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Alt 28.01.2005, 15:04   #19
junimond
scatterbrain
 
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junimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblickjunimond ist ein Lichtblick
AW: Studiengebühren

ich sehs wie viele, die sich hier bereits geäußert haben. auch in befürchte, dass das geld letztenendes nicht den universitäten zu gute kommt, sondern zum stopfen von haushaltslöchern genutzt und sich an den z.t. furchtbaren arbeitsbedingungen nichts ändern wird. gebühren für langzeitstudenten oder auch nach abbruch und neuorientierung befürworte ich durchaus. ich bin sehr gespannt auf die umsetzung in den ländern, die es ja scheinbar kaum erwarten können, ihren studenten geld abzuknöpfen und wie viele von denen am ende doch auf der strecke bleiben, ihr studium aufgeben bzw. gar nicht erst beginnen können -da kann man mir noch sooft von i.d.f. finanzieller unerstützung sprechen- ich kann mir schon vorstellen, dass sich gerade junge menschen aus sozialschwächeren familien eher gegen als für ein studium entscheiden (müssten) -diese möchtegernstudenten bräuchten wiederum ausbildungsplätze, von denen ja nun auch nicht wirklich viele vorhanden sind.

Zitat:
Schließlich hat uns die Vergangenheit doch gelehrt daß sich ein "dummes" Volk leichter
regieren läßt.
Also Schluß mit Bildung für alle??
du hast das zwar etwas drastisch ausgedrückt, aber eigentlich denk ich schon ähnlich. v.a. weil ich auch letzte woche -aus sicherer quelle und fast erster hand- erfahren musste, was uns in sachsen höchstwahrscheinlich im bildungsbereich bevorsteht, was kultusministerium bzw. regionalschulamt (leipzig) vorhaben: weitere schulschließungen, lehrerentlassungen, damit verbunden wurde auch von möglichem fachfremden einsatz von lehrern gesprochen (ein deutschlehrer könnte in absehbarer zukunft evtl physik unterrichten müssen), (begabtenförderungs)kurse wie zb "cambridge certificate" sollen nicht mehr angeboten, schüler in der sek2 dazu angehalten werden, möglichst nur das minimum an stunden zu belegen, bloß nicht mehr etc .. und wenn ich dann noch daran denke, dass auch im gespräch war, an sächs. mittelschulen geschichte (!) in der neunten od. zehnten klasse zum wahl(!)fach zu machen, braucht man sich doch nicht zu wudnern, wenn der rechte nährboden -gerade in unserem bundesland- sich prächtig entwickelt. bildung ist doch solch ein kostbares gut. und damit wird umgegangen, dass einem angst und bange wird. "dass sich ein dummes volk leichter regieren lässt" -ja. eine handvoll gebildeter leute reicht völlig aus, der rest -die MASSE- darf sehen, wo sie (dumm) bleibt und merkt es zum großteil noch nicht einmal..-ablenkung gibts genug.
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