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Alt 27.10.2003, 01:22   #30
GlitzerndesMeer
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Zitat:
Zitat von grönländerin
auch ich fürchte mich am meisten vor der zukunft.weil ich angst habe, daß meine sorgen & problemen mich nicht loslassen werden, ein teil von mir bleiben werden, so lang ich lebe..
Das ist die allergrößte Angst in meinem Leben. Kann man verlernen, glücklich zu sein?

Zitat:
Zitat von grönländerin
und auch dieses forum und ganz generell sehr viele menschen, die mir übers internet schreiben. es gibt mir -ganz ehrlich- viel mehr, als mir einer der menschen, die ich in meinem gegenwärtigen umfeld habe, je geben könnte
....
ich hab z.b. ne gute freundin, mit der ich über ganz *alltägliche* probleme sehr gut reden kann, aber eben nicht über das, was mich wikrlich chronisch bedrückt, was meinem leben diesen schwarzen anstrich gibt, was immer da ist: zukunftsangst, verzweiflung, depression. diese sachen und vor allem die hintergründe (!!) beim namen zu nennen, ohne sich dabei schämen zu müssen. das ist so schwer..
Genau das denke ich auch. Aber ist das nicht trotzdem eigentlich auch ein wenig furchterregend, um nicht zu sagen entsetzlich? Ich meine, daß man mit Menschen, die man seit Jahren kennt und mit denen man von Zeit zu Zeit auch wirklich gute Gespräche führen kann, dann die wichtigen Dinge...die Schatten, die Verzweiflung...nicht besprechen kann, von denen man weiß..trotz aller Freundschaft, daß sie einen nie im Leben verstehen würden...Aber andererseits....dann liest man sich durch ein Forum, tauscht sich aus mit Leuten, von denen man bestenfalls den Vornamen und vielleicht auch noch den Wohnort kennt..und die schreiben dann die Dinge, die man selber genauso empfindet...genauso sieht....das war für mich sehr verblüffend...das kannte ich vorher überhaupt nicht...so gesehen, grö, junimond, Claudia..(u.a.).. wißt Ihr gar nicht, wie sehr ...

Aber machen einen denn nicht erst Schicksalsschläge (unabhängig welcher Art) zu einem Menschen? Man wird, glaube ich, doch erst durch Kummer erträglich(er).. Es ist doch kaum auszuhalten, wenn jemand nur Glück und Erfolg hat, die ganze Zeit... So jemand wird schnell einfach nur unerträglich und lächerlich. Ich glaube schon, daß einen seelische Wunden reifen lassen. Obwohl es schmerzhaft ist. Aber wer den Schmerz nicht kennt, hat doch auch keine Ahnung vom Leben. Oder?

[Braucht man sich doch nur die "Wandlung" von Herbert Grönemeyer anzuschauen (nur ein abstraktes Beispiel, aber wenn wir schon auf einem HG-Forum sind...). Erst im Augenblick größter persönlicher Tragödie seinen größten Erfolg gehabt. (Unabhängig davon, ob einem die Platte gefällt und die Wandlung hat natürlich auch Nachteile...die wir alle kennen, aber darauf wollte ich bitte nicht hinaus..) Das ist doch schon irgendwie klassisch. Früher fand ich ihn in Interviews usw. manchmal schon leicht großmäulig und abgehoben....das geht ihm heute (fast) völlig ab.]
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Es handelt vom Bleiben und vom Gehen.
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