Comet-Verleihung am 15.08.03 (2003)

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Qualität zählt doch!

«Herbie» reißt alle mit: Zwei Comet-Preise und frenetischer Jubel

Köln (dpa) - Er ist der deutsche Superstar, der alle überragt: Nach seiner Rekordtournee und dem Erfolgsalbum «Mensch» räumt Herbert Grönemeyer auch reihenweise Musikpreise ab. Seinem Doppelerfolg bei der Echo-Verleihung im Frühjahr ließ er am Freitagabend einen weiteren Zweifachtriumph folgen: Die Jury des Musiksenders VIVA verlieh ihm je einen Comet als bester nationaler Künstler und bester Live-Interpret.

Die mehr als 10 000 Zuschauer in der KölnArena bejubelten den 47- Jährigen frenetisch; selbst die jungen Fans, die vorher am roten Teppich noch für Jeanette und die No Angels gekreischt hatten, sprangen von ihren Sitzen und huldigten dem Deutsch-
Rocker mit minutenlangem Applaus. «Es gibt Momente im Leben, die kann man selber nicht beschreiben. Ich hab' immer noch nicht gerafft, was passiert ist», sagte Grönemeyer mit Blick auf sein sensationelles Comeback im vergangenen Jahr.

In der Kategorie Live-Interpret stach er sogar internationale Stars wie Robbie Williams und Eminem aus - kein Wunder: Seine «Mensch»-Tour war mit 1,5 Millionen Besuchern die erfolgreichste Konzertreihe in Deutschland seit Jahren. Sein gleichnamiges Album verkaufte sich bereits über 3,1 Million Mal.

Grönemeyers schiere Präsenz machte auch schnell den Unterschied klar zwischen einem echten Superstar und einem gemachten: Daniel Küblböck wurde für seinen schwachen Auftritt gnadenlos ausgebuht, beim ebenfalls nicht überzeugenden Alexander, immerhin «Newcomer National», hielten sich Pfiffe und Jubel die Waage. Eine weitere Casting-Band hatte es da einfacher. Die No Angels, hervorgegangen aus der ersten Staffel der «Popstars»-Sendung, wurden als beste nationale Gruppe gefeiert.