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#11 |
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Gerd Helm
Gast
Beiträge: n/a
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Lieber Herbert Grönemeyer!
Es tut gleichmäßig weh, wenn ich dieses wunderbare Lied höre. Jedes Tüpfelchen tut seine Wirkung. Die einzigartige Wortgewalt durchbohrt jede Faser meines Körpers, Bilder werden erzeugt, brennen sich ein, Tränen, pressen sich in die Augenwinkel – als wollten sie versuchen, das Flackern zu löschen. Da ist diese Stelle, die den Schmerz gleichsam ummantelt, wenn einmal das Tempus getauscht wird: ›Es war ein Stück vom Himmel, daß es Dich gibt.‹ (Statt: ›Es ist ein Stück vom Himmel, daß es Dich gab‹). Was für ein stillklagender, großartiger Einfall! Da ist diese Charakterisierung Eurer Liebe als ›Mittsommernachtstraum‹, die nur noch gesprochen, nicht mehr gesungen werden kann. Nur Gänsehaut! Da ist das Cello, das nach dem Refrain von ›Das Leben ist nicht fair‹ chromatisch die Tonleiter hinabstürzt, wie ein Kartenhaus, das zusammenfällt, wie ein Traum, der auf Sand gebaut ist. Und, lieber Herbert Grönemeyer, dieses Bild: ›wir haben versucht, auf der Schußfahrt zu wenden..., nichts war zu spät, aber vieles zu früh.‹ finde ich so bewegend, ich kann Dir gar nicht sagen. Nichts war zu spät! Niemals hat der Mut gefehlt, selbst, wenn die Schußfahrt ein Manöver unmöglich zu machen schien. Ich denke, dies ist meine Lieblingszeile, ja, denn dieses Gefühl erlebt zu haben, verrät viel mehr vom (gemeinsamen) Glück als Du Dir momentar eingestehen kannst. Ein beindruckendes Kunstwerk, dieses Lied. |
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| Gerd Helm |
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