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Alt 29.06.2005, 03:08   #1
jona
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jona ist ein sehr geschätzer Menschjona ist ein sehr geschätzer Menschjona ist ein sehr geschätzer Mensch
Gefährliche (treue) Begleiter

In letzter Zeit gibt es immer häufiger Diskussionen über "gefährliche" Hunde. Auch "Kampfhunde", wobei ich dieses Wort absolut nicht abkann.

Viele Menschen meinen zu wissen, dass bestimmte Hunde einfach gefährlich sind. Man unterscheidet also zwischen Gut und Böse.
Aber ist das nicht Schwachsinn? Natürlich haben Terrier wohl meist etwas mehr Kraft als ein Pudel, aber darf man deswegen diese armen Geschöpfe so einfach abstempeln?

der Grund, dass ich das hier anspreche, ist folgender.
Ich hatte vor ein paar Tagen mit meinem Nachbarn eine heftige Diskussion über eben solche und ein paar andere große Hunde. Nicht, weil er nicht damit einverstanden wäre, wenn ich mir eine Pittbull holen würde, sondern einfach so.
Er meinte, alle Terrier wären bissig, alle Rottweiler bösartig und alles, was sich Dobermann nennt hinterlistig.
Schäferhunde sind in seinen Augen wieder totale Herzstückchen.
Wir, also meine Mutter, hatte selbst insgesamt 3 Hunde (2Boxer, 1 Sch.-Mix) und ich arbeite regelmäßig im Tierheim mit Hunden zusammen.

Und meine (zugegeben nur 15 Jahre) Erfahrung hat mir ein ganz anderes Bild vermittelt:
Man muss natürlich mit jedem Hund vorsichtig sein.
Doch insbesondere Rottweiler, Dobermänner und Terrier sind neben den Pudeln und Boxern die gutmütigsten.
Keiner hat mir jemals etwas getan oder hat auch nur den Versuch unternommen.
Im Gegenteil, Rottweiler hab ich bisher nur als verschmust und anhänglich kennengelernt, Dobermänner genauso, nur, dass sie etwas verspielter sind.
Und dann reicht es wohl auch, zu sagen, dass ich totaler Pittbull-Fan bin.

Ich würde gern mal hören, was ihr dazu meint, dass Hunde eine Gefährdung für die Menschen sein sollen. Sind die Menscher für sich selbst eine größere Gefahr? Und was ist denn der Grund, warum Hunde beißen?
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Alt 29.06.2005, 08:20   #2
Filiala
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

@Jona:
Da muss ich dir jetzt Recht geben. Pitbull kenne ich nur einen, aber der war total lieb und folgte v.a. super gut.....im Gegensatz zu den sch* kleinen Kleffern mit roas Schleifchen im Haar: "Fiffi komm her!" Und Fiffi kommt nicht

Und Dobermänner find ich eh toll. Das sind ja ganz klasse Hunde. Und v.a. keines Wegs agressiv...also ich hab die nur verschmust kennengelernt.

Aber, ich kann auch Leute verstehen, die vor soclhen Tieren Angst haben. Denn auch solche Idioten, die Hunde zum Scharfmachen wollen, kaufen sich diese Rassen. Nur was können die armen (großen) Hunde dafür, dass manche Menschen sie dermaßen erziehen bzw tracktieren, dass sie es nicht anders wissen....

Ich bin zwei Mal von einem Hund gebissen worden. Beide waren solche kleinen Schoßhunde, die einfach nicht erzogen waren *kotz* "Ja das macht der manchmal dass der einen ins Bein beißt, wenn man vom Tisch aufsteht. Aber da kann man auch nichts machen"
(weil kleine Hunde muss man ja nicht so streng erziehen *haha* )

Der Fehler an den sog. Kampfhunden ist halt, dass sie gerade so leicht erziehbar sind (und somit auch zum agressiv sein). Man sollte m.M. nicht das Wesen der Kampfhunde testen, sondern das ihrer Besitzer (das fände ich übrigens sehr wohl angebracht )
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Die Ballarina tanzt schneller als ihr Schatten
und lächelt abseits ihrer Gefühle

Geändert von Filiala (29.06.2005 um 13:01 Uhr).
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Alt 29.06.2005, 08:56   #3
Greenland
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Zitat:
Zitat von Filiala
Der Fehler an den sog. Kampfhunden ist halt, dass sie gerade so leicht erziehbar sind (und somit auch zum agressiv sein). Man sollte m.M. nicht das Wesen der Kampfhunde testen, sondern das ihrer Besitzer (das fände ich übrigens sehr wohl angebracht )
Ich kenne auch einige der sogenannten Kampfhunde und bin ebenfalls der Meinung, dass das größte Problem die Besitzer sind, die nicht verantwortungsvoll mit ihrem Hund umgehen.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass "Kampfhunde" meist eine geringe Agressionsschwelle haben, folglich kann man sie leichter dazu bringen Menschen oder was auch immer zu beißen als andere Hunde. Da können sie nichts für, das liegt einfach daran, dass sie dafür einst gezüchtet wurden. Einen Herdenschutzhund z.B. kann wohl kaum ein Besitzer wirklich kontrollieren.
Deshalb finde ich es generell wichtig, dass gewisse Hunde nur Leuten gehören dürfen, die eben diesen Hund als Arbeitshund brauchen. Das gilt genausso für Jagd- und Hütehunde. Denn auch die werden leicht agressiv, wenn sie ihre "Triebe" nicht ausleben dürfen.

Aber generell gibt es bei jeder Rasse wirklich liebe Hunde und eher agressive Hunde - von Natur aus schon. Darum kann man nicht alle "Kampfhunde" pauschal als gefährlich abstempeln, das ist sowieso dämlich, denn im Grunde ist jeder Hund gefährlich.
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Ich geb Dich nie verlor'n
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Alt 29.06.2005, 10:48   #4
GlitzerndesMeer
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Zitat:
Zitat von Greenland
... denn im Grunde ist jeder Hund gefährlich.
Der Meinung bin ich undifferenzierterweise leider schon lange, und darum ergreife ich nur zu gerne die Flucht, wann immer mir ein Hund (egal welcher Rasse) ohne Leine entgegenkommt ... ich hab schon Angst vor lautem Bellen o.ä. (deswegen kann ich eigentlich nicht mal an so einem kleinen Schnuckelchen, wie es die Fili jetzt hat, erfreuen, denn: DIE WERDEN HALT IRGENDWANN DOCH GRÖSSER !!! )


Und was die sog. Kampfhunde angeht ... ich kann mich mit Schrecken an eine Begegnung in Dresden erinnern (weißt du noch @PiEpSiE?), wo uns so ein riesiges Rottweilervieh nachgelaufen ist ... gut, klar liegt das nicht am Hund, sondern am Besitzer (der sah auch eher zum Davonlaufen aus), aber ich fand es gefährlich genug ... auch die zwei Dobermänner, die ich auf dem Weg zur Uni früher immer gesehen hab, haben grundsätzlich so ausgesehen, als hätten sie tierisch Lust gehabt, mich jetzt gleich sofort zum Frühstück zu verspeisen -- OK, das ist vielleicht eine kleine Paranoia, aber ich hab schon einen Heidenrespekt vor denen ... vor Hunden generell, auch vor solchen Schleifchen-Fiffis (das sind nämlich wirklich die ganz Fiesen ) und bin froh, wenn sie mir nicht zu nahe kommen oder wenigstens brav an der Leine sind.
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Alt 29.06.2005, 11:47   #5
TroyMcClure
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Ich bin auch nicht gerade ein Hunde-Fan, obwohl ich noch nie von einem Hund gebissen wurde. Aber sobald so ein Tier die Zähne fletscht und anfängt laut rumzubellen (vor allem, wenn es sich dabei um einen etwas größeren Hund handelt), krieg ich doch ein sehr mulmiges Gefühl.

Bin auch der Meinung, daß man jede Hunderasse zu einem gefährlichen Tier erziehen kann, das auf Kommando sofort zubeißt. Hab auch letztens eine Statistik gesehen, nach der der deutsche Schäferhund mit Abstand die meisten Vorfälle in Deutschland verzeichnet, was Hundebisse angeht. Und der Schäferhund gilt nicht wirklich als Kampfhund und hat demzufolge auch keine Maulkorbpflicht.

Naja, es kann nicht jeder Hund wie Lassie sein
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Geändert von TroyMcClure (29.06.2005 um 12:07 Uhr).
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Alt 29.06.2005, 12:04   #6
Adam
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

@fili: fiffi kommt nicht, weil fiffi verwöhnt und getätschelt wird, nicht aber erzogen .

ansonsten ist (wahrscheinlich ) alles gesagt. gefährlich abrichten kann man möglicherweise bestimmte rassen einfacher, aber dass sie von natur aus gefährlich sein sollen, kann ich mir eigentlich auch nur schwer vorstellen.
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Alt 29.06.2005, 17:12   #7
Leylette
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Zitat:
Zitat von TroyMcClure
Hab auch letztens eine Statistik gesehen, nach der der deutsche Schäferhund mit Abstand die meisten Vorfälle in Deutschland verzeichnet, was Hundebisse angeht.
Schäferhunde sind aber vielleicht auch mit am häufigsten?
Die zerfleischten Kindergesichter (Hört sich jetzt etwas übertrieben an, aber die Bilder sind schon schlimm) kamen aber in den letzten Jahren wohl meist auf das Konto von Pittbull und Rottweiler, oder?

Ansonsten hab ich auch ein Problem mit Hunden und mag das gar nicht, wenn die "lieben" Tierchen "nur spielen" wollen und gleich an mir rumsabbern!

L.
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Alt wie ein Baum, möchte ich werden...
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Alt 29.06.2005, 17:34   #8
TroyMcClure
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Also in der Statistik waren 36% aller Zwischenfälle mit Schäferhunden und weniger als 1% mit den so genannten Kampfhunden.

War vielleicht etwas mißverständlich geschrieben.
Absolut gesehen ist es ja anzunehmen. Laut dieser Statistik war aber auch im Verhältnis zur Anzahl der gehaltenen Hunde in den jeweiligen Hunderassen der Schäferhund auf Platz 1. Hat mich auch etwas verdutzt.
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Alt 30.06.2005, 19:43   #9
nj0y
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AW: Gefährliche (treue) Begleiter

Ich habe hier eine Statistik über die Geburtenrate von verschiedenen Hunderassen gefunden:

http://www.vdh.de/cgi-bin/vdh_gesamt...n.pl?sort=2003

Demnach ist der Deutsche Schäferhund ungeschlagen am weitesten verbreitet.
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Es tropft, es matscht.
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