Sehr nettes Lied! Bei der Musik, die er ja mit einem Co-autor geschrieben hat, hört man schon damals einige Einlüsse, denen er bis heute treu geblieben ist. Das Lied erinnert auch von der Musik her einwenig an "Lache, wenn es nicht zum weinen reicht". Melancholie vermischt mit Komik, was gerade auch durch das Arrangement der Streicher im zweiten Refrain stark zum Ausdruck kommt! Einfach klasse!

ich seh da keine komik - bis auf "dabei verlier ich doch so schlecht"..ironie schon..textlich n wenig bedauern..aber viel zu analysierend, konkret, hinkonstruiert....gleichgültig..da ändert nichtmal das "verflucht" was dran..so "stell dir vor deine freundin hat dich verlassen und nu sing mal was dazu"..und das dann so im tv-serien-musik-stil..melancholie in der musik..wo denn ? kann ich nicht spüren..
welche einflüsse meinst du denn @rob ?

Ich bezeihe meine Aussagen nur auf die Musik, nicht auf den Text - den hat er ja nicht geschrieben! Die Musik enthält Bausteine, insbesondere Streichersequenzen, welche er in verschiedenen späteren Songs eingebaut hat. Gerade bei Lache, wenn es nicht... tauchen immer wieder Akkorde in Moll, gefolgt von 7er Dur-Akkorde auf - und gerade das drückt die Melancholie, verbunden (ok nicht gerade mit Komik) mit Ironie (der bessere Ausdruck!)aus.

Ich bin ganz andrer meinung als ihr beide, musiker und texter, ich habe den song nie gehört und beziehe mich nur auf den text: meiner ansicht nach ist er weder analysierend, noch hinkonstruiert....gleichgültig...
konkret schon, das ist untypisch für grönemeyer. Aber diesen zustand kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn man sich stark verletzt, spürt man erst keinen schmerz, gar nichts. schön ist das natürlich auch nicht. sie steht an der tür. offenbar hat er das nicht erwartet(ungleich zu "vermutet") man ist ganz ruhig. man heult nicht, man fühlt nicht, man ist gefasst, locker schleudert mal eben das schon halbleere glas whisky gegen den picasso an der wand, verzieht keine miene und macht sich an seine arbeit.eben diese kälte kann ausdruck der allergrößten verzweiflung und des am boden zerstört seins sein.die ruhigsten wasser sind prinzipiell die tiefsten.

eben@rob..die "lache"-musik ist nicht grad eine seiner besten.und eben weil er den text nicht geschrieben hat - und ihn wohl auch nicht als bringer empfindet - hört sich s dann so an wie sich s anhört.@roter stern:in dem lied ist keine kälte zu spüren.das wär doch was.aber nein.er singt "verflucht" wie "mr propper macht so sauber dass man sich drin spiegeln kann".er erzählt eine geschichte nicht wie über sich selbst sondern wie aus nem beziehungsberaterlexikon.jetzt singen wir mal ein lied über eine trennung wo er so tut als ob nichts sei.und machen noch paar hobbypsychologensätze hinein."weil das dann nicht dein starker abgang wär".

und @roter stern:er spürt ja nicht nichts.angeblich tut es ja weh."verflucht es tut mir weh - und doch sag ich o.k."(toller text )inge meysel war -image oder nicht -genauso unkonventionell, stur, frech, ..und dabei immer mysteriös.etwaige wiederholungen alter schinken mit ihr können gar nicht schlechter sein als das was man im tv sonst so geboten bekommt.hat sie nichtmal nem reporter nen schirm übern kopf gezogen .

wie gesagt, ich habe das lied nicht gehört, aber offensichtlich fand herbert den song auch nict gut und hatte keine lust. zum thma inge meysel:ich habe zum ersten mal von ihr gehört, als sie gestorben ist, aber die interviews haben mir gefallen. muss eine tolle frau gewesen sein. ich bin seit zwei monaten erst herbert fan(dafür fanatisch)und kenne nur ein paar seiner lieder, aber alle texte. ja, er kann meisterhaft mit worten umgehen.hast du "abschied von anna-interview" gelesen? es ist so traurig, und so schmerzlich, dass ich selbst einen kloß im hals hab. ansonsten:aus dem text hätte man, wenn man wollte, was machen können.

wie gesagt, der text ist meiner meinung nach auch nicht unbedingt der beste.--glaub wir alle hier haben uns vor paar jahren durch solche interviews gelesen, ja .ist verdamp lang her.

Ich weiß wenig von I.M., jedoch ich kann mich an ihre Gedanken zum Tod und über dessen Zeitpunkt erinnern: Selbstbestimmung = Kämpfernatur! Ist gut so!