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Alt 16.07.2008, 19:33   #12
KHB1
Auf dem Weg zum Meer :)
 
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AW: Schnelle Augenbewegungen - R.E.M.

Hallo Ihr,

gestern war es soweit. R.E.M. starten ihre Deutschland-Tour, vor der unglaublichen Kulisse der Dresdner Altstadt am Elbufer.

Meine Cousins, mein Bruder und ich waren kurz nach 18 Uhr vor Ort, und haben geduldig auf den Einlass gewartet, der eigentlich um 18 Uhr starten sollte und haben uns, weil die Schlange die kürzere von beiden war, bei den V.I.P.'s und Bändchenträgern angestellt, was die Security erst gestört hat als wir gerade drin waren.

Der Blick auf die Bühne war klasse, standen etwa sieben Meter entfernt und niemanden der uns die Sicht versperrt hat. Papa und Sylke haben sie dann auch zu uns gesellt, so dass wir dann komplett waren.

Gegen 19:45 Uhr begannen die "Editors" (von denen ich vorher noch nie gehört habe) als Vorband das Publikum zu rocken. Neben das Becks auf der Bühne überraschten sie mit einem sehr lauten Bass und Texten die man auf Grund des derb überdrehten Gitarren kaum verstehen konnte. Was aber egal war, der Sound war doch gut und der Applaus war erheblich. Fazit: Es gibt bessere, aber auch schlechtere Vorbands.

Nach einer halben Stunde Umbaupause, die mit Musik aus der Konserve überbrückt wurde, betraten Michael Stipe im Anzug, Mike Mills in seinem typischen organgefarbenen Hemd und Cowboyhut und Peter Buck mit Jeans und Jeans, unterstützt von einem zweiten Gittaristen und einem Schlagzeuger) die Bühne.

Begonnen haben sie mit zwei Stücken aus dem neuen Album und hatten die Fans sofort auf ihrer Seite. Michael war blendend aufgelegt, shakerte mit den Fans und tanzte auf seine typische Art und Weise über die Bühne.

Als drittes wurde der Klassiker "What's the frequenzy, Kenneth" zum besten gegeben. Und es begann die Phase des Konzerts, die das vergnügen etwas getrübt hat, es kamen zwei junge Männer von hinten und schoben alles bei Seite was sich nicht gewehrt hat und bauten sich direkt neben uns auf.

Gerade bei "The great beyond" fingen diese beiden an durch zudrehen. Sprangen auf andere Fans, rempelten und drängelten, was zum Glück die Security mitbekam und sich auf in Reihe 7 machte und die beiden rauszog, was mit Freude und Wohlwollen der umstehenden Fans aufgenommen wurde. Leider hat sie Aktion das ganze Lied zerstört und mehr als die letzten Takte habe ich nicht mehr mitbekommen. Schade!

Der intimste Pwart den Konzertes war, als sich alle um das Klavier von Mike Mills versammelten und Michael Stipe, nur von Klavier und Akustikgitarren begleitet, ein sehr schönes Lied sang (Titel uns allen unbekannt).

In den Pausen zwischen den Liedern, die durch Gitarrenwechseln, Trinkpausen (neben Kaffee stand auch Rotwein zur Verfügung) oder Dehnübungen von Stipe, waren "Michael"-Rufe zu hören, die oftmals ein überraschtes Schmunzeln aus das Gesicht des Gerufenen gezaubert haben.

Nach 22 Uhr verliessen sie die Bühne und kehrten nach viel Applaus und "Zugabe"-Rufen auf die Bühne zurück um mit "Supernatural Superserious" den zweiten Teil des Konzerts einzuläuten.

Als auf Peter Buck seine Mandoline gereicht bekam, wartet das Publikum auf den Beginn von "Losing my reilion" um lautstark mit zu hüpfen und -tanzen und zu singen.

Bevor mit dem fantastischen und grandiosen "Man on the moon" das Konzert beendet und die Fans noch einmal richtig gefordert worden, wurde "Country feedback" zum besten gegeben, bei dem Solo von Peter Buck legte sich Michael Stipe an den Rand der Bühne und genoss es sichtlich.

Fazit: Tolles Konzert, vor wunderschöner Kulisse. Klasse Stimmung. Neben den neuen Songs wurden die meisten Klassiker gespielt. Der Unterhaltungswert von Michael Stipe lag sehr hoch, auch seine Ansagen zwischen den Liedern waren sehr unterhaltsam und witzig.

Micha
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Nur wer fallen, auch fliegen kann.

Geändert von KHB1 (25.07.2008 um 13:56 Uhr). Grund: Kleine Verbesserungen
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