Strategie bei Songauswahl auf Alben?

[neue.welt]

Ich bleibe bei meiner Wandlungsvermutung, weil ich finde, daß Chaos eindeutig besser zu BAA und Mensch paßt, als zu Luxus und Ö, weil Chaos im vergleich zu diesen doch ein musikalisch härteres Album ist, wo man das erste Mal bei Grönemeyer wirklich harte Gitarrenanschläge hört. Um bei dem Gedankenspiel "Song mal auf ein anderes Album vorstellen" zu bleiben: Stellt Euch Songs, wie Die Welle oder Keine Garantie mal auf Luxus vor oder besser noch, auf Ö und danach auf BAA oder Mensch. Ich finde letzteres paßt ehr...
Nun muß ich auch mal erwähnen, daß heute live die Songs von früher auch viel gitarrenlastiger gespielt werden. Denkt mal an Männer oder Vollmond. Dieser Stilwandel wurde also den älteren Songs auch nachträglich "übergestülpt".

Ich hab grade den ganzen Thread noch mal gelesen und bin dabei über die Song-Triologien doch gewaltig gestolpert:
Ich hab beim Versuch, irgendwie als Schlagzeuger Fuß zu fassen (was nie gelungen ist) mal mit einer Band zusammen gearbeitet, die mich gebeten hat, mal Demotexte zu schreiben, weil die keinen Texter hatten. Also habe ich zig Demos geschrieben, die mir im Nachhinein alle furchtbar peinlich sind *g* Es sind allesamt deutschsprachige Texte, die mangels Melodie irgendwie rhytmisch alle recht gleich sind. Und jedes Mal, wenn ich eines fertig hatte, ist mir aufgefallen, welchen Grönemeyersong ich neu geschrieben habe. Mittlerweile weiß ich auch, warum:
Im Grunde muß ich erst mal eine Stimmung haben: Liebe! Traurige Liebe, Frische, stürmische Liebe oder Liebeserklärung? Gesellschaft: Kritisch, fordernd oder ironisch? Politik: selbe Kategorien. Wenn ich meine Wahl getroffen hab, brauch ich noch einen Aufhänger, ein Schlagwort, das hinterher drüber stehen soll. Aber egal, welches das ist, hinterher ist es auch nicht wesentlich anders, wie jedes andere traurige Liebes lied (als Beispiel) auch. Im Grunde ist jeder Text in gewisser Weise eine Wiederholung von etwas schonmal Dagewesenem. Was den Unterschied macht, das ist der Song hinter dem Text.