für alle, denen erfurt gestern zu weit entfernt war oder die keine karte mehr bekommen konnten - hier ein kleiner bericht vom herbert grönemeyer - konzert im der erfurter steiger-waldstadion gestern abend:
um 17:00 uhr treffen wir uns vor dem eingangstor des stadions das sind
grumbler, der konsequente wenigposter,
pille mit ihrem mann,
lumumba und ich. an den eingangsboxen stehen die ordner und kassieren dort flaschen jeder art ein, nur tetra paks kommen durch. so türmen sich in den mülltonnen die mineralwasservorräte, die über ein heißes herbert-grönemeyer-konzert helfen sollten. uns wurden auch die wasserflaschen weggenommen, :mad: die getränkehändler im stadion freut es.
das stadion ist kurz vor 18.00 uhr schon gut gefüllt.
ich schaue mal am merchandising-stand vorbei, und sehe was da alles angeboten wird t-shirts für 20 euro.
zeit, die plätze aufzusuchen.
pille hat mit ihrem mann tribüne mit sitzplätze und wir der rest von uns hat stehplätze auf dem fußballfeld.
lumumba besorgt sich die eintrittskarten von pille damit wir auch auf die tribüne kommen und uns dort hinsetzen können. die zeit schreitet nur sehr langsam voran, aber irgendwann ist es dann endlich 19:00 uhr und der special guest - stephan eicher kommt auf die bühne um die zuschauer einzuheizen aber der funken springt aber nicht über.
kurz nach acht rollt dann minutenlang eine "la ola"-welle übers stadion. dann kommt "herbie" ....
die musik setzt ein, mit "blick zurück" startet ein denkwürdiger abend. das ganze steiger-waldstadion tobt mit. irgendwie hatten viele mit einem besinnlichen, in sich gekehrten grönemeyer gerechnet. aber weit gefehlt. der mann ist voller energie und wirft mit lebensfreude geradezu nur so um sich, fegt wie ein wirbelwind über die bühne. dann als er den song "der weg" spielet, geschieht etwas, das ich bisher so noch nicht erlebt habe. in dem mit ca. 40.000 menschen ausverkauften stadion hätte man eine stecknadel fallen hören können. absolute totenstille im publikum - kein mitsingen, kein stimmengewirr, einfach die totale ruhe.
aber wenig später kocht das stadion bei hits wie "alkohol", "was soll das" und "männer" wieder förmlich über. sehr auffällig, wie er zwischen den einzelnen stücken immer wieder den kontakt und die interaktion mit dem publikum sucht.
ebenfalls erwähnenswert die grönemeyer-band die alles gegeben haben. unterstützt wird die band bei fast jedem stück von einem streichensemble, was das konzert nicht nur zu einem emotionalen, sondern auch musikalischen hochgenuss macht.
nach nicht enden wollenden zugaben, darunter auch klassiker wie "vollmond" und der "mambo", wo er der das stadion ein letztes mal zum kochen bringt, dann verabschiedet sich herbert grönemeyer kurz vor halb 12 von seinen fans, nachdem er drei stunden lang gezeigt hat: die nummer eins der deutschen rockstars ist immer noch er, und er ist besser als je zuvor
ich bin jedenfalls noch immer "hin und weg" und habe gänsehaut bekommen es war einfach ein schönes gefühl bei so einem tollen konzert dabei gewesen zu sein und alles war gut. sogar das wetter.