Aber beide sind Frauen?“
Musik: Grönemeyers neues Album hat mit Lebensfreude zu tun, sagt er: Schiffe, Aufbruch etc. Gemischt hat er das Album in Stockholm, wo große Schiffe einlaufen. Biolek gibt zu, dass er sich bei Grönemeyers Musik nicht auf die Texte konzentriert. Grönemeyer hat ein Lied über seine an Alzheimer erkrankte Mutter gesungen, das Beckmann einspielen lässt. Beckmann spricht den Text nach und betont die einzelnen Worte, als könne er nicht fassen, was er da hört.
Leben: Grönemeyer spricht sich dafür aus, dass man dem Kopf täglich eine Auszeit gibt. Er habe Glück, weil er Musik macht. Das helfe auch beim Atmen. Viele andere Leute wüssten aber nicht mehr, wie man richtig atmet. Auch Grönemeyers Vater hatte Demenz. Grönemeyer ist überzeugt, dass er selbst 96 Jahre alt wird. Er will mit 89 Jahren in Travemünde in der Strandmuschel sein letztes Konzert geben.
Alter: Biolek kann auf das Berliner Promi-Leben gut verzichten. Das überrascht ihn selbst. Er wirkt sehr zufrieden, als er das sagt. „Du standest für Geselligkeit, Gesellschaft“, flüstert Beckmann ihm zu, als sei Biolek auch dement. Grönemeyers Vater hatte unglaublich viel Spaß am Leben: Westfale, Calvinist, aber immer große Lebensfreude, hat das Leben genommen wie ein Vollkornbrot, in das er jeden Tag mit Freude reingebissen hat, sagt Grönemeyer. Sein Vater hatte nur einen Arm, den anderen hat er in Stalingrad verloren. Man merkt Grönemeyer an, dass er viele Gründe hat, die besten Erinnerungen an den Vater zu haben.
Fitness: Sport, den Grönemeyer treibt, um sich auf die neue Tour vorzubereiten: Fahrradfahren, Gewichtheben, Pilates. Grönemeyer und seine Band sind zusammen „sehr gut“, raunt Beckmann von unten nach oben und lobt die kleinen Clubkonzerte am Ende jeder Tour.
Grand Prix: Lena Meyer-Landrut wird zugeschaltet. Sie sitzt am Rand der Düsseldorfer Bühne, auf der sie am kommenden Samstag ihr Lied singt. Sie sagt, dass sie nach dem Grand Prix weiter Musik machen will, aber vielleicht auch etwas studieren. (Biolek hat in Rechtswissenschaften promoviert.) „In Deutschland ist es im Moment schon krass, ne“, sagt Lena über ihre Popularität. Sie fühlt sich trotzdem total wohl in Deutschland. Lena vermutet, dass es wohl für öffentliche Personen normal ist, dass sie nicht jeder mag. Damit könne sie sich eher abfinden als mit einem Leben vorm PC im Büro und Rückenschmerzen, sagt sie, und erntet damit bei vielen TV-Zuschauern grimmige Zustimmung.
England: Ganz am Ende berichtet Grönemeyer über britisches Fernsehen und Wichtigtuerei im deutschen Politikbetrieb. Jetzt, fünf Minuten vor Schluss, ist es auf einmal spannend. Biolek sagt als verfrühtes Schlusswort: „Es hat sich vieles verschoben. Das ganze Fernsehen hat sich verschoben.“ Wegen Quoten etc. sei es heute schwieriger, Fernsehen zu machen. Den Eindruck hat man beim Schauen von Beckmann nicht gehabt.
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Nur himmelhoch jauchzend
niemals betrübt..
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