Alt 18.06.2004, 22:29   #30
JJ
Darum öffnet Eure Pforten
 
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JJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer AnblickJJ ist ein wunderbarer Anblick
Ich glaube, es interessiert kaum jemanden, aber weil es tatsächlich Leute gibt, die nur zu sehr wenigen Konzerten gelangen, schreibe ich einfach mal meinen kleinen Konzertbericht!

14:50 Ich komme vorm Einlass an und bin recht zuversichtlich, dass ich dieses Mal etwas weiter nach vorne komme als letztes Jahr (da kam ich leider erst um 18:20 an). Vor mir steht eine junge Dame, so etwa 17, 18, 19 mit einem sagen wir seeeeeeeehr tiefen Ausschnitt, sie macht es einem gar nicht so leicht, die Geheimnisse des Geländes zu erblicken... :wink:
16:25 Jetzt etwa ist Einlass und ich renne um mein Leben, was der große Rest der Masse auch macht und ich gelange tatsächlich fast bis ganz an den Laufsteg! Ich bin ein wenig aus der Puste und trinke meine beiden ersten Capri-Sonnen (von drei) und esse dazu ein Hanuta.
Dann stelle ich irgendwann fest, so gegen 17:00, dass ich aufs Klo muss, aber so einen Spitzenplatz gibt man nur ungern auf, also muss man halt noch über fünf Stunden ausharren...
Dann fangen auch irgendwann die Sportfreunde Stiller an, naja, niedrige Erwartungen werden selten enttäuscht, aber auch die bescheidensten Menschen sind vor Enttäuschungen nicht immer geschützt, doch nach dieser musikalischen Entgleisung (vor allem das Lied über den Fußballspieler, dass such dauernd auf VIVA und MTV läuft, find ich besonders schlecht, aber das ist ja bekanntlich Ansichtssache) ist endlich wieder einmal Ruhe und man kann sich auf ein richtiges Konzert freuen!
Und um 20:14 oder so läuft im Hintergrund plötzlich Herberts Stimme auf englisch, ist das vielleicht das Olympialied („Everlasting“), das es für 99 Cent im Internet gibt, ich weiß es nicht genu, vermute es aber sehr stark, dann kommt auch endlich die Intro, die Musiker versammeln sich auf der Bühne und ich packe schon einmal meinen Fotoapparat aus (den guten alten, bei den Sicherheitskontrollen hätte man sonstwas reinschmuggeln können, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer) und dann fängt auch schon, nach einem kurzen Schrei von Armin mein absolutes Lieblingslied

BLICK ZURÜCK an, ich strecke meine Hand über die Absperrung, bekomme sie aber leider nicht geschüttelt, naja es sei dem Herbert verziehen, immerhin hat er auf dem Laufsteg für ein paar gute Fotos geposed, ebenso beim zweiten Kracher

NEULAND, auch hier wie erwartet viel Dynamik trotz eines angeschlagenen Knies, der Vorhang fällt diesmal nicht, die Pyroshow fällt auch aus, die Leinwände in der Mitte sind auch noch nicht an, aber es gibt schlimmeres, dann immer noch ein sehr laufstegbetontes Stück

VIERTEL VOR, an sich höre ich es mir eher weniger an, aber live reißt es doch einiges raus, ebenso

LACHE, WENN ES NICHT ZUM WEINEN REICHT, endlich kann man auch mal gute Bilder von Frank machen, Herbert zückt einen Löffel, den er vielleicht am Nachmittag aus der Kantine entwendet hat und nach vier solchen stimmungsgeladenen Liedern wird es Zeit für die ruhigere Sektion,

ICH DREH MICH UM DICH, das Lied ist so schön, dass ich mir jeden weiteren Kommentar einfach erspare und gleich zu

HALT MICH übergehe, an sich ein schönes Lied, dessen Abnutzungseffekt aber schon länger eingetreten ist, deswegen finde ich seinen Platz am Anfang des Konzertes sehr passend, dann

BOCHUM, muss einfach sein, das einzige Lied, das seit zwanzig Jahren dauerhaft auf Konzerten gespielt wird und seitdem nie in irgendeiner Weise verändert wurde, fast so wie

MÄNNER, bei jeder neuen Tour in einem neuen Image und doch unverkenntlich, ich merke, dass ich die Gummibärchen im Auto vergessen habe, doch plötzlich fliegt mir eine kleine Tüte in den Nacken, ich mach sie auf, ess die roten und die anderen werfe ich Norbert zu, einer trifft ihn zwischen Mund und Nase, jetzt nach so viel Action, wieder Zeit für die besinnliche Sektion und zwar

UNBEWOHNT und

DER WEG, im Gegensatz zum letzten Jahr hatte es dieses Mal nicht so etwas Gezwungenes, mehr etwas Erliechterndes, dieses Jahr habe ich auch mitgesungen, und dann kam

MENSCH, trotz seiner Vermarktung eines der fundamentalsten Lieder, die Herbert je geschrieben hat, der Eisbär hatte Probleme mit dem Wind, er bekam von seinem Assi eine hellblaue Regenjacke angezogen, sonst hat aber alles einwandfrei geklappt, auch das Weitersingen und –spielen, dann als nächstes

FANATISCH, wie immer flogen leichte Kleidungsstücke auf die Bühne, die Häufchen im Hintergrund wackelten fröhlich vor sich hin, dann

WAS SOLL DAS, für viele das Highlight des Abends, nicht das allergrößte aus meiner Sicht, aber immer wieder nett und Pflichtprogramm, genau wie

BLEIBT ALLES ANDERS, das pflichtgemäß folgt, und

ALKOHOL, das auch Pflichtprogramm ist und zur Abwechslung mal wieder Jakob und Norbert, der wohl sehr stolz auf seinen größten Hit ist, nach vorne schickt! Um die angeheizte Stimmung noch einmal ein wenig zu dämpfen, wird der Weg

ZUM MEER, das etwa 300 km entfernt ist, freigemacht und dann ist erstmal Pause!

LUXUS ist genau das richtige, um aus der Pause zu erwachen und auch endlich einmal Frank aus nächster Nähe bewundern zu dürfen, dann

FLUGZEUGE IM BAUCH, ja, muss sein, aber kommentieren tu ich das nicht,

VOLLMOND finde ich dagegen schon etwas wertvoller, dann noch einmal Pause und Herbert marschiert mit der Gitarre den Laufsteg entlang,

DORT UND HIER sieht man auch Norbert, von meinem Platz aus sind sie aber nur von hinten zu sehen, dann versinken wir noch einmal im

SELBSTMITLEID, ich glaube, ewig wird sich das nicht halten, dann aber der

MAMBO, an sich auch kein Weltstück, aber immer wieder nett, einen Ballon erwische ich sogar auch, stolpere aber beinahe bei dem Anlauf ihn anzustupsen, dann wieder Pause, Zeit für die dritte und letzte Capri Sonne, der Film ist inzwischen auch voll und es wird Zeit für

LAND UNTER, bei dem Frank und Stefan sich als zusätzliche Keyboarder betätigen dürfen, dann noch

DEMO, eigentlich nicht mein allerliebstes Lied, aber die Harmonie im Publikum ist immer wieder umwerfend, genau wie beim zweiten Mal

MENSCH, ich hatte schon die Befürchtung, dies würde den Abend abschließen, aber Herbert ließ sich dann doch noch hinreißen,

HEIMAT zu spielen, UND, obwohl es nicht ganz den Tatsachen entsprach,

DER MOND IST AUFGEGANGEN

Alles in allem: Danke Herbert, für diesen wundervollen Abend, bis zum nächsten Mal in ein paar Jahren!
__________________
Auch wenn Du mich verklagst
und Du schwörst, dass Du mich magst,
ist mir alles so egal
.

Ob Du fauchst oder ob Du beißt,
mich verwirrt nennst oder unreif,
Rache schwörst zum jüngsten Tag.

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