um mal eben was zum eigentlichen thema das threads zu schreiben, und weil ihr den bogen zu pflegebedürftigen, behinderten schlagt:
nur so zur infosammlung: horst köhler ist vater zweier kinder, eines davon, eine tochter, ist blind.
einpaar zitate köhlers:
"Wir müssen Leute ermutigen, Risiken einzugehen und auf veränderungen positiv zu reagieren."
->genau das ist das, was ich als grossen unterschied wahrnehme in deutschland verglichen mit anderen, zb osteuropäischen ländern. dieses krampfhafte festhalten am wohlfahrtsstaat deutschland, in dem es weihnachtsgeld, urlaubsgeld, bezahlten urlaub gibt, in dem man nicht gekündigt werden darf und ähnliches. ich empfinde andere länder als weitaus dynamischer, als durchaus zufrieden mit einem leben "von der hand in den mund".
@grö.. (sorry

): ich gehe hierbei bewusst nciht auf diese bedauernswerten schicksale vieler "randgruppen" ein, die durch persönliche schicksale in tiefe nöte geraten (familie, die vater pflegen muss, kein pflegegeld bekommt, da sie ja ein haus besitzt.. das ist krank.). horst köhler wird auch nicht dafür zuständig sein, solche missstände zu beseitigen, er wird da auch wenn er wollte kaum was ausrichten können.
mir geht es vielmehr um eine bestimmte grundeinstellung, ein gefühl, dass die gesellschaft mut hat, neue wege zu gehen udn endlich längst überholte sozialstaat-versprechungen von vorgestern aufgibt. dieses gemeckere (
nicht!! das derjenigen, die zur bahnhofsmission gehen, um ne warme mahlzeit zu erhalten, denn, wie du schon richtig schriebst: gerade diejenigen, denen es wirklich erbärmlich schlecht geht, sind oft die stillen, die mit der schulter zucken.) - dieses gemeckere über alles neue, andersartige als das bisherige.
köhler:
"Ein Grundproblem der Europäer ist ihr anhaltend ambivalentes Verhältnis zum technischen Fortschritt. Man sieht zuerst die Risiken und erst in zweiter Linie die möglichen Verbesserungen. [Ich] empfehle eine Flucht nach vorn."
..
zu den statistikern: das liegt ja nicht an denen, dass sie sonderangebote wie lidl usw "nicht berücksichtigen würden", sondern liegt ja dann wohl an der gesellschaft selbst, über die statistiken erhoben werden. an deren (gewandeltem) lebensstil.
hm, dieser schluss: wenn finanzielle ressourcen da sind, gibts auch mehr geld für kinder, drum kriegen dann auch solche "reichen" familien immer mehr kinder und werden zu kinderreichen familien.. also das kann ich ja nun wirklich gar nicht nachvollziehen. find ich abstrus.
