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Zitat von EinFan
Ich muss mich leider der Artikelverfasserin anschließen.
Ich besuche seit mehr als einem Jahrzehnt Herberts Konzerte und ich war noch von keinem so enttäuscht, wie von dem in Freiburg.
Ich habe ihn in Hannover gesehen kurz nach seinen schweren Schicksalsschlägen, ich habe ihn im strömenden Regen gesehen, ebenfalls bei dem Konzert als er wegen Magenschmerzen vorzeitig abbrechen musste, aber noch nie habe ich ihn so abgeklärt und emotionslos sein Programm abspulen gesehen wie in Freiburg.
Ich habe dieses mal sehr weit hinten gestanden, also an einer Stelle wo das Publikum auf den Künstler angewiesen ist, wo nicht die Hardcore Fans stehen die sich selbst gegenseitig auf die Abhebwolke tragen und da langte er diesmal nicht hin. Noch nicht einmal in Ansatz. Er blieb irgendwo in den zwei vorderen Blocks stecken, mit einer Ausnahme im zweiten Zugabeblock, da fühlte man ihn kurz dort hinten.
Er wirkt satt auf mich, zu satt. Der Hunger mit seinem Publikum eine gigantische Party feiern zu wollen, woran er sich später ergötzen will, der war nicht da. In Mönchen Gladbach flackerte seine Gier danach noch wenigstens zeitweise auf, in Freiburg sah ich nichts davon, vor allem spürte ich nichts davon.
Herbert ist und bleibt meine Nummer 1. Zuviele tolle, nicht in Worte zu fassende Momente bei so vielen seiner Konzerte habe ich ihm zu verdanken. Erinnerungen die unbezahlbar sind. Aber es wäre schlicht unehrlich zu behaupten, dass er in diesem Tour Sommer auch nur annähernd an dieses heran gereicht hätte.
Vielleicht muss ich meine Erwartungen herunter schrauben bei künftigen Live Acts, vielleicht muss ich ihm zugestehen älter geworden zu sein, vielleicht kann eben auch ein Herbert manche Momente nicht wiederholen, so gerne ich das auch hätte.
Beste Grüße
EinFan
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Muss dazu sagen, er kann es noch!
Er hat noch Hunger mit seinem Publikum eine gigantische Party zu feiern. Bestes Beispiel war das Konzert in Klagenfurt am Tag davor. Herbert war heiß auf die Österreicher und die Österreicher waren heiß auf ihren Herbert. Das hat man an der Stimmung auf beiden Seiten gemerkt. Es war einfach gigantisch.Das 26 000 Leute so abfeiern können.
Vieleicht lagen ihm noch, genauso wie meinen Begleitungen und mir, die gut 700 Kilomter von Klagenfurt nach Freiburg in den Knochen
