Flensburg 04.06.2008 Live@LV.de – An jeder Ecke stehn Politessen

[follypferd]

Hallo,
bin auch wieder zu Hause. Leider konnte ich nichts berichten, da mein Accu vom Handy fast leer war. Und ich brauche es ja immer, falls etwas mit mir ist, um Hilfe zu rufen.
Das Konzert war wieder super schön. Die Rollis standen diesmal so nah an der Bühne wie noch nie. Toller Blick.

[JJ]

Wie schon angekündigt, gibt es nun auch einen kurzen Bericht über Flensburg aus meiner kleinen beschränkten Perspektive:

Nachdem ich morgens um etwa 10 vor 4 aus Rügen zurück war, habe ich mir erst einmal eine 5 Minuten-Terrine gemacht, nachdem ich den ganzen Tag über von einer Schale Müsli, 2 Äpfeln, einer halben Tüte Gummibären, die ich vor dem Mülleimer bewahren durfte, und ein paar NDR-Traubenzuckerklötzen gelebt hatte...solche Tage sollte ich viel öfter einlegen und dann auch soviel bewegen, da könnte ich vielleicht mal richtig abnehmen...wozu ich auch sagen muss, Donnerstag und Freitag letzte Woche und Dienstag diese Woche waren neben einem DIenstag im Januar die einzigen Tage in diesem Jahr, an denen ich nicht Fahrrad gefahren bin, irgendwie fehlt schon etwas und was ich noch viel schlimmer finde, letzten Freitag habe ich zum ersten Mal seit dem Amsterdam-Konzert überhaupt keine Musik gemacht, es gibt 3 Lieder, die Spiele ich jeden Tag und jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihnen einen Tag untreu war...dafür gab es einen Ausgleich an anderer Stelle und ich meine nicht das Konzert!

Nun aber zu Flensburg: Ich kam etwa um 5 ins Bett und bin um 7 wieder aufgestanden und dann um 8 erstmals die vollen 35 km nach Kiel gefahren (auch durch eine gesperrte Baustelle, weil ich mich auf der UMleitung sicherlich verfahren und dann den Anschluss verloren hätte), habe es dann in meinem Büro an die Heizung gekettet und wurde schließlich freundlicherweise von einer netten Dame ebenfalls aus dem Forum mit nach Flensburg genommen...

...und drot fand ich die Warterei an sich nicht viel schlimmer als sonst (es gab sogar Klos draußen vorm Einlass), aber dafür waren die Sicherheitsleute meiner Meinung nach im Vergleich zu Rügen noch eine Steigerung nach unten...kurz vor der heißen Phase wurde ich gebeten, eine Packung Schokoriegel in den Müll zu schmeißen und ich dachte mir, es ist zwar Vollmilch, aber doch schade drum, die stecke ich mir in die Hosentaschen...eine gute Idee, aber ich wurde dabei beobachtet und die Sicherheitsbeauftragte meinte: "Die kommen in die Mülltonne oder Du musst sie sofort essen!" Leider nehmen mich solche Provokationen immer ein bisschen mit und ich dachte mir, wenn man sich alles von denen gefallen lässt, sind die vielleicht auch noch stolz drauf, also habe ich nach und nach jeden einzelnen ausgepackt und sie mir nebeneinander in den Mund gelegt und demonstrativ vor der Vernichtung gerettet...die Wartende vor mir meinte: "Das hättest Du nicht machen müssen, die sitzen immer am längeren Hebel und Du verschenkst nur Deine Würde, wenn Du Dich von denen verarschen lässt!" Rückblickend mag da was dran sein, außerdem hatte ich furchtbaren Durst...beim nächsten Mal versuche ich, auf anderem Wege diese sinnlose Verschwendung zu verhindern...

Zum Konzert, bzw. zum Davor:

Weil ich noch ein wenig fußlahm war, haben meine Beine mich nicht zu meinem Wunschplatz getragen, also stand ich erstamls am Klavierkreis, was aber meiner Fahrerin mit einer stattlichen Größe von 1,46 durchaus recht war...dann bin ich auf Klo gegangen und als ich zurückkam, kam mir, mit einem Pappkarton auf der Schulter, der leibhaftige Dendemann persönlich entgegen...manche hätten die Gelegenheit vielleicht genutzt, ihm zu sagen, was sie von ihm halten, oder ihm direkt eine Ohrfeige gegeben oder den Karton geklaut oder so, ich aber dachte mir, ich sage mal gar nichts, das ist sowieso nicht meine Art, und außerdem wäre jede Form von Aufmerksamkeit einfach nur pure Verschwendung...

...allerdings fürchte ich, dass er bei seinem Auftritt gedacht haben mag, das Publikum (mich inbegriffen) jubelt ihm schlagartig zu, dem war aber größtenteils nicht so, denn irgendwann hat Herbert sich während des Vorprogramms blicken lassen (mit Sonnenbrille und einer Joggingjacke oder so etwas in der Art) und mit Händen und Füßen für Stimmung gesorgt, vielleicht wollte er der Vorgruppe auch nur mal das Gefühl vermitteln, wie es ist, wenn man auf der Bühne steht und das Publikum applaudiert...

...naja, genug übers Vorprogramm, nun zum Konzert, wobei ich jetzt schon sehe, ich werde unterbrechen müssen, daher schreibe ich erst heute nachmittag weiter, sofern ich die Seite dann erreiche (gestern nachmittag ging es nicht):

Leb in meiner Welt: Zum allerersten Mal stand ich direkt vorne und konnte Herbert mal seitlich am Klavier sitzen sehen statt sonst von hinten und zum ersten Mal nach dem was ich weiß, hatte der Laufsteg zwei Schrägungen.

Kopf hoch tanzen: Nach meiner Sprungabstinenz in Rügen habe ich es mal wieder richtig auf un ab gehen lassen, mit der Folge, dass ich mein rechtes Bein nun völlig vergessen kann, das linke sieht relativ normal aus und hat einen Umfang von 29 cm, das rechte von 35 cm...hoffentlich kann ich morgen wieder ein bisschen hüpfen!

Stück vom Himmel: Hierzu und zum restlichen Konzert versuche ich heute nachmittag etwas zu schreiben, weil ich mich an anderer Stelle zu lange aufgehalten habe und los muss...aber der Bericht geht weiter, auch wenn er zerstückelt nicht ganz so ästhetisch ist!

[Stück vom Himmel]

Fotos vom FL Konzert gibt es unter -> http://www.n-joy.de/njoy_pages_std/0...EF2194,00.html (unten)

[Yazoo]

na super, habe gerade einen ewig langen bericht geschrieben, nur um beim absenden die nachricht zu bekommen "sie wurden gesperrt... blabla"...
vermutlich hat das tippen zu lange gedauert.

ich versuche es evtl. später in verkürzter version dann nochmal.

[christian]

Zitat von Yazoo

einen ewig langen bericht geschrieben, nur um beim absenden die nachricht zu bekommen "sie wurden gesperrt... blabla"...
vermutlich hat das tippen zu lange gedauert.

bitte beim einloggen ins forum den haken bei "angemeldet bleiben" aktivieren, dann wirst du nach längerer inaktivität (=keine neue seite im forum geladen) nicht automatisch ausgeloggt.

[JJ]

...irgendwann habe ich heute mrogen aufgehört und nun mache ich weiter, auch wenn einige Beiträge dazwischenliegen, aber einfach nur den ersten zu bearbeiten, fändei ch plump, daher setze ich hier fort!

Stück vom Himmel: Das ist eines der Lieder, die mich so mitnehmen und berühren, dass ich da immer nicht ganz dabei bin, sondern mich mehr dem Lied hingebe, daher kann ich nicht wirklich etwas dazu schreiben!

Musik nur, wenn sie laut ist: Ich hatte die Gelegenheit, die Bassmannzeile von Konzert zu Konzert gesteigert zu hören, in Aalen hieß es: "Der Mann ihrer Träume muss ein Bassmann sein" (mit Fingerzeig auf Norbert), auf Rügen hieß es: "Der Mann ihrer Träume kann nur Norbert heißen und Bassmann sein" und in Flensburg schließlich: "Der Mann ihrer Träume muss Norbert heißen und aus Stade kommen und Bassmann sein"

Halt mich: Wie auch schon in Aalen hat er hier über die Vielzahl der Appläuse philosophiert und anschließend...

Bochum: ...zur klatschfreien Zone erklärt. Ich wurde übrigens von meiner Nachbarin gebeten, ihren VFL-Schal hochzuhalten und der Kameramann hat mich auf die Leinwand gebannt, ich wusste erst nicht, wie mir geschieht und habe dann statt weitermitzusingen sehr freudig in die Kamera gewunken, nach dem Konzert hat mich auch irgendeine Dame angesprochen, dass ich für eine halbe Minute der Star der Leinwand war...falls jemand sich rückerinnern will, ich trug einen von oben nach unten scharz-rot-grau gestreiften Pulli, den ich sicher nicht hätte, wenn er statt grau gelb wäre!

Alkohol: Wie aus der Ankündigung hervorging, ist Flensburg nicht nur bekannt für die Verkehrssünderregistrierung (daher auch die Überschrift dieses Threads?), sondern auch für sein Bier und dafür, dass es die Stadt der Abstinenz ist! Ach ja, Stephan, Jakob und ich haben wie durch einen übersinnlichen Zufall gleichzeitig begonnen, auf und ab zu springen!

Ich versteh: Und ein weiteres Mal hat es nicht ganz geklappt, hieraus einen Hit zu machen, aber Herbert arbeitet dran und irgendwann klappts vielleicht doch noch!

Marlene: Wie auch schon bei Musik nur, wenn sie laut ist, gab es hier eine stufenweise Steigerung und zwar in der Ansage, in Aalen hieß es erst nur sehr knapp (sinngemäß): "Es geht um die Aids-Medikation in Afrika: Marlene", auf Rügen hat Herbert dann das Fischereiproblem angesprochen und seit Flensburg weiß ich nun auch, welche Länder die Fischereirechte aufgekauft haben, wer weiß, was ich morgen dazulernen darf!

Du bist die: Wie auch bei Stück vom Himmel, war ich hier nicht ganz bei der Sache und weiß daher gar nichts zum Drumherum zu schreiben!

Spur: Hier fällt mir gerade ein, dass Herbert in Aalen und Rügen den Kontrast zwischen seiner blauen Kleidung und der braunen Gitarre hervorgehoben hat, in Flensburg hat er ganz zu Anfang gesagt: Heute trage ich blau und dazu weiße Schuhe, ich glaube, das trägt man hier im Norden so!"

Der Weg: Ich glaube, in Flensburg hat er ganz kurz ein wenig improvisiert auf die bekannte Melodie hingespielt.

Mensch: Hier weiß ich wieder nichts markantes.

Bleibt alles anders: Bevor es begann, hat er eine Blume entgegengenommen und den dazugehörigen Brief vorgelesen, in dem Anna, Lena, Helga, Marie und noch ein paar mehr Familienmitglieder ihm für viele Konzerte danken und dafür, dass er zur Krönung ihre Heimatstadt besucht..."Oh, durfte ich das eigentlich vorlesen? Und wieso hat sonst niemand was mitgebracht? Für jedes versäumte Geschenk ziehen wir am Ende ein Lied ab!"

Männer: Dem habe ich mich wieder voll und ganz hingegeben.

Liebe liegt nicht: Hier weiß ich noch, dass er am Anfang einmal von ganz hoch nach ganz tief übers Keyboard gewischt und dann willkürlich irgendwelche Tasten gedrückt hat.

Demo: Hier weiß ich wieder gar nichts.

Was soll das: Hier auch nicht.

Zum Meer: Und hier schon überhaupt nicht...entweder werde ich alt oder ich lerne langsam, auf Konzerten das Prinzip Kopf aus und raus anzuwenden statt wie bisher oft Kopf an und rein.

Land unter: Zum ersten Mal konnte ich es direkt von vorne sehen, wie sich die 4 Musiker auf dem Lufsteg tummelten...ich könnte auch schreiben, was Alfred am Ende gemacht hat und ein bisschen später auch noch Frank und Mark, aber wie ich an anderer Stelle gelesen habe, wäre das die Offenbarung eines halboffenen Geheimnisses, daher gehe ich gleich über zu

Zeit, dass sich was dreht: Nachdem es schon vorher des öfteren angestimmt wurde, wurde es nun tatsächlich gespielt, mit Selbstmitleid und Mambo hat es nicht geklappt!

Flugzeuge im Bauch: Auch hier hat eine nicht geringe Minderheit (die vielleicht nicht auf dem neuesten Stand ist) Mambo gerufen, was von Herbert entweder überhört oder gnadenlos ignoriert wurde...

Vollmond: Nachdem ich schon in Aalen und Rügen mit den unerwartetsten Zugaben gesegnet wurde, fand ich es nicht weiter schlimm, ein "herkömmliches" Lied als Zugabe zu hören...außerdem hat es die Möglichekti geboten, zum Ende hin noch einmal abzugehen, was bei Marie zum Beispiel nicht wirklich ging, bei Energie hingegen aber doch! Außerdem habe ich es damit geschafft, alle bisherigen Lieder, die 2008 gespielt wurden, auch 2008 zu erleben, ich fürchte aber, spätestens heute (mit Currywurst) oder mit Klagenfurt werde ich das nicht mehr aufrechterhalten können!

Zur Nacht: Finde ich als Ausklang immer ein bisschen traurig und erst recht die Musik danach...naja, dafür hat mir das "Nachprogramm" noch einmal mehr Freude bereitet, zum einen hat mir ein Sicherheitsmann eine volle 1,5-Liter-Flasche Lift überlassen und zum anderen, ach, das schreibe ich nicht, es geht niemanden was an und es würde sowieso niemand verstehen, jedenfalls hat mir, obwohl es das erste 12-Konzert war, bei dem ich weder etwas auf die Bühne geworfen habe, noch etwas erhalten habe, dieses Nach-Konzertende besser gefallen als bei allen anderen 12-Konzerten zusammen, ich fand es zwar schon in Aalen und Rügen schöner ausklingend als letztes Jahr, aber das in Flensburg ist nun die Spitze.

Um etwa viertel vor 1 war ich dann wieder in Kiel und spürte erst so richtig, was ich meinen Beinen bei Kopf hoch, tanzen zugemutet habe, statt einer vorher geschätzten halben Stunde brauchte ich dann zu Fuß etwa 50 Minuten zu meiner Schlafstätte, dort habe ich dann geschaut, was der Kühlschrank bereithält und habe mir das rechte Bein mit 2 Weinflaschen gekühlt, bis ich merkte, dass der Kühlschrank auch ein Gefrierfach hat und dort ein paar Akkus drinlagen, die gingen noch besser...dann habe ich den Wecker auf viertel nach 6 gestellt, dummerweise ist er nachts umgekippt und nicht wieder angegangen, aber um halb 7 bin ich von selbst wachgeworden und dann habe ich erst einmal...ach, das interessiert wahrscheinlich niemanden mehr, das wars nun also mit meinem Bericht aus Flensburg, in ein paar Tagen gibt es dann einen aus Oschersleben! Übrigens, ich sage für heute mal als Sonderzugabe Currywurst statt Vollmond voraus und für morgen wieder Vollmond und für Homberg ebenfalls Vollmond, mal schauen, wie hoch meine Trefferquote ist!

[5 vor ZWLF]

Der Bericht von JJ ist so ausführlich, dass ich nicht viel Neues hinzufügen kann.

Zitat von JJ

Stück vom Himmel: Das ist eines der Lieder, die mich so mitnehmen und berühren, dass ich da immer nicht ganz dabei bin, sondern mich mehr dem Lied hingebe, daher kann ich nicht wirklich etwas dazu schreiben!

Dann hast du wohl auch nicht bemerkt, dass Herbert sich total verhaspelt hat und den Einsatz verpasste, aber diese Patzer machen ihn eben so liebenswert!

Mensch: Hier weiß ich wieder nichts markantes.

Vielleicht kann einer der Flensburgbesucher verraten, was für eine geniale Version das war. So habe ich "Mensch" noch nie gehört.

Sehr amüsant fand ich, als Herbert zwischen zwei Zugabeblöcken mit einem Brötchen(?) in der Hand auf die Bühne kam, kräftig abbiss, sich mit der braunen Brühe stärkte und dann ganz gelassen das nächste Lied anstimmte.

Einer der emotionalsten Momente an diesem Abend war für mich die Aktion mit den T-Shirts.
Als Frank "sein" T-Shirt sah, bedankte er sich mehrmals mit leichten Verbeugungen während seines Solos bei "Alkohol" (mit Blick zu Sonja).
Marc hat sich gefreut wie ein kleines Kind und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
Am meisten gerührt war ich von Alfred. Er hat zunächst gestaunt, war dann sichtlich ergriffen und etwas verlegen. Kaum in Worte zu fassen