22.04.2016, 19:18
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#13
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5 vor ZWLF
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AW: Grönemeyer & Felix Jaehn: "Jeder für jeden" (2016)
Ein paar kritische Worte gibt es vom Musikexpress:
Zitat:
Der Hamburger DJ und Produzent und die Bochumer Musiklegende verheben sich an dem Versuch einer generationsübergreifenden Fußball-Hymne.
Das dreieinhalb Minuten lange Stück Musik ist schwer zu verstehen. Nicht, weil Grönemeyers gniedelige Stimme Vokale, Konsonanten, ja ganze Wörter zu verschlucken droht, man kennt und mag das ja, sondern weil man die Intention der Kooperation nicht erkennt. Wollten die Major-Labels die Generationen miteinander versöhnen? Wollte Grönemeyer zeigen, dass er noch immer dem Puls der Zeit folgt? Oder will Felix Jaehn nach seinem grässlichen Track „Stimme“, den er für sein gemeinsames Projekt „Eff“ mit Mark Forster produzierte, das Formatradio einfach weiter mit Nichtigkeit füttern?
Wahrscheinlich ist die Antwort ein Querschnitt aus all diesen Fragen. Jaehn, ähnlich seinem Compagnon Robin Schulz, kostet den derzeitigen Erfolg in vollen Zügen aus. Alles, was er dafür tun muss, ist seine Musikalität und seinen künstlerischen Anspruch abschreiben, wie einen in die Jahre gekommenen Kopierer. Die wenigen Cashcows, die sie noch im Stall haben, wollen die Labels schließlich melken, und das geht derzeit mit heimeligem Bauspar-House sehr gut. Dass Grönemeyer im Song moralisch grenzwertige Zeilen, wie „Es sind die wehenden Farben, für die sich alles lohnt“ singt, wird vom gemeinen Konsumenten bei dem alles benebelnden Wohlfühl-Sound nicht hinterfragt.
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