Infos über die Bühne ... (2007)

[Glanzpapier]

Eine Stadt für Grönemeyer

Einer der erfahrensten deutschen Konzert-Techniker organisiert den Tourstart für „12“


Leipzig. Was Herbert Grönemeyer selbst angeht, da ist nur eines sicher: „Er wird am Donnerstagabend im Stadion auf der Bühne stehen“, sagt Rainer Sülzer. Er ist „executive Direktor“ für den Auftakt zur größten deutschen Rock-Tour 2007 und hat seit Wochen nur eine Sorge: Während der Star mit seiner Band und einem kleinen Streichorchester das Programm für die Konzertreise zum Erfolgsalbum „12“ an einem geheimen Ort probt, muss er dafür sorgen, dass am Donnerstag eine möglichst bis ins Detail perfekte Bühne bereit steht. Dabei geht es reichlich konspirativ zu: Wächter sichern das Gelände, damit keine Bilder der neuen Bühne vorfristig in die Öffentlichkeit gelangen. Fotografen führt der Chef, den die Branche seit 20 Jahren nur als „Sully“ kennt, persönlich durch das Gelände und achtet darauf, dass der Umbau des Stadions für 50.000 Grönemeyer-Fans nur aus unverfänglichen Positionen abgelichtet wird.
Als Veranstaltungsleiter der beiden Auftakt-Konzerte hat er alle Fäden in der Hand. Ein Job, der strategisches Geschick erfordert. Allein für das nackte Gerüst der Bühne müssen über 300 Tonnen Stahl zusammengeschraubt werden. Von dieser 25 Meter hohen „Roh-Konstruktion“ gibt es zwei Stück – eine Spezialfirma errichtet sie immer schon im Vorfeld auch am nächsten Veranstaltungsort. Für den Zusammenbau sind nicht nur 50 Gabelstapler-Fahrer, Kletter-Spezialisten und Helfer notwendig – ein eigenes Statik-Büro überwacht den Aufbau. „Wenn sich Änderungen ergeben, müssen wir das sofort in die Pläne für die Bühnen der anderen Auftrittsorte einarbeiten“, erklärt Sully vor dem Konstruktionsplan der gigantischen Bühne, deren Laufsteg bis in die Mitte des Stadions ragen wird: Grönemeyer will so nah ran an die Fans wie möglich

wen das stimmt, dann ist der steg aber verdammt lang
das arme Knie