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Alt 27.01.2005, 00:43   #5
spm
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spm wird schon bald berühmt werden
AW: Studiengebühren

Stoiber hat im Wahlkampf 2002 gebührenfreies Erststudium versprochen. Ok, er wurde -zum Glück- nicht gewählt, trotzdem ist Bayern das erste Land, das jetzt Studiengebühren für alle einführen will. Ein Grund mehr, die Union nicht zu wählen. Kenne zwei Leute, die sich ihr Studium in München dann nicht mehr leisten können. Was sollen sie tun? Nach Münster ziehen? Ist als Stadt wahrscheinlich sowieso studentenfreundlicher.

Man muss an die sozial schwächeren Studenten denken und für sie Finanzierungsmodelle schaffen. Die meisten können es sich vermutlich leisten, 500€ pro Semester zu zahlen, allerdings können viele es nicht und es darf nicht sein, dass diese im Geldgier der Länder untergehen.

Es ist ja auch die Frage, was mit dem Geld passiert. Wenn es nicht direkt den Unis zufließt, wenn es nach wie vor überfüllte Seminarräume gibt und ständige Überschneidungen im Stundenplan nicht verschwinden (und wenn das Mensaessen nicht bessser wird ), dann hat das ganze keinen Sinn. Mehr Geld - gut, aber dann bitte auch bessere Leistung. Sonst sollte jeder lieber im Ausland studieren, ist dann genau so teuer, nur sind die Unis besser, kümmern sich mehr um ihre Studenten und der Abschluss wird international anerkannt.

An sich sind Studiengebühren in Ordnung, aber die Planung muss sinnvoller verlaufen. Es ist doch Quatsch, wenn 5 Länder von allen kassieren und andere nur von Langzeitstudenten (was wesentlich besser ist). Aber im Moment sieht es ziemlich überhastet und unvernünftig aus.
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