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Alt 25.10.2003, 15:18   #4
Danyflower
Der Name sagt doch alles
 
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Danyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende ZukunftDanyflower hat eine strahlende Zukunft
Hm, also... interessanter Thread. Ich kann Dir da spontan auch etwas dazu sagen, gerne sogar, denn das ist auch schon meine erprobte Number One-Verarbeitungsmethode: Reden, Reden, Reden. Vielleicht mag es dem ein oder anderen schon zu persönlich sein (wobei, natürlich, niemand wird gezwungen, etwas preiszugeben, was er nicht will), aber mir hat das immer ungemein geholfen.

Fast genau vor einem Jahr ging es mir richtig, richtig schlecht. Man kann sagen, da is für mich meine Welt total aus den Angel geraten. Es war eine harte Zeit. Aber wenn ich jetzt so daran zurückdenke, hatte ich eindeutig zwei Phasen von Vorarbeitung, die eine erfolgreich, die andere nicht. Aber vielleicht hat es beide gebraucht, ich weiß es nicht.
Die erste war "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen". Ich hab nur noch funktioniert. Nach Feierabend bin ich meist heim und sofort ins Bett, hab alles dunkel gemacht, mich unter die Decke verkrümelt und höchstens Videos angeschaut, wochenlang.
Irgendwann fing ich dann an, alleine rauszugehen. Also zum Beispiel ohne irgend jemanden einfach in meine Stammkneipe hocken, in der Kaffeetasse rühren und ein betröppeltes Gesicht machen. Irgendwer war immer, den ich kannte, der sich zu mir gehockt hat und fragte, was los ist... und dann hab ich gemerkt, was mir viel, viel mehr hilft: reden. Am Anfang war's verdammt schwer & hat viele Tränen gekostet, aber ich hab es immer und immer wieder mit verschiedenen lieben Menschen durchgekaut (sowas setzt natürlich Freunde voraus, die einem auch noch zuhören, wenn man dasselbe zum hundertsten Mal erzählt, und ich bin sehr, sehr froh, dass ich solche habe!!!).
Und wenn mich heute einer danach fragt, dann kann ich ohne weiteres erzählen, was damals los war, wie es mir ging, warum es mir so ging, was mir geholfen hat... und es tut auch heute noch gut. Vor allem die Gewissheit "ich bin aus dem Loch wieder rausgekommen". Darauf bin ich stolz.
Ein Herz kann scheinbar wirklich oft brechen... wichtig sind für mich vor allem Menschen, die helfen, es wieder zusammen zu flicken.
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und wenn das alles ist: okay.
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