Herbert Grönemeyer Forum

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-   -   Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“ (2012) (https://www.letzte-version.de/forum/showthread.php?t=8407)

Stück vom Himmel 23.03.2012 21:18

Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“ (2012)
 
Zitat:

Bochum (RPO). Im Interview verrät Herbert Grönemeyer, was ihn beim Schreiben seiner Lieder inspiriert und was er über Interpretationen seiner Texte denkt.
Herbert Grönemeyer, der Mann, der der deutschen Seele eine Stimme gab, geht sparsam um mit Interviews. Umso mehr freut es uns, dass er sich Zeit genommen hat für ein Gespräch mit RP Plus. Heiter, entspannt und überraschend offen plaudert er mit unserem Musikredakteur Philipp Holstein über Sprache und Musik, über lyrische Inspirationen und Ambitionen und über sein jüngstes Vorhaben, auf Englisch zu singen. Wir sind gespannt auf die Übersetzung etwa von „Kinder an die Macht“. Den Briten, die so was Ähnliches schon vor 30 Jahren von Pink Floyd gehört haben („We don't need no education“) dürfte es gefallen.
Ab Samstag, 14 Uhr, auf dem iPad.
Mehr Infos unter: http://www.rp-online.de/digitales/rp...roll-1.2765407

vinto 23.03.2012 21:30

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Das klingt nach einem bunten Strauss noch niiiiiiiiieeeee dagewesener Erzählungen.

Hennes 23.03.2012 22:35

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Ich sattel schonmal die Rennpferde ;)

vinto 23.03.2012 22:47

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
irgendwann bekommt er mal ne Unterlassungsklage von der Intercord

edit: ach nee, die gibts ja gar nicht mehr

Grönlandpower 24.03.2012 11:00

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
vielleicht kann es ja jemand von den ipad-Besitzern trotzdem inhaltlich hier wiedergeben.
Das "Kinder an die Macht-Thema" würd mich schon interessieren. 8)

vinto 24.03.2012 11:12

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
"Ich bin damals in eine Talkshow eingeladen worden, da saßen so lauter Pädagogen, ich wusste gar nicht was ich da sollte. Die haben den Text richtig ernst genommen und mich gefragt, wie ich so etwas schreiben könne"

Das wäre mein Tipp zu dem Thema ;-)

Grönlandpower 24.03.2012 11:14

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
ja sicher wird das kommen, aber die englische Version, vllt. singt er sie uns ja vor ;-)

Squonk 24.03.2012 17:03

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Mir würde es schon reichen, wenn er die deutsche Version endlich mal wieder spielen würde ;-)

Stück vom Himmel 24.03.2012 17:21

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Ich habe das Interview gelesen:
• Grönemeyer plant im Herbst ein englischsprachiges Album zu veröffentlichen, das in Deutschland nicht erhältlich sein soll.
• Herbert ist besorgt über die Entwicklung des Rechtsradikalismus (Zwickauer Terrorzelle) und plant aus diesem Grund das Stück „Die Härte“ in sein Tourprogramm aufzunehmen.
• Grönemeyer hat eine Anfrage von der Klassik-Stiftung in Weimar erhalten. Er soll für ein Buch einen Essay über Liebe schreiben.

idmud 24.03.2012 17:41

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Ein englischsprachiges Album :shock: Das sind ja Neuigkeiten :shock:

Wie können wir das bloß kriegen, wenn es nicht in Deutschland erhältlich sein wird http://img828.imageshack.us/img828/4889/millan1064.gif





http://img838.imageshack.us/img838/4...94b48b55c9.gif

Hennes 24.03.2012 19:55

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von Stück vom Himmel (Beitrag 323781)
Herbert ist besorgt über die Entwicklung des Rechtsradikalismus (Zwickauer Terrorzelle) und plant aus diesem Grund das Stück „Die Härte“ in sein Tourprogramm aufzunehmen.

Wenn sich auch nicht jeder drüber freut, es ist halt passend - mit der passender Ansage davor ist ihm der Applaus schon vorm Titel sicher :)
Und ich würd mich durchaus freuen den Song live zu hören.

Naja und was den "Running Gag" mit dem englischen Album angeht ... ich glaube schon, dass es diesmal wirklich sehr konkret ist und irgendwie werden wir da hoffentlich dann trotzdem dran kommen ;)

Grönlandpower 24.03.2012 20:21

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Ich find die Härte auch gut. :rotier: Auf dem Feld wird wohl dann raus fliegen.

Bloß geliebt 24.03.2012 20:38

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Vermutlich wird es genauso sein.
Ob ihr es glaubt oder nicht: Als damals dieses Benefiz-Konzert in Jena war, ist mir damals schon der Gedanke gekommen.

Hoffentlich kommt es auch so.

Eagle 24.03.2012 20:46

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von idmud (Beitrag 323782)
Ein englischsprachiges Album :shock: Das sind ja Neuigkeiten :shock:

Wie können wir das bloß kriegen, wenn es nicht in Deutschland erhältlich sein wird http://img828.imageshack.us/img828/4889/millan1064.gif





http://img838.imageshack.us/img838/4...94b48b55c9.gif

Da gibt*s doch schon 3 Stück von :mrgreen:

JJ 25.03.2012 01:19

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von Stück vom Himmel
• Herbert ist besorgt über die Entwicklung des Rechtsradikalismus (Zwickauer Terrorzelle) und plant aus diesem Grund das Stück „Die Härte“ in sein Tourprogramm aufzunehmen.

Ich halte das für einen sehr sinnvollen Entschluss, denn von den zahlreichen politisch- und gesellschaftskritischen Liedern der vergangenen Jahrzehnte ist Die Härte eines der gleichermaßen wichtigen und zeitlosen.

Allerdings kann man sich ebenso fragen, warum er es nach der Bleibt alles anders-Tour überhaupt aus dem Programm genommen hat, denn Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus hat es die letzten Jahre über immer und überall gegeben. Vor einigen Jahren, zwischen der BAA- und der Mensch-Zeit hat er gegenüber Roger Willemsen sinngemäß gesagt, die rechte Szene kommt nicht einfach nur mehr plump in Bomberjacke und Springerstiefeln daher, wie es oft dargestellt wird, sondern das sind teilweise gebildete Menschen in einflussreichen Positionen, die dem ganzen schon eine auf ihre Art glamouröse Note verpassen, und das macht das ganze umso gefährlicher.

Vielleicht wurde Die Härte mit der Mensch-Tour nicht mehr gespielt, weil es mit Neuland einen zeitgemäßeren Ersatz gab, so wie im Laufe der Grönemeyer-Geschichte auch andere Lieder moderneren Pendants gewichen sind. Inzwischen ist aber kein entsprechendes Lied mehr im Programm (Stück vom Himmel ruft zwar generell zu Toleranz und Völkerverständigung auf, aber es hat beiweitem nicht diesen verurteilenden Aspekt von absoluten gedanklichen Verfehlungen); Flüsternde Zeit wurde zur 12-Tour gar nicht erst reingenommen, weil er sich den Text nicht merken konnte, und Auf dem Feld, das beschreibt einen konkreten Aspekt des tagesaktuellen politischen Geschehens, es ist zwar auf seine Art auch sinnvoll und wichtig, aber es ist, wie auch schon Hartgeld, Grönland und Marlene, ein ziemlich spezielles Lied, das kaum das Zeug dazu hat, eines für die Ewigkeit zu werden.

Die Härte hingegen ist eines der "großen" Lieder, wie ich sie nennen würde, und ich würde es sehr begrüßen, wenn er sich dieser Problematik wieder direkt mit dem passenden Lied entgegensetzen würde. Es wird zwar kaum zu einem großen Umdenken oder gar zu einem Rückgang rechtsextremer Gewalt führen, so wie auch das Spielen von Sie wohl kaum einen Kindesmissbrauch verhindert haben wird, aber es kann seinen Beitrag dazu leisten, das Augenmerk einiger Konzertbesucher vermehrt auf die "braune Seuche" zu richten, auch wenn davon wieder mal längere Zeit nicht in den Medien berichtet wird.

An dieser Stelle bietet es sich auch an, einen, wie ich finde Missstand zu erwähnen, der nicht sein müsste: Wie viele Kandidaten sind am vergangenen Sonntag bei der Wahl zum Bundespräsidenten angetreten? In den allermeisten Berichten war die Rede von Herrn Gauck und noch von der "Nazi-Jägerin" Beate Klarsfeld, die von den Linken ins Rennen geschickt wurde. Aber dass tatsächlich noch ein 3. Kandidat, seines Zeichens selbst Nazi, zur Wahl stand, den die NPD aufgestellt hat, das wurde zum Großteil unter den Tisch gekehrt und einfach nicht erwähnt - bisher wurden die wenigsten Probleme dadurch gelöst, dass man sie einfach verschweigt.

Als ich es vorhin las, dass Die Härte in der engeren Auswahl fürs diesjährige Programm ist, kam mir übrigens eine Déjà-Vu-artige Erinnerung in den Sinn, und zwar eine Ansage zu Onur, die inzwischen fast 20 Jahre zurückliegt:

Zitat:

Zitat von Herbert Grönemeyer am 21.6.1992 in Trier-Konz
Das nächste Lied ist von einer sehr alten Platte von uns, es heißt "Onur", das ist ein türkischer Jungenname, und wir haben an sich gedacht, nach einer gewissen Zeit, als wir das geschrieben haben und damals schon auf mehreren Tourneen gespielt haben, dass man das wirklich irgendwann nicht mehr spielen muss, aber es ist leider wirklich schlimmer gewesen. Es handelt sich um einen türkischen Jungen, der hat eine Vison, ein türkischer Junge liegt in seinem Bett und traut sich einfach nicht mehr raus, weil das ganze Haus umstellt ist von unseresgleichen und ich denke, bei dieser Art aufkeimenden Rassismus hier in Deutschland sind wir wirklich aufgerufen, weil die Demokratie immer klappriger wird, dass wir diesen Leuten Einhalt gebieten und diese rechten Geschwätzer zurück in ihre Schranken weisen und ihnen klarmachen, dass hier kein Platz für solchen Quatsch ist! Das nächste Lied heißt "Onur".


Leuchtturm 25.03.2012 10:25

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von JJ (Beitrag 323802)
Ich halte das für einen sehr sinnvollen Entschluss, denn von den zahlreichen politisch- und gesellschaftskritischen Liedern der vergangenen Jahrzehnte ist Die Härte eines der gleichermaßen wichtigen und zeitlosen.

Zeitlos leider ja. Wichtig nicht nur weil es vom Text her zum Thema passt, sondern auch weil es eine Wucht hat, die ein nachhaltiges Gefühl des "Das wollen wir hier nicht!" hinterlässt.

Deshalb bitte auf jeden Fall in die Setlist aufnehmen!

Noch besser hätte ich es gefunden, wenn Herbert bei "Rock gegen Rechts" in Jena aufgetreten wäre. Da haben namenhafte deutsche Musiker kurzfristig 50.000 Leute mobilisiert, die ihren Unwillen gegenüber Rassismus und Neofaschismus in die Welt getragen haben. Herbert auf dieser Bühne mit dem Lied "Die Härte" hätte echt ein Ausrufezeichen hinter diese Veranstaltung gesetzt :!: ... und es wären wahrscheinlich mindestens 70.000 Leute gekommen. ;)

Es wäre wirklich wünschenswert, wenn es weitere Veranstaltungen wie diese in Jena geben würde. Denn es geht ja nicht nur darum auf aktuelle Geschehnisse zu reagiern, sondern den Gedanken gegen Rechts in die Seelen zu pflanzen. Und was ist da besser geeignet als Musik...

Adam 28.03.2012 11:13

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von Stück vom Himmel (Beitrag 323781)
• Grönemeyer plant im Herbst ein englischsprachiges Album zu veröffentlichen, das in Deutschland nicht erhältlich sein soll.

Hat er kein Bock, das in hohen Stückzahlen zu verkaufen?

GlitzerndesMeer 28.03.2012 23:55

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Das hab ich mich auch schon gefragt, aber vielleicht hat er ja mal in Erwägung gezogen, dass sein englisches Gesinge einfach nur grausam klingt :oops: von daher ist es vielleicht gut, dass das von vornherein nicht so viele hören :oops: außerdem glaube ich das mit dem englischen Album sowieso erst, wenn ich es sehe ("Ende des Jahres"... jaja...) ;)

Und "Die Härte"... hm ja, ich weiß nicht. Das ist wieder so "da ist jetzt was passiert, da spielen wir jetzt das jetzt". Ich fände es gut, sowas bei "Rock gegen Rechts" o.ä. Veranstaltungen zu spielen, aber im normalen Tourprogramm braucht er mit sowas nicht ankommen, finde ich, denn da werden ohnehin keine oder kaum Leute anwesend sein, die er mit solchen Songs zum Nach-/Umdenken bringen muss. Ohne rechtsradikale Problematiken unter den Tisch kehren zu wollen, aber es gibt tausendundeins andere Lieder, die ich lieber hören würde.

Leuchtturm 29.03.2012 00:09

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von GlitzerndesMeer (Beitrag 323878)
Und "Die Härte"... hm ja, ich weiß nicht. Das ist wieder so "da ist jetzt was passiert, da spielen wir jetzt das jetzt". Ich fände es gut, sowas bei "Rock gegen Rechts" o.ä. Veranstaltungen zu spielen, aber im normalen Tourprogramm braucht er mit sowas nicht ankommen, finde ich, denn da werden ohnehin keine oder kaum Leute anwesend sein, die er mit solchen Songs zum Nach-/Umdenken bringen muss. Ohne rechtsradikale Problematiken unter den Tisch kehren zu wollen, aber es gibt tausendundeins andere Lieder, die ich lieber hören würde.

Den Gedanken kann ich nachvollziehen, aber bei Veranstaltungen wie "Rock gegen Rechts" werden auch keine Leute sein, die mit diesen Songs zum Umdenken gebracht werden müssen.

Meiner Meinung nach sollte keine Gelegenheit ausgelassen werden ein klares "NEIN zur rechten Gesinnung und Gewalt" auszusprechen.

GlitzerndesMeer 29.03.2012 00:15

AW: Grönemeyer: „Was ich tue, ist Rock'n'Roll“
 
Zitat:

Zitat von Leuchtturm (Beitrag 323880)
Meiner Meinung nach sollte keine Gelegenheit ausgelassen werden ein klares "NEIN zur rechten Gesinnung und Gewalt" auszusprechen.

Da hast du natürlich absolut recht! Aber ich denke da leider trotzdem hauptsächlich in Fan-Kategorien und damit an die Songs, die deswegen vielleicht unter den Tisch fallen bzw gar nicht erst die Chance haben, auch mal in Erwägung gezogen zu werden... das tut mir immer ein bisschen leid.


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