Bei manchen Argumenten und Ansichten schüttelt man einfach nur mit dem Kopf.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich den RTL-Shop Motorrollervertrag für ein schlechtes Beispiel halte, da es sich dort um eine Aktion eines zweifelhaften Verkaufssenders und nicht um eine direkte Telefonanbieterkampagne handelt, stimme ich mit Mocca größtenteils überein.
Die Wahl des Telefonanbieters steht jedem frei. Jeder findet den richtigen Anbieter, der einem genau die Konditionen und Vertragsarten zur Verfügung stellt, die man gerade benötigt.
Für den einen reicht ein günstiger Vertrag des Anbieters Base, für den anderen muss es ein iPhone-Vertrag mit allerlei Flatrates sein.
Und gerade bei einer so großen Auswahl spielt das Thema Marketing eine große Rolle um Kunden zu sich locken oder langfristig zu binden.
So handelt jedes Unternehmen und jedem Kunden steht frei, ob er eine Dienstleistung oder ein Produkt nutzt.
Zitat:
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Ich schrieb "fairer Preis", nicht Selbstkostenpreis. Unter fairem Preis verstehe ich allerdings, dass ich nicht tausend Dinge mitfinanziere, die ich aber eigentlich gar nicht kaufen will.
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Wer zwingt dich denn dazu?
Ist dein Problem wirklich nur die Tatsache, dass die bösen o2-Kunden mal eine Extrawurst bekommen?
Wie finanzieren deiner Meinung denn die o2-Kunden die Karten mit, die keine feste Grundgebühr bezahlen, sondern nur die Gesprächskosten (die sich bei allen Anbieter ähneln)? Welchen Anteil hat jemand am Marketing, der 15€ für eine Flatrate bezahlt, aber für hochgerechnete 5.000€ pro Monat telefoniert? Sollte sich dieser Kunde dann auch ärgern, obwohl er so eine Summe gespart hat?
Wie radikal mag deine Ansicht dann erst bei der Betrachtung des bahn.bonus- und des BahnCard Programms sein?
Außerdem, wie sollen die Unternehmen denn ihr gesamtes Marketing finanzieren, wenn nicht durch ihre Einnahmen?
Base handelt da auch nicht anders als o2.
Und ich kann damit sehr gut leben, denn o2 hat für mich so lohnende Konditionen, dass ich dort einen Zweitvertrag besitze, bei dem ich mich nicht über die Finanzierung verbilligter Konzertkarten, welche ich nicht nutze, ärgere.
Im Grunde verstehe ich immer noch nicht, wo deine Probleme genau liegen, weshalb meine Antwort eventuell etwas neben der wirklichen Thematik steht.
Für mich besitzt deine Argumentation einen riesigen Neidfaktor und zeugt nicht davon, dass du entscheidende Prinzipien verstanden hast. Dieses Zitat von dir fasst es relativ gut zusammen:
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Aber die Leute danach auszusortieren, ob sie den "richtigen" Handyvertrag haben, das empfinde ich als Diskriminierung.
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Ich hätte allerdings alleine deswegen auch nicht direkt an die geschrieben. Es gab da noch Anderes, was mich an der O2 World massiv gestört hat.
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Ich war zwar damals nicht dabei, aber die Netzqualität anderer Anbieter absichtlich einzuschränken, halte ich auch für höchst zweifelhaft.
Andererseits werden dort wohl Netzverstärker vorhanden gewesen sein, mit denen man wohl nur die eigene Netzqualität bessert hat. Durchaus legitim, man will ja für sich und nicht für die Konkurrenz werben, aber bei Veranstaltungen dieser Art vollkommen fehl am Platz. Auch aus Sicht der Sicherheit.