So, nach drei Tagen Herbert-Dauerbeschallung will ich jetzt auch noch meinen Senf dazu geben und eines ist wieder klar: Nichts ist geiler als Herbert in Bochum!
Schalke war schon gigantisch aber nach meiner Meinung hat die Stimmung in Bochum das noch getoppt. Schon vor Konzertbeginn ging die LaOla-Welle durchs Stadion. Meterdicke Gänsehaut bekam ich dann als Herbert nur den ersten Ton vom Steigerlied anstimmte. Rührend, gradezu goldig - als er betonte, dass es "zu Hause doch immer am Schönsten ist".
Vom ersten Ton an hatte ich das Gefühl, Zeugin eines denkwürdigen Abends zu werden. Von meinen beiden österreichischen Freunden umringt, feierten wir eine grandiose Party (Bussi an dieser Stelle an Walter und Sonja, ihr seid Urleiwand).
Warum aber ging ich nicht - wie sonst immer - voller Euphorie und mit einem breiten Grinsen im Gesicht aus dem Stadion? Im Gegenteil, ich war völlig deprimiert, als Herbert "Zur Nacht" anstimmte. Sollte das wirklich alles gewesen sein?
Das Feuerwerk, das pünktlich nach den letzten Tönen über dem Stadion hochging, konnte ich gar nicht richtig genießen, so fassungslos war ich.
Im Nachhinein ist mir klar, dass ich einfach in meinem Rausch übersehen habe, dass Herbert im letzten Zugabenblock völlig fertig war. Ab "Flugzeuge im Bauch" kam er gar nicht mehr ans Stegende, selbst "Zeit, dass sich was dreht" wurde nur mit äußerst spärlichen Tanzeinlagen versehen. Ob es wieder das lädierte Knie war oder ob Herbert einfach die Puste ausging (was bei seinem Pensum in den letzten drei Tagen kein Wunder wäre), vermag ich nicht zu beurteilen.
Wahrscheinlich kam deshalb das Ende für mich irgendwie so plötzlich.
Dennoch ist klar, dass ich den Abend so in Erinnerung behalte, wie er war nämlich
WUNDERBAR!!!