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13.09.2002, 10:12 | #1 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 13.09.2002
Beiträge: 3
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Gleich vorweg: einige Titel auf dem neuen Album gefallen mir sehr gut, aber generell, wenn man die ganze CD durchhört, reicht es - mir jedenfalls - irgendwann mit der Trauer und dem Jammern. Ich verstehe ja, dass er viel gelitten hat und wohl noch leidet, aber ich finde es schade, dass ihm die Schicksalsschläge so wenig Fragezeichen setzen und so wenig Anregung zur Sinnfrage geben. Er ist ein toller Dichter, keine Frage, aber er bleibt im Trauern hängen und nutzt die Erfahrung nicht, um sich mit den tiefen Fragen des Lebens auseinander zu setzen, wie: gibt es nur ein Leben? Wozu gibt es Leben und Sterben? Und: könnte man nicht auch dankbar sein für die Jahre, die wirklich schönen Jahre, die man miteinander hatte? Wie viele Menschen finden nie die Beziehung ihres Lebens, er hatte sie doch wenigstens für lange Zeit. Ich finde ihn ein bisschen sehr selbstmitleidig und zu wenig wirklich tief schürfend.
Sorry, mag ihn trotzdem sehr, gabi |
13.09.2002, 11:11 | #2 |
Erfahrener Benutzer
Registriert seit: 03.04.2001
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 262
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ohhje, Dein Beitrag ist aber, (@grenzwertig--entschuldige !!)
sehr grenzwertig !!!!!!....Anregung zur Sinnfrage...selbstmitleidig....toller Dichter....toller Beitrag |
13.09.2002, 12:17 | #3 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 03.09.2002
Beiträge: 21
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Nun ja, "Der Weg" ist schon extrem traurig und ziemlich hart zu hören, vor allem dann, wenn man schon etwas ähnliches durchmachen musste... aber selbstmitleidig klingt das in meinen Ohren eigentlich nicht. Es ist seine erste Studio-CD nach dem Tod seiner Frau und für ihn somit wohl auch ein (musikalischer) Weg, diese traumatischen Ereignisse zu verarbeiten.
Für mich dominieren in seinen (auch tiefgründigen und u.a. poetischen!) Texten - auch schon vor Anna's Tod - solch Fundamentales wie Hoffnung, Glauben, Kraft und Zuversicht! Viele seiner Hörer können sich in seinen Liedern wiederfinden und Kraft resp. auch Trost und Hoffnung schöpfen...und wenn man nun (auf der Frontpage) liest, wie vielen Hörern das Stück "Mensch" schon Mut gemacht hat, dann ist das einfach GROSSARTIG!
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Faß mich ganz fest an, daß ich mich halten kann... bring mich zum Ende - laß mich nicht mehr los!! |
13.09.2002, 14:07 | #4 |
sagtoftnichtsundredetviel
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Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest
Beiträge: 1.150
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..kein problem, maus...genau deiner meinung - schöne grüsse an der stelle an euch 3 !!
..sorry, liebe namenskollegin, evtl. würde es helfen, sich etwas intensiver mit seinen liedern, texten, melodien..usw. zu beschäftigen...fehlt n wenig der einblick würd ich meinen.. ..was ist hier denn los..einige tage nicht hier..schon ist es ein schlager/westernhagen/ebay werbungs-/grönikritikforum.. ..bringen wohl die verkaufszahlen so mit sich..wird sich wieder regulieren ) alles nette, gabi (vom fremdcompi..hoffentlich bald wieder richtig hier)
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kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier |
13.09.2002, 14:13 | #5 |
sagtoftnichtsundredetviel
Registriert seit: 08.03.2001
Ort: ...macht in fernen farbenhäfen fest
Beiträge: 1.150
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was mensch einst hatte und nun nicht mehr
schmerzt viel mehr als was man nie hatte und nicht vermisst und und..nein, es soll auch nicht heissen, dass hier keine kritik erlaubt wäre.. ..ach ihr wisst schon ) g
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kommt die sonne immer öfter und früher schnuppert bald die nasse katze an der blume im revier |
13.09.2002, 14:30 | #6 |
Neuer Benutzer
Registriert seit: 17.08.2002
Beiträge: 17
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"ziemlich hart zu hören, vor allem dann, wenn man schon etwas ähnliches durchmachen musste"
Gerade für diejenige, die etwas ähnliches durchmachen mussten, sind solche Lieder nach meiner Meinung grosse Hilfe, weil sie helfen, sich nicht so einsam zu fühlen. Nach eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ziemlich schmerzhaft ist, zu sehen, wie die Welt sich unbeeindrückt weiter dreht, zu sehen, wie dein für dich so enormer Verlust fast niemandem ausser dich wichtig ist. Der Mensch braucht in solcher Situation vor allem (wieder meine Meinung), dass ihm jemand sagt: "Du bist nicht allein!" Und gerade das machen Lieder wie "Unbewohnt", "Der Weg", "Dort und hier", "Mensch". |
13.09.2002, 14:52 | #7 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 21
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@RN: Grundsätzlich bin ich schon Deiner Meinung. Nur ist es für viele Leute halt leichter, solche tiefen Gefühle bei schweren Schicksalsschlägen erstmals zu verdrängen (aus Selbstschutz), als sich den gewaltigen Emotionen zu stellen, welche z.B. "Der Weg" in einem auslöst. Das habe ich damit gemeint... Leider wird diese Verdrängung von Aussenstehenden oft sogar als "Gefühlskälte" ausgelegt...
Auf jeden Fall ist "Der Weg" ein äusserst beachtliches Stück auf einem sehr gelungenem Album!
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13.09.2002, 15:30 | #8 |
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Beiträge: 3
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Es stimmt, ich bin nicht der profunde Grönemeyer-Kenner, muss man das sein, um eine Meinung zu der neuen CD zu haben? Ich habe meinen ersten Eindruck nach zweimaligem Hören der CD geschildert und empfinde es noch so. Ich habe allerdings in seinen anderen Texten hier auf der Seite gestöbert, und einen wunderbaren gefunden, den ich ganz toll auf der "Mensch"-CD gefunden hätte, ein Text, der genau das ausdrückt, was ich auch sagen würde: "Stand der Dinge" - hier ist ein positiver Ansatz. Doch, wie ich gelesen habe, hat er diesen Text gemeinsam mit seiner Frau geschrieben. Und immer wieder: Grönemeyer schreibt die schönsten Texte überhaupt, sehr berührend, mitreißend, er ist wirklich ganz Mensch, zeigt Schwächen - doch auf dieser CD ist wenig, was ins Licht, ins Helle führt... Vielleicht ist es eine Frage des Glaubens, den der eine hat, der andere nicht - vielleicht ist es das, oder eine Frage der Hoffnung... gabi
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13.09.2002, 18:01 | #9 |
Heimatlose
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hallo, ich muß ganz ehrlich sagen (und sorry an den rest der welt ): Gabi, ich finde sehr gut, was du da bemerkt hast. du sprichst mir voll aus der seele!!
du benennst da einen punkt, an dem ich mich seit veröffentlichung des albums reibe und der mir zu anfang jede freude an den meisten der lieder in grund und boden verdorben hat. es ist allein dieser gedanke : "das leben ist nicht fair". ich finde so einen satz ungemein bitter..und -tut mir leid und es soll auch nicht besserwisserisch klingen- aber ich muß sagen: der gute herbert hat einen entscheidenden punkt im leben noch nicht so ganz verstanden. wo bleibt die d a n k b a r k e i t? -genau das habe ich mich auch gefragt. genau das! genau das ist der punkt! erst, wenn man bereit ist, sich mit seinem schicksal auszusöhnen, die dinge anzunehemn, wie sie nunmal s i n d und dabei die kunst zu vollbringen, nicht darüber zu resignieren, sondern das ganze als chance zu begreifen, als inneres wachstum und ja als bereicherung, die vor allem aus der einsicht besteht, daß nichts und eben auch gar nichts im leben selbstverständlich ist..bis auf eben den t o d, dann, ja dann wird man zu innerlicher gelassenheit, zufriedenheit finden ..dann hat das hadern und selbstmitleid ein ende. aber eines noch: findest du denn die ganze CD daneben? ich halte nämlich einige stücke für inhaltlich durchaus für "kompromißbereit", wenn wir denn nun wirklich immer alles auf herbert privatleben beziehen müssen .. ...und zwar rede ich von "zum meer" und "blick zurück", weil darin eben für mich genau die tugenden erwähnung finden, die ich dem leben gegenüber als für die wichtigsten halte: g e l a s s e n h e i t und v e r s ö h n u n g s b e r e i t s c h a f t gegenüber dem schicksal auch, wenns schwer fällt..aber man ist halt mensch und macht fehler..
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..sie hört wie der Schnee lautlos auf die Erde fällt ... |
13.09.2002, 18:16 | #10 |
sagtoftnichtsundredetviel
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dies ist nicht profund :
und es ist ok, alles auf dem weg und es ist s o n n e n z e i t und weil er lacht und weil er lebt blick ins licht..blick ins l i c h t lebensfreude ist teil deiner kür du bist dabei land, längst nicht mehr allein weil immer was geht ich gehe nicht weg..hab dich sicher.. es gibt für jedes herz eine eigene rose, lache,.. nur wer fallen auch fliegen kann.. , etc., etc. .. und..zur "düsteren"(nicht für mich..für mich "traurig, arbeitend") seite der lp..wie RN schon sagte: optimismus-sprüche sind für trauernde so ungefähr die allerschlechteste therapie... was eher hilft ist..sieh her, mir gehts / gings genauso, bist bei weitem nicht der einzige.. ein sich stellen der situation, ein beschreiben grüsse gabi
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13.09.2002, 18:26 | #11 | |
Heimatlose
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..was anderes noch mal:
Zitat:
aber sorry, ich fürchte das geht nun zu weit..hier auf diesem forum zumindest ... ich fühl mich allerdings auch immer zu schnell in "meinem element", wenn es irgendwo anfängt, "psychologisch" oder "philosophisch" zu werden..*hach*..oder sagen wir mal, wenn ich mich vernanlaßt sehe, aus "pädagogischen" gründen zu intervenieren..
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13.09.2002, 18:28 | #12 |
sagtoftnichtsundredetviel
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du auch hier, grönl ..schönen gruss (schon etwas kalt für die riemchensandalen, was.. ? )
allso..tod eines geliebten menschen..welche kräfte..welche verschiebungen entstehen da ? da muss es doch wenigstens erlaubt sein sich von trauer überkommen zu lassen, von mir aus auch selbstmitleidig zu sein, wie soll man sowas denn sonst bewältigen ?? und muss im gleichen lied, atemzug..die dankbarkeit genannt werden ? nein ! sorry..wirklich nicht ! obwohl sie durchklingt..sogar im gleichen song.."hast ihn nie verraten..ich g e h e n i c h t weg..es war ein s t ü c k vom himmel..hast der fügung deine stirn geboten"...vor allem im letzten teil des liedes..und nach diesem teil kommt kein "das leben ist nicht fair" mehr.. sondern.."neue zeitreise...habe dich sicher..trag dich bei mir.." das ist liebe, dankbarkeit, was ihr wollt.. g
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13.09.2002, 18:30 | #13 |
sagtoftnichtsundredetviel
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..sind wohl zwei von der art )..moment..
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13.09.2002, 18:44 | #14 |
Heimatlose
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grüß dich, gabi!
ich hab lust, dir nochmal zu widersprechen (meine zweitschlechteste leidenschaft..) nein. es ist schon ok. ein wesentlicher bestandteil der trauer ist eben auch wut, ..egoismus. daran ist auch nichts zu ändern. wir sind halt menschen, was solls. ok, ich geb jetzt auf.. bin zu geschafft vom tippen- meine finger - ein einziger schmerz ..!..(schreib grad an einer hausarbeit) .. ..mit resignierten, ergebenen grüssen..
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13.09.2002, 18:44 | #15 |
sagtoftnichtsundredetviel
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ok..guter punkt (ich hasse freud )..seh das so:
was du beschrieben hattest, ist..ein sehnen nach etwas, von dem man nicht genau weiss, was es ist, wie es sein könnte...aus einem gefühl der leere heraus..wir sprechen hier von einer krankheit..unstreitig eine schlimme krankheit, tiefer schmerz (wo opti sprüche übrigens auch wenig bringen..schon gut..) wovon meine vorschreiberin aber schrieb (tolles deutsch von mir ) war, das sehnen nach der "liebe des lebens"..also schon konkreter, was ? ganz abgesehen davon glaube ich herrn freud nicht, dass verschiedene "schmerzarten" vergleichbar sind !! gabi (schon gut..nicht diskutieren hier trauer kann auch krankheit sein)
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13.09.2002, 18:47 | #16 |
sagtoftnichtsundredetviel
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zeitgleich 18.44
kannst ja ein andermal widersprechen.. hach..müsste auch dringend wech.. cuuuuuuuuuuuuuuuuuuu
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13.09.2002, 23:23 | #17 |
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Grönländerin,
das du über Dankbarkeit und darüber, dass alles im Leben gar nicht selbstverständlich ist usw, geschrieben hast, ist wirklich weise, man kann kaum widersprechen. Das ist wohl die beste Strategie gegen Traurigkeit. Aber verstehst du, dass es auch gar nicht selbstverständlich ist, dass alle in der Lage sind, das Leben so zu betrachten? Weil es nicht nur den Verstand gibt, sondern auch Gefühle, die gar nicht jeder kontrollieren kann (Leute haben halt unterschiedliche Temperamente und unterschiedliche emotionale Struktur). Nicht alle sind so weit fortgeschritten und so erleuchtet wie du. Viele Leute versuchen jahrelang sich mit dem Leben zu versöhnen und schaffen es nicht. Ich selber gehöre auch einigermassen dazu. Und ich kann deshalb aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht reicht, zu verstehen, wie man "richtig" denkt. Es klappt einfach nicht. Ich habe manche nützliche Bücher darüber gelesen, jedes davon hat mir geholfen, positiv zu denken, aber die Wirkung dauerte jemals nur paar Tage. Inzwischen habe ich einfach aufgegeben. Glücklicherweise kann ich mich aber auch ohne positiv denken zu können relativ gut fühlen. Es klingt möglicherweise verrückt, aber ich fühle mich am wohlsten, wenn ich ein wenig (aber nicht besonders) traurig bin. Hoffentlich verzeihst du mir meine "Undankbarkeit". |
14.09.2002, 07:40 | #18 |
Neuer Benutzer
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Beiträge: 3
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Hallo "RN",
positiv denken ist mMn ohnehin mehr eine Verdrdängung als wirkliche Positivität. Ich kann es gut verstehen, dass man lange Jahre oder das ganze Leben an Verlusten knabbert und das Leiden und die Trauer nicht aufhören. Ich kann auch H. Grönemeyer gut verstehen. Und er tut mir leid, andererseits beneide ich ihn, weil er eine solche Liebe erleben durfte, wie ich sie noch nie erlebt habe - und ich bin keine zwanzig mehr. Es gibt einen Philosophen, Ken Wilber, in ähnlichem Alter wie Grönemeyer, der seine Frau ähnlich dramatisch verloren hat, diese Liebe dauerte nur wenige Jahre. Er hat es in einem sehr bewegenden Buch verarbeitet. Ich wünsche Grönemeyer, dass er den Sinn in allem findet und die Hoffnung nie aufhört. Nie. Denn ich glaube daran, dass nichts verloren geht, dass es ein Wiedersehen gibt - wann, wo und wie auch immer. Ich war beim Sterben meines Vaters dabei und bin sicher, dass er sich nicht in Nichts aufgelöst hat. Alle, die dabei waren (noch meine Mutter und Bruder) hatten dieselbe Empfindung, nicht nur im Moment des Todes, sondern über Tage und Wochen und Monate noch danach. Grönländerin - ja ich mag auch manche Titel auf der neuen CD sehr und werde sie mir noch oft anhören! Nur die ganze CD ist mir in einem Rutsch zu viel. gabi |
14.09.2002, 14:25 | #19 |
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"Denn ich glaube daran, dass nichts verloren geht, dass es ein Wiedersehen gibt - wann, wo und wie auch immer."
Ok, wenn man wirklich daran glaubt, ist alles viel leichter. Ich bin aber in dieser Hinsicht eher ungläubig. Höchstens kann ich an die Wiedergeburt im Sinne des Buddismus glauben, aber da man diesem Glauben entsprechend sich an die vergangenen Leben normalerweise nicht erinnern kann, ist es kaum ein grosser Trost. Für mich hat also alles, was in diesem Leben passiert, auch in diesem Leben sein Ende. In die nächsten nimmt man kaum was mit. |
08.10.2002, 00:39 | #20 | |
Heimatlose
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@RN:
Zitat:
ich glaub auch überhaupt, dass einer aufrichtigen, tiefen erfahrung von glück erst mal die erfahrung von leid vorausgehen muß. viele dinge im leben lernt man erst wirklich zu schätzen, wenn man auch ihre entbehrung kennengelernt hat. insofern hat für mich auch leid seinen sinn. (grönemeyer wird der gedanke nicht fremd sein, sonst hätte er niemals solche lieder wie "land unter" oder "stand der dinge" geschrieben..oder "zum meer"..) --- apropos: ich glaub übrings auch nicht an wiederauferstehungstheorien. allerdings..mal rein materialistsich betrachtet, geht ja kein mensch, kein lebewesen wirklich von dieser welt. die gestalt, die molekülstrukturen, die zufällig d i e s e n einen körper geformt haben, lösen sich bloß wieder auf , aber der "staub", die atome bleiben immer ein teil des großen ganzen. wie heißt es denn so schön in der bibel: "vom staub kommst du, zu staub wirst du." (der spruch am aschermittwoch ..). wer wirklich an widerauferstehung glauben will, sollte von daher wohl am besten chemie betreiben.. ...in diesem sinne: gute nacht!
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