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wir ((ex)west)deutschen tun uns schwer mit der leichtigkeit des seins. er ist nicht nur in der liebe das königskind, den das tiefe wasser von dem menschen auf der anderen seite trennt. bis zur wende gab es wirklich zwei deutsche sprachen, die beiderseits der mauer/des zauns mit den lebensumständen der menschen andere bedeutungen entwickelt hatten. inzwischen verwischt das wieder. trotzdem gibts immer noch unwissen=vorurteile der "rest"deutschen über die "rost"deutschen( blinde Lippen). wir trauen uns noch nicht übern weg und das letzte Hemd werden wir alten länder ganz gewiss nicht teilen. Das wird dauern, bis wir das als EIN land empfinden. schon die namensgebung "neue länder" ist kolonialistensprache s. "alte+neue"-welt. ob anspielung auf "titanic" oder orwells "farm der tiere". immer gehts darum, das wenige zu viel macht und güter haben und viele weniger gleich sind als jene, die behaupten: wir sind alle gleich (west/ost+nord/süd-gefälle). virtuose medienprofis regieren uns. aus turnschuhträgern werden maßgeschneiderte aussenminister und viele andere 68 bilden nun das establishment. der kapitalismus funktioniert auch bei uns nicht mehr. jetzt fahrn wir ohne ruder übern see. gibts eine vision für unsere zweieineheimat? hat das mal wieder einen wert "made in germany"?
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