Alt 29.01.2007, 01:59   #1
JanHendrik21
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AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

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Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
Was mich vor allem befremdet ist, dass Grönemeyer von einer "grandiosen Welt" spricht. Eine Welt voller Mord, Totschlag, Ehebruch, Neid und Egoismus - nicht gewirkt durch unterschiedliche Glauben, sondern viel eher durch keinen Glauben - lassen mich keine grandiose Welt erkennen. Dass die Welt friedlich ist, da hat sie uns schon mehrfach des besseren belehrt, Tsunamis, Orkane, Lawinen sind nur einige Katastrophen, welche die Menschen auf dieser Welt immer aufs Neue erschaudern lassen.
Vielleicht geht es ihm eher um die Schönheit der Natur und den Wert des Lebens.
Und dass wir Menschen diese nicht erkennen können.

Zitat:
Zitat von Joh14.6 Beitrag anzeigen
Ich bin nicht dagegen, dass Grönemeyer Glaubenskriege verurteilt; das tue ich als gläubiger Christ auch. Ich sage nur, Grönemeyers Lösungsvorschlag zu diesem Thema ist falsch. Frieden kann nur Jesus Christus stiften, niemand sonst. Und da ist jetzt nur die Frage, vertraut man der Bibel oder Grönemeyer...


Schade, dass nur das dieser bereits seit 2000 Jahren tot ist. Da könnt das mit dem Frieden stiften problematisch werden...

Frieden kann nur durch den gegenseitigen Respekt und Toleranz geschaffen werden und nicht durch Abgrenzung anderer Menschen.
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Alt 29.01.2007, 11:02   #2
Adam
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Zitat von JanHendrik21 Beitrag anzeigen
Frieden kann nur durch den gegenseitigen Respekt und Toleranz geschaffen werden und nicht durch Abgrenzung anderer Menschen.
die gegenüberstellung stimmt ja so nicht. toleranz ist gerade da nötig, wo abgrenzung geschieht. und abgrenzung ist alles andere als negativ. abgrenzung ist nötig, will das leben nicht belanglos/beliebig sein. das gilt fürs individuum, das ohne abgrenzung keins wäre, für gruppen, kulturen, reliogionsgemeinschaften... mit eigenem standpunkt. fehlen abgrenzung/standpunkte/meinungen/unterschiede, sind respekt und toleranz nichts als hohle wörter. und gerade das macht herberts lied aus. einzig verrät er uns seinen strandpunkt nicht .
__________________
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Alt 29.01.2007, 13:52   #3
JanHendrik21
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Zitat:
Zitat von Adam Beitrag anzeigen
die gegenüberstellung stimmt ja so nicht. toleranz ist gerade da nötig, wo abgrenzung geschieht. und abgrenzung ist alles andere als negativ. abgrenzung ist nötig, will das leben nicht belanglos/beliebig sein. das gilt fürs individuum, das ohne abgrenzung keins wäre, für gruppen, kulturen, reliogionsgemeinschaften... mit eigenem standpunkt. fehlen abgrenzung/standpunkte/meinungen/unterschiede, sind respekt und toleranz nichts als hohle wörter. und gerade das macht herberts lied aus. einzig verrät er uns seinen strandpunkt nicht .
Ich meinte mit Abgrenzung nicht die persönliche Abgrenzung des Individuums, sondern die Ausgrenzung Andersdenkender durch die Gesellschaft.
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Alt 11.02.2007, 18:03   #4
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doobiebrother wird schon bald berühmt werden
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ich sehe das so wie nietzsche: gott ist tot. (falls es ihn jemals gab)
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...irgendwann finde ich dich und dann komme ich massiv über dich und ich mach dich kirre und scheckig, ich lieb dich kreuzweise und eckig, ob du's willst oder nicht...
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Alt 11.02.2007, 19:40   #5
Blondie
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AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

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Zitat von doobiebrother Beitrag anzeigen
ich sehe das so wie nietzsche: gott ist tot. (falls es ihn jemals gab)
... und Gott sagt, Nietzsche ist tot
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Alt 14.02.2007, 18:58   #6
Onur
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Onur wird schon bald berühmt werden
Idee AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

Es handelt sich ja auh nur um einen Popsong, ich glaube nicht, dass man ihn biblisch so "auseinandernehmen" kann. Und in diesem Zusammenhang ist der Text auch eher humanistisch zusehen und nicht streng religiös. Auch glaube ich nicht, dass sich Herbert als "entschiedener Christ" sieht.
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Du holst mich aus den Wolken, stellst mich auf den Boden zurück- dir was vorzumachen ist schwierig, du liest in meinem Gesicht, ich lieb dich, ich lieb dich- mehr geht leider nicht

Über jedem Grashalm wacht ein Engel, der ihm flüstert, "wachse schön, wachse schön".

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Alt 25.02.2007, 18:56   #7
grenzwertig
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grenzwertig hat die Renommee-Anzeige deaktiviert
AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

ich glaube schon dass er auseinandernehmtauglich ist.
"kein gott hat klüger gedacht" verbietet doch niemandem, von seiner religion als für SICH einzig richtige überzeugt zu sein. (eine kleine islam-kritik allenfalls, ansonsten eine kritik an allen die sich und ihre religion für was besseres halten und vieles damit rechtfertigen)
"sind für moral gemacht": es wird doch keiner abstreiten dass menschen an der entstehung der religionen "beteiligt" waren und damit (unter anderem) ihre auffassung von moral unter die menschen bringen wollten. und die die an einen gott glauben wollen nicht bestreiten dass "ihr gott" moral - und keine glaubenskriege irgendwelcher art - unter die menschen bringen wollte...
"sind zu schonen" es gibt sowas wie ein "gefühl für das richtige und gerechte", damit sollte man nie falschliegen und gegen das zu handeln sollte man nicht auf irgendeine (vom menschen zumindest "mitgemachte" religion) schieben, und auhc die damen und herren freikirchler werden diese - ihrem glauben gemäßevon gott kommende - verantwortung nicht abschieben wollen
"keiner hat sein leben verdient" ..auch nicht seine religion, auch nicht der der keine hat
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kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier
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Alt 16.11.2010, 12:56   #8
taufanzug
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taufanzug ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
AW: Gedanken rund um Gott, Religion und "Stück vom Himmel"

Zitat:
Na, also ich hab das die Tage hier schon aufmerksam verfolgt und nach Einmischung wäre mir hier schon oftmals gewesen ... bloß finde ich ehrlich gesagt Diskussionen über etwas so Persönliches wie den eigenen Glauben und die eigenen religiösen Ansichten mit jemandem, den man nicht kennt, sprich: dem Internet, wo das auch noch jeder Hinz und Kunz lesen kann, irgendwie merkwürdig ich habe hier wahrlich schon (manchmal zu) oft Persönliches von mir preisgegeben, aber ich für meinen Teil halte den Glauben für ein extrem sensibles Thema ... das diskutiert man halt nicht mit jedem und außerdem ... leichte Kost ist das ja nicht gerade, wo Ihr beide da hingeraten seid @ david und Alex ... das geht ja schon weit über eine Einsteigerdiskussion hinaus und so bibelfest, daß man sich über Zitate auseinandersetzen kann, sind wahrscheinlich die wenigsten (ich auch nicht!).

Wo ich aber jetzt schon dabei bin

Zitat:
Die Katholische Kirche hat ausdrücklich beschlossen, die Bibel müsse wörtlich ausgelegt werden. Wort für Wort habe Gültigkeit! ...und immerhin ist nicht nur Gott, sondern auch der Papst u n f e h l b a r!
Die Unfehlbarkeit des Papstes bedeutet übrigens nicht, daß er (egal, was er sagt oder tut) in allem recht hat, sondern die Unfehlbarkeit des Papstes bedeutet, daß der Papst eine Letztentscheidungsinstanz ist, die über wesentliche Fragen verbindlich entscheiden kann und die Garant für den gemeinsamen katholischen Glauben ist. Und er ist trotzdem an gewisse Bedingungen gebunden, die gewährleisten, daß er nicht aus persönlichen Launen heraus handelt, sondern in der Gemeinschaft der Überlieferung, wie sie die katholische Kirche versteht. Ob man eine solche Instanz wirklich braucht, ist die andere Frage, aber ich habe mal die interessante Ansicht gelesen, daß beispielsweise der Islam eine solche Überinstanz nicht kennt und deswegen auch solche Dinge wie der Karikaturenstreit derart aus dem Ruder laufen konnten, eben weil es niemanden gibt, der die Religion nach außen vertritt und der hätte vernünftig Wort führen können im Namen seiner Anhänger, oder der mit dem Papst nach der Regensburger Rede hätte kommunizieren können, um die Fronten wieder zu klären. Keine Ahnung, ob das stimmt. Aber ein Argument ist es schon, finde ich.

Und daß die Bibel WORT FÜR WORT genommen werden soll, dagegen hat (ich zitiere ihn immer wieder gern ) der jetzige Papst schon als Kardinal Widerspruch eingelegt ... man müsse die Bibel im großen Ganzen verstehen und die Botschaft hören und sich nicht sklavisch an jedes Wort halten. Genauso ist es gemeint, hab ich mir gedacht, als ich das das erste Mal gelesen hab. Das ist zB eine Sache, mit der er mich (um doch noch mal persönlich zu werden) beeindruckt hat, den gerade von ihm hätte ich sowas bestimmt nicht erwartet.

So, und damit bin ich auch schon wieder weg.
Aus diesem stimme ich zu Ihnen.

Grüße,
Aarohi
____________________________
Taufe Junge
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