Jetzt komme ich auch mal dazu, was zum gestrigen Konzert zu schreiben.
Für mich war es ganz besonders.

Ja, es war nicht das perfekte Konzert, aber das musste es schließlich auch nicht sein - Herbert muss sich auch noch steigern können.
Das war mein erstes Bochum-Konzert und Herbert in unserem "Wohnzimmer" zu erleben ist schon allein genial.
Vor dem Konzert gings ganz schön stressig zu. Die Securities waren diesmal wirklich etwas verpeilt.

Ich kann es mir einfach nicht erklären, warum die erst so spät angefangen haben, die Schleusen aufzubauen, wo vor dem Stadion doch so wenig Platz ist und es sehr schwierig ist, die Leute zurückzudrängen, um was aufbauen zu können.
Auch nach dem Konzert haben sie uns gleich äußerst unfreundlich aus dem Stadion verscheucht.

Wie neue.welt schon sagte, ein dickes Minus für die Securities.
Und trotzdem war die Stimmung super. Das hätte ich mir auch gar nicht erhofft, weil man gleich am Anfang sah, dass dort viele Sparkassenleute waren, die nicht so wirklich Interesse an dem Konzert hatten.
Trotz allem - Bochum ist als Konzertort eben was Besonderes. Man merkte auch deutlich, dass Herbert dieses Konzert auch viel bedeutete. Auch wenn er vielleicht nicht ganz so fit war und sich doch einige male versungen hat. (z.B. bei "Der Weg" - "Nichts war zu früh, aber vieles zu früh"

)
"Bochum" war einfach nur Gänsehaut pur, auch wenn es für das Lied natürlich untypisch ist. Dennoch, die vielen VfL-Schals, das tobende Publikum, das Wissen, dass dieses Lied nicht einfach so kommt, sondern dass Bochum wirklich Herberts Heimatstadt ist... Das lässt sich gar nicht so richtig beschreiben.
Bei anderen Liedern reichte die Stimmung allerdings meistens nicht an "Bochum" heran, da doch nicht ganz so viele textsicher waren. Aber die vielen Wellen und "öööön ööönn ööön"- Rufe haben es für mich wieder gut gemacht.
Ach ja, phänomenal auch noch die "Herr Grööönemeeeeyyyeeerrr..."- Gesänge.
Sowie die Kööriiiiwuäshhh. Zwar keine große Überraschung, dennoch gerade in Bochum sehr nett.
Alles in allem - ein Konzert ohne gute Voraussetzungen (Stress am Einlass, Herbert etwas kaputt, teilweise spaßbremsendes Sparkassenpublikum... etc.) und dennoch sehr emotional. Es wäre schön gewesen, wenn es noch einige Überraschungen gegeben hätte und "Bochum" noch zum Schluss gespielt werden würde, aber auch so war es genial.
Denn allein das Gefühl "Bochum" in Bochum zu hören, ist unbeschreiblich.
In der Hinsicht hab ich wirklich keine hohen Ansprüche.
Und das Feuerwerk... Das spiegelt eigentlich das ganze Konzert - ein einziges Feuerwerk.
