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AW: Herbert besucht das Fachkrankenhaus Uchtspringe
Bin heute durch Zufall auf die Diskussion über Herberts Besuch im Fachkrankenhaus Uchtspringe gestoßen. Habe mich gleich angemeldet, um vor allem der Vermutung zu widersprechen, ihm ginge es um "Good-man-Effekte". Abgesehen davon, dass er sich dafür gewiss eine größere Bühne suchen würde als Uchtspringe, möchte ich - als Ohren- und Augenzeugin - erzählen, dass Herbert selbst sein Engagement zum Abbau von Vorurteilen gegenüber psychisch Kranken nicht "in den Himmel" gehoben sehen will. Er sagte in Uchtspringe: „Wir haben das Glück, dass wir prominent sind, aber das zeichnet uns nicht aus. Wir arbeiten in der Öffentlichkeit wie andere in der Werkstatt, wir können das nutzen und trommeln. Ob man was erreicht, weiß man nicht. Ich sitze hier und erzähle von mir, was ich so denke und erfahren habe, gebe mal ein Interview. Doch die Leute wägen selbst ab, ob sie davon was nehmen wollen. Und die wichtige Arbeit hier in der Klinik machen andere.“ Auch die Vermutung, dass er von der klinischen Arbeit keinen Schimmer hätte, ist - wie ich finde - total ungerecht. Wenn Herbert als Schirmherr der Initiative "Mittendrin wir" nach Uchtspringe kommt, verbringt er die meiste Zeit in Gesprächen mit Patienten. Seine Eindrücke schilderte er in der Abendiskussion am 22. Oktober so: „Ich habe heute mit jugendlichen Patienten gesprochen und fand es beeindruckend, mit welcher Kraft und mit welchem Selbstbewusstsein die hier ihre Probleme regeln. Menschen, die sich Hilfe nehmen, sind die Stärkeren, denn: Sie stehen zu ihrer Schwäche. Sie kommen hierher, sortieren den Kopf neu, lüften aus und klären das, was nötig ist, um wieder etwas leichtfüßiger durch´s Leben zu gehen." Wenn einem das "Menscheln" auf die Nerven, kann man ja abschalten. Aber vielleicht sollte man auch an jene denken, denen es hilft. Ich weiß jedenfalls, dass für viele Patienten die Gespräche mit Herbert eine große Ermutigung sind - ohne natürlich die medizinische-therapeutische Behandlung zu ersetzen. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Herbert sagte in Uchtspringe: "Der Mensch trifft sich immer in der Schwäche." Und ich denke, dass er sich für psychisch Kranke einsetzt, weil er selbst erfahren hat was es bedeutet, schwach zu sein und wie beglückend es ist, wenn man dann ehrlichen Herzens gefragt wird: Wie geht es dir? Ich hoffe, euch geht es gut, Cora
Zitat:
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Zitat von bella
Also irgendwie habe ich ein Problem, mit Eurer grenzenlosen Begeisterung (Dem Krankenhaus Uchtspringe) zurecht zu kommen.
Herbert besucht das Krankenhaus, na und!! Habe fast den Eindruck, selbst Herbert sucht nach Effekten- um als Good-man dazustehen). Da fällt mir gerade ein, "Was ist aus dem Projekt "Gemeinsam für Afrika geworden"?Das führen jetzt Niedecken/ Will weiter, was hat es denn bewirkt, außer das mal wieder alle erschüttert waren? Wirkungsvoller wäre es für meine Begriffe, er würde mal einige Tage mit allen Vor-und Nachteilen mit kranken Kindern bzw. Jugendlichen zusammen sein und arbeiten. Es bedeutet nämlich Arbeit mit psychisch kranken Kindern umzugehen, bin mir völlig sicher das er davon keinen blassen Schimmer hat.
Nen schönen Tag noch
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