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AW: Frankfurt 11. Juni 2011 live@LV.de - Quer über meinem Herz liegt die Erinnerung
In Kassel fand ich es ja sehr begrüßenswert, dass er Unfassbarer Grund durch Wäre ich einfach nur feige ersetzt hat, aber als er es gestern genau so anging und das Konzert dann mit Unfassbarer Grund endete, dachte ich mir: Warum nicht umgekehrt? Wienf war von vornherein mein Oberfavorit als Endlied und die allgemeine Glücklichkeit, die da im Publikum aufkam (in Frankfurt UND in Kassel), die muss nicht von Alkohol überrumpelt werden, die könnte man viel lieber nutzen, um nach dem Motto "Aufhörn, wenns am schönsten ist" das Konzert auf seinem Höhepunkt enden zu lassen.
Dass im Publikum besondere Stimmung herrscht, hat man genau genommen schon vorher gemerkt. Eigentlich schließen sich die Worte Vorband und Zugabe kategorisch und konsequent aus, aber in Frankfurt wurde nach einer Zugabe gerufen und es wurde mehr oder weniger improvisiert eine hingeschmettert. Und damit noch nicht genug, ein Zuschauer vor mir fand die Idee anscheinend so stark, dass er selbst ein paar Mal aus voller Kehle forderte: "Gebt mir ein Herbert Ahoi!"
Dass es mit den Wellen bis ganz nach oben geklappt hat, hat mir auch gefallen, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie in Kassel kein einziges Mal großartig aus dem Innenraum heraus geschwappt ist.
Ach ja, eine Kleinigkeit ist mir in Frankfurt zum ersten Mal aufgefallen und ich glaube, es gab sie dort auch zum ersten Mal: Die ganze Tour über hatte ich Ingo Mertens einmal in Hamburg gesehen, wie er direkt vor mir den örtlichen Sicherheitskräften Anweisungen gab, danach habe ich ihn kein einziges Mal mehr gesehen. In Frankfurt allerdings, da stand er die ganze Zeit am Ende der Aufstiegstreppe, stets deutlich sichtbar. Was (oder WER) wohl Anlass gab zu dieser verschärften Überwachung?
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Auch wenn Du mich verklagst
und Du schwörst, dass Du mich magst,
ist mir alles so egal.
Ob Du fauchst oder ob Du beißt,
mich verwirrt nennst oder unreif,
Rache schwörst zum jüngsten Tag.
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