Eigene Gedichte

[Mocca]

abschied von der welt

man erlebt so viel in all der zeit
fühlt sich gefangen und befreit
kennt die massen und die einsamkeit

lernt viel neues und vergisst
lernt zu lieben und vermisst
erkennt die wahrheit und die list

lebt bescheiden in der reichen welt
man ergibt sich und verfällt
hat sich geöffnet und verstellt

erfuhr leid
und hörte klagen
spürte neid
und viele fragen

man ließ so vieles offen
hat so einiges geklärt
hab gelernt zu hoffen
hab verhindert und gewährt

man lernt schmerzen zu ertragen
sich auf fremdes land zu wagen
sich zu streiten und vertragen

man genießt und erträgt schwer
verfügt über wenig oder mehr
kennt die enge und das meer

erlebt das dunkle und das licht
man fährt fort und unterbricht
sieht die menschen - hört sie nicht

erfuhr glück
und phantasierte
blickt zurück
und man verirrte

man verlor
und konnt gewinnen
man gehorcht
und konnt bestimmen

man wandert und bleibt stehen
sieht wind und sturm vorübergehen
kann sonne, mond und sterne sehen

kennt den ursprung, die veränderung
kennt die ruhe, die erschütterung
kennt das schlechte, die verbesserung

man kennt die landschaft und den wald
unfair, doch so ist es halt
man war jung und ist nun alt