Coverbands: "LuXus" und Gröne&Meyer

[neue.welt]

Ich bin ja ein Phänomenm. Eine echte Ikone, ein kleines Wunder, wenn es ums Tanzen geht. Wenn ich tanze, geht kein bewegungsmeldergesteuertes Licht an. Man muß mich wahrlkich aufmerksam beobachten, um mein Tanzen wahrnehmen zu können. Das liegt mir einfach nicht. Ab und an mal ein Bißchen Airdrums spielen und mehr gibt es bei mir nicht zu sehen.

Grade deswegen möchte ich mich bei dem netten Herren zwischen 40 und 50 bedanken, der mich gestern in Hennef beim Auftritt der Luxusband immer wieder antanzen mußte... Ich wills ihm nicht arg zu übel nehmen, den in dem geistigen Zustand, in dem er sich befand, war er sicherlich nicht mehr in der Lage, den Unterschied zwischen gut und gut gemeint auszumachen...

Okay. Was in diesem Forum berichtet wurde, kann ich leider zum Teil bestätigen. Wie die "Luxus-Band Band" spielt, klingt oft falsch. Man könnte aber auch annehmen, daß es so klingen soll. Zum Einen, da im Soundsetup (was gestern Abend Last Minute geschah und während dem Gig auch wiederholt nachbearbeitet wurde) die Lead-Gitarre deutlich leiser war, wie die Rhythmusgitarre. Jedes Solo, das gespielt wurde, war ungenießbar dadurch, weil man es nicht hören konnte. Und da die beiden Gitarren die einzigen Instrumente waren, deren Abstimmung nicht nachbearbeitet wurde. Zum Anderen hat der Pianist anscheinend einen sehr hohen Geltungsdrang und schafft es, sich auch bei Liedern, die er nur begleiten sollte, in den Vordergrund zu spielen. Das spricht zwar für sein Können, aber eigentlich ist das nicht das, was man will. Die Band an und für sich kann sich meiner Meinung nach aber sehen lassen und der Sänger hat echt Talent... Ab und an wollte seine Stimme zwar nicht mehr so, wie er, was man aber, gemessen an den Höhen und Tiefen, die es zu meistern galt, gerne verzeiht. Die Leistung war wahrlich respektabel.

Die Stimmung war gestern Abend wirklich genial, was wahrscheinlich auch zum Teil an der Fraktion neben mir in der ersten Reihe lag, die anscheinend die Anhägerschaft der Band war und auf der Anreise bestimmt schon das eine oder andere Bierchen gezischt hatten. Die gröhlten und Tanzten mit, wie die Bekloppten, und das ist wörtlich gemeint, und haben mich, der ich alleine da war freundlich in die Gemeinschaft aufgenommen...

Die Setlist hatte zwar einige Höhepunkte, wie z.B. Nach mir und Keine Garantie, die dem Auftritt von Gröne&Meyer, den ich gesehen habe, fehlten, en grosse hat mir aber die Setlist von denen besser gefallen.

Würden in der Grönemeyer-konzertfreien Zeit diese beiden Bands in einer Stadt spielen, würde mir die Entscheidung schwer fallen, aber ich denke, ich ginge zu Gröne&Meyer. Nur, wenn das Original spielt, ist die Frage, wo ich hingehe, eindeutig.