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AW: Loveparade
Was am Samstag den 24.07.2010 geschehen ist - ist für mich nicht faßbar.
21 Junge Menschen sterben. Warum ?
Eine Frage die sehr viele Menschen bewegt.
Die suche nach Schuldigen - ich find sie natürlich.
Ich und wir versuchen uns zu erklären was dort passiert ist.
Aber ist es nicht auch so, dass sich Katastrophen nicht wirklich erklären lassen?
Ist es nicht so - wie bei großem Glück - wo viele kleine Dinge zusammen wirken,
die letztendlich zur Katastrophe oder halt zu einen Lottogewinn führen?
Viele von uns glauben an den 6er im Lotto - die Wahrscheinlichkeit ist gering und
doch glauben wir dran.
Die Möglichkeit einer Katastrophe ist allgegenwärtig, immer möglich,
doch wir verdrängen sie.
Die Loveparade war nie mit einem Großkonzert vergleichbar, wo man von Anfang an weiß
wie viele Besucher kommen - wo man die Örtlichkeiten genau kennt - das Personal eingespielt und man aus Erfahrungen der Vergangenheit schöpfen kann - so etwas kann man "sicher" planen.
Aber war die Loveparade nicht eben wegen der nicht vorhandenen Routine, der Planlosigkeit und Spontanität so faszinierend, Da kam was von unten,
vom Volk, aus der Jugend - eine Jugendbewegung -
die nicht gegen was sonder für was war.
Ist es nicht das Privileg der Jugend, wild und ungezähmt zu sein?
Jugend braucht Platz - Chaos lässt sich nicht kontrollieren - kann nicht eingezäunt werden.
Ich glaube es war ein Fehler zu glauben man könnte so eine Veranstaltung kontrollieren.
Man hat diese Parade zu Tode verwaltet.
Es macht kein Sinn den Menschen Sicherheit vorzugeben - denn wo es um Freiheit geht, da haben Zäune und Mauern keinen Platz.
Das ist meine Meinung zu dem - warum ?
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Nur weil du nichts hörst,
heißt das nicht,
dass nichts passiert
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