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Alt 08.01.2013, 09:10   #28
beenie
Engel der Sünde...
 
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Registriert seit: 28.08.2012
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beenie ist ein sehr geschätzer Menschbeenie ist ein sehr geschätzer Menschbeenie ist ein sehr geschätzer Menschbeenie ist ein sehr geschätzer Mensch
AW: Manchmal lernt man im Internet was fürs Leben

@ Chefkritiker:

Zunächst ist mir durchaus klar, dass die Zeit des Studiums die Flexibelste ist. Aber so wie du es immer wieder ausdrückst, klingt das einfach danach, als wären Studenten absolut faule Schweine - Entschuldigung für diesen Ausdruck - die vor lauter Zeit nichts mit sich anzufangen wissen. Bei aller Liebe, dass es nach dem Studium anders aussieht, dürfte wohl auch jedem klar sein. Ein Arbeitnehmer hat nunmal dann und dann da zu sein, dann seine Familie oder was auch immer und weniger Zeit, die er flexibel nutzen kann.

Aber wenn ich das lese, werde ich auch ein wenig wütend:

Zitat:
Jemandem, der hier dafür wirbt, dass das Studium eine reine, isolierte wissensvermittelnde Funktion inne haben soll, kann dieses Transferdenken noch nicht erbringen, weil es einfach an Erfahrung mangelt. Das ist ja auch nicht schlimm.
Das bezieht sich ja eindeutig auf mich und meinen Post. Erstens habe ich das so überhaupt nicht geschrieben, sondern gesagt, dass das Studium nun mal nicht primäre berufsvorbereitende Funktionen innehat und für mich nicht innehaben sollte, weil eine Universität nun mal eine Bildungsanstalt ist und keine Berufsschule. Das es um reine Wissensvermittlung geht, habe ich auch nicht gesagt, sondern darum, zukünftige Generationen von Wissenschaftlern "auszubilden", mit allem was dazu gehört und nicht nur mit isolierten (schon allein dieses Wort...) Wissensvermitteln. Außerdem gibt's doch in ettlichen Studiengängen berufsvorbereitende Phasen/Kurse und das ist doch auch gut so! Zweitens habe ich nicht geworben, sondern lediglich das gesagt, was ich denke.
Drittens: Woher weißt du eigentlich, dass ich nicht in der Lage bin das eine und andere zu transferieren und mir dann die Erfahrung absprichst. Ich arbeite nun seit fast 4 Jahren an einem Lehrstuhl an der Universität, habe einen Doktorvater, der nicht nur wissenschaftlich betreut, sondern auch sehr tiefe Einblicke in das Leben eines Akademikers und die Abläufe an Forschungsinstituten sowie Universitäten gewährt. Ich glaube, ich weiß mehr über all die Verstrickungen und Widrigkeiten, die dieses System zu bieten hat als du. Jedenfalls weiß ich leider viele Dinge, die ich lieber erst später gelernt hätte.

Wenn du meinst, du hast die Weisheit allein mit der Kelle aufgenommen, dann sei doch bitte so fair und sprich mir nicht meine Erfahrung ab, wenn du mich und meinen Lebenslauf überhaupt nicht kennst. Ich sag doch auch nicht, dass du keine Ahnung von dem hast, was du schreibst. Du hast schon leicht die Tendenz, dich über andere Diskussionspartner zu erheben, das ist ein bisschen unangenehm.

Und was abschließend noch schön wäre: Bring doch mal ein paar konkrete Vorschläge, die deiner Meinung nach die Uni verbessern würden. Darüber können wir doch auch mal diskutieren. Ich vermute, dass alle darauf hinauslaufen, das Unis nur noch zu höheren Berufsschulen verkommen und sich am Ende keiner mehr um Wissenschaft kümmert - traurig, nicht?
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