[Vollmondpetra]

Krankheit, Sterben, Tod, Beerdigung sollten eigentlich keine Tabu-Themen sein…das ist schon richtig
Aber die “eigene“ zu inszenieren, das geht schon etwas ans Eingemachte…
Bisher war mir das total egal, aber ich versuch es trotzdem einmal…

Eine Feuerbestattung, nüchtern betrachtet, ist mit weniger Kosten verbunden, hygienischer und der Boden wird nicht so stark mit Schadstoffen belastet.
Bisher habe ich nur eine Einäscherung miterlebt und es war sehr schwer für mich das Ganze zu verarbeiten.
Ein Begräbnis dagegen beginnt mit Abschied nehmen (= natürl. auch bei einer Verbrennung mögl.), eventueller Waschung, Ankleidung und Sarglegung.

Also, wenn ich einmal den “Löffel“ abgebe, würde ich eine Erdbestattung vorziehen.
Allerdings möchte ich in keinen Sarg gelegt werden, sondern nur in Leinentüchern gehüllt sein.
In einem solchen Holzkasten könnte ich es, auch wenn ich tot wäre, nicht aushalten. Nicht auszudenken, diese Enge. Dann lieber die Mutter Erde spüren, wenn man von spüren noch reden darf.
Meine Familie und Freunde begleiten mich dann zu meinem zukünftigen, kleinen Garten
(Grab) .
Mit einem kleinen, humorvollen Rückblick auf mein bisheriges Leben, verabschieden sie mich und schicken mich auf einen neuen Weg (zu Gott??). Dazu viele Margareten, meine Lieblingsblumen.
Ohne Tränen, ohne Trauerrede!
Beim anschließenden Beisammensein wünsch ich mir, dass es heiter zugeht.
Es wird ein schönes Buffet mit allem drum und dran geben und sie werden essen und trinken nach Herzenslust.
Gerne kann man über mich sprechen, jedoch nicht mit traurigen Minen, sondern so, als wäre ich immer noch unter ihnen.
Nur wer vergessen wird - ist tot !
Ja und zur musikalischen Begleitung wünsche ich mir Lieder wie:
“Halt mich“, “Kopf hoch, tanzen“, “Land unter“, “Glück“, “Letzte Version“, “Bleibt alles anders“ und viele mehr von Gröni…
“Long walk home“, “Magic“, ”Blowing in the Wind”, “My hometown“, ”The last carnival”, ”Lucky day” und viele mehr von Bruce Springsteen.
So könnte meine Abschiedsveranstaltung für meine Freunde aussehen…..

Mit dem Leben ist es, wie mit einem Theaterstück:
Es kommt nicht darauf an, wie lang es war,
sondern wie bunt.