PROGRAMM | FILM-TIPP
08.06.03 | 11:05 - 12:50 | SÜDWEST | Drama
Frühlingssinfonie
Ein biographisches Liebesdrama über Clara und Robert Schumann
Nicht nur für Schumann-Fans sehenswert
HUMOR:
ANSPRUCH: ••
ACTION: •
SPANNUNG: •
EROTIK:•
0: BRD 1982
R: Peter Schamoni
FSK: 6
Darsteller:
Nastassja Kinski, Herbert Grönemeyer, Rolf Hoppe, André Heller, Bernhard Wikki, Edda Seippel, Gideon Kremer
mehr zum Thema im TV: Harem;
Clara Wieck wird von ihrem Vater Friedrich (Rolf Hoppe) zu einem Wunderkind herangezogen. Schon als Kind ist sie eine begnadete Komponistin, in deren Schein sich der Papa sonnt. Friedrich ist eigentlich ein gutherziger Mensch, der jedoch seine Tochter mißbraucht, um sich selbst als Künstler zu verwirklichen. In Robert Schumann (Herbert Grönemeyer) wächst der allmächtigen Vaterfigur ein Konkurrent um Claras Gunst heran. Robert pflegt einen verhältnismäßig exzessiven Lebensstil, der im krassen Gegensatz zum vornehmen Traditionalismus von Friedrich steht. Das drückt sich auch in seiner Musik aus. Als aus dem Mädchen Clara eine junge Frau wird (Nastassja Kinski), gibt es zwischen ihr und Robert kein Halten mehr. Gegen den erbitterten Widerstand des Vaters heiratet Clara ihren jahrelangen Freund. Roberts Komposition "Frühlingssinfonie" (1841) wird zum Ausdruck der Leidenschaft für seine Clara.Das Drehbuch zu dem Film basiert auf authentischen Quellen und hält sich streng an die historischen Gegebenheiten. Die hervorragend agierenden Schauspieler und die einfühlsame Kameraarbeit führen den Betrachter zielsicher ins 19. Jahrhundert und lassen ihn an den tragischen Verstrikkungen mitleiden.