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Für mich war es jahrelang ein Lied, ein Bild, das mich erlöst hat...im tiefsten Unglück, in tiefster Krise, eben im Eis, taucht der Schmetterling auf, der so zart ist, der an Sommer erinnert, an duftenden Flieder, an Sorglosigkeit...und dennoch...wollte ich den dunklen Raum, die Trauer nicht gleich so schnell verlassen (man kann sich dort eben wirklich sicher fühlen, sich einschließen und zu Hause sein), aber wenn man nur diesen Raum, dieses Eis die ganze Zeit sieht...stirbt man doch seelisch, oder? Wenn gar kein Hoffnungsschimmer, keine Schmetterlinge am Horzont erscheinen...deswegen...ich brauch sie zurück, zum Überleben, diese Schmetterlinge im Eis. Und egal, was mir je passieren wird, egal, wo ich bin oder was ich tue...das Gefühl für dieses Lied, bei diesem Lied kann mir niemand nehmen.
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen.
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