16.02.2008, 18:04
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the best bits of the past
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AW: Echo 2008 - Grönemeyer contra Cicero
Zitat:
Zitat von idmud
Hat denn vielleicht jemand auch das verzichtbare und wenig aussagekräftige Geschwätz des Herrn Grönemeyer aufgenommen? Ich hör mir nämlich ganz gern so'n Zeug an ... ich verspreche, ich ziehe mich auch anständig an, während ich der Aufnahme lausche 
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Wenn Mark Medlock auf der Bühne bei einer Preisverleihung vulgäres bildungsfernes Gestammel von sich gibt, dann ist das für mich völlig okay.
Er entspricht damit ja in vollem Umfang den überaus niedrigen Erwartungen, die man diesbezüglich in ihn setzen kann.
Herbert Grönemeyer hingegen ist ein intelligenter Mensch, der sich stets fürs Zeitgeschehen interessiert hat, klare Standpunkte vertreten hat, ein Mann, der treffsicher formulieren kann.
Wenn er nun in zwei Königsdisziplinen eine begehrte Trophäe entgegennehmen darf erwartet mancher von ihm eben mehr als eine vor Ironie triefende Rede, in der er die Zuschauer wissen lässt, dass er überheblich ist, dass man nur schwer mit ihm auskommen kann, dass er bequem ist und zur Arbeit „getreten“ werden muss und lieber duscht und Haare föhnt als zu arbeiten.
Nach 10 Jahren in London mag das ja seine Interpretation von englischem Humor sein.
Aber man kann nicht erwarten, dass das bei jedem auf Begeisterung stößt.
Mir zumindest war der HG lieber, dessen Aussagen mehr Tiefgang und Ernsthaftigkeit hatten.
Und sich einfach mal – wie andere Preisträger auch - ohne ironische Untertöne bei seinen Fans zu bedanken, denen er seinen Erfolg in erster Linie zu verdanken hat, ohne die auch die Unterstützung seines Freundes Alex ihm nichts helfen würde, das hätte ihm gestern gut zu Gesicht gestanden. Oder hat er es gesagt und ich habe es überhört?
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„Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“
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