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Alt 10.12.2003, 20:32   #48
tausend fragmente
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tausend fragmente hat die Renommee-Anzeige deaktiviert
Ich muß hier auch was dazu schreiben.

Der verlinkte Artikel ist wirklich sehr gut! Als ich das alles so las, wurde mir klarer, wie ich zu dem Thema stehe:

Zitat:
Heute dauert die Ehe, statistisch gesehen, 43 Jahre. Bis der Tod uns scheidet. 43 Jahre denselben Sex mit denselben Schnaufern, denselben Oh-Jaaas, denselben Stellungen. Irgendwann wächst keine neue Lust mehr nach. Nur die Orangenhaut der Gattin und die Speckrolle über dem Schamhaar des Gatten nehmen zu. Irgendwann ist dann der Ikea-Katalog spannender. Oder die Kollegin aus der Devisenabteilung. Oder der Typ mit dem strammen Hintern, den man regelmäßig bei den Landliebe-Joghurts im Supermarkt trifft.
Ich glaube, genau das ist es. So wird jede langjährige Beziehung irgendwann enden. "Mit den Jahren, manchmal schon mit den Wochen, stirbt in festen Beziehungen die Lust den Liebestod." Ich merke derlei Anzeichen schon in meiner noch relativ kurzen Beziehung. Und ich fürchte, das wird alles eher noch bergab gehen statt bergauf.

Und dann steht man da. Befriedigt sich vielleicht jahrelang selbst, weil der Drang einfach da ist, aber der Partner nicht möchte. Irgedwann widert einen aber auch das an und man sehnt sich nach fremder körperlicher Nähe und nach Sex, den es daheim nicht mehr gibt.

Triebtier Mensch. Das ist der einzige wahre Grund fürs Fremdgehen. Verdammte Monogamie! Man sollte Sex und ehrliche Gefühle einem Menschen gegenüber trennen können. Ich glaube fest daran, daß Sex und Gefühle (= dieses komische Wort "Liebe") zwei grundverschiedene Dinge sind. Aber verklicker das mal einer der "Gesellschaft" oder wenigstens meinem Partner.
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vielleicht bleibt was unterm strich.
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