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Grönemeyer und Westernhagen wollen mehr Steuern zahlen (2010)
Grönemeyer und Müller-Westernhagen wollen mehr Steuern zahlen
Es kann nicht sein, dass eine so reiche Gesellschaft wie die deutsche nicht in der Lage ist, ein ausbalanciertes Einkommensniveau zu erreichen", sagt der Sänger Herbert Grönemeyer dem SPIEGEL. "Wenn man Gemeinschaft möchte, müssen diejenigen, die leichter viel Geld verdienen, auch leichter mehr Geld abgeben", so Grönemeyer. "Ich unterstütze Steuererhöhungen für Wohlverdiener." mehr bei Spiegel Online |
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Zitat:
Am besten finde ich die anschließende Diskussion...echt lesenswert :mrgreen: |
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So ein Pech aber auch.
Da ist mal jemand, der gerne mehr zahlen möchte. Und was passiert? Herr Westerwelle und Konsorten wollen sein Geld gar nicht :shock: Vielleicht könnte Herbert ja mal ein paar Tanklaster voll Heizöl spendieren und sie im November vor dem Reichstagsgebäude parken lassen. Und der gute Guido mit seinen Lobbyisten im Gefolge übernehmen dann die ehrenvolle Aufgabe, den Brennstoff an Hartz IV-Familien in Berlin höchstpersönlich zu verteilen. Und aus der ganzen Aktion macht unser "Staatsfernsehen" dann ´ne Reality-Soap. |
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Leute respekt an die beiden !
Aber wer mal weniger geld in ihre Taschen haben sollten sind unsere tollen Politiker ! Die stecken sich das Geld und wollen trozdem immer mehr das geht mal garnicht ! |
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1. intelligente und gut ausgebildete Leute sich diesen Job überhaupt antun (ein Großteil unserere Politiker könnte in der freien Wirtschaft nämlich leichter an Geld kommen) und 2. sie diesen Job (hoffentlich) ohne Bestechungsgelder von irgendwelchen Lobbyisten erledigen können. Grönemeyers und Westernhagens Haltung finde ich übrigens sehr gut, ich hoffe, dass sie auch gehört wird!! |
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Zitat:
Bevor hierzu Vorwürfe kommen: Das ist ein Extrembeispiel und ein Ausländisches, aber es trifft auch auf manch anderes Gehalt in Deutschland zu. Unsere Gesellschaft sollte lieber einmal an die Altenpflegerin denken, die uns im Alter und im Falle von Inkontinenz die Windeln wechseln muss. Die verdient Geld! Manch Anderer bekommt nur Geld. Wir tendieren dazu, den falschen Leuten den Hintern zu versilbern! Zitat:
Was das Statement der beiden Sänger angeht: Unser Prinzip ist ein solidarisches in Deutschland. Das bedeutet nunmal, dass starke Schultern mehr tragen müssen. Da bedarf es gar keiner Diskussion drum. Und, was die von MMW angeführte Vermögenssteuer angeht, da will ich ihm sogar teilweise Recht geben, aber eben nur teilweise: Vermögen, sofern richtig investiert, ansich dient schon unserem System. Das muss man nicht besteuern. Besteuern muss man "totes Vermögen", das spekulativ angelegt wird und nicht real investiert wird. Und dieses Vermögen kann man gar nicht hoch genug besteuern. |
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Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland eine Heraufsetzung des Spitzensteuersatzes brauchen.
Wir müssen nur einfach ein für allemal die "Schlupflöcher" schliessen, durch die dem Staat Milliarden an Steuergeldern verloren gehen, weil (Multi)Millionäre und Unternehmen jede Menge Möglichkeiten haben, sich arm zu rechnen und ihre Kohle vor dem Zugriff des Staates in Sicherheit zu bringen - und das auf ganz legale Weise. In meinem privaten Umfeld kriege ich hin und wieder auch so am Rande mit, wieviel Geld man "sparen" kann, wenn man z.B. selbstständig ist. Alles ganz legal und vom Steuerberater abgesegnet. Hält jeder Steuerprüfung stand. So was sollte es einfach nicht geben dürfen. Ich nehme HG und SAP-Hopp sogar ab, dass sie es mit ihrem JA zu einer Reichensteuer ernst meinen. Aber es sollte letztlich nicht so sein, dass ein paar Spitzenverdiener, die noch genug soziales Gewissen haben, stärker belastet werden, während der mehrfache Millionär in der Villa nebenan sich über deren Dummheit ins Fäustchen lacht und weiterhin sämtliche Steuervermeidungs-Schlupflöcher nutzt, die ihm unsere Regierung so großzügig anbietet. Und wenn hier endlich mal klare Fronten geschafft würden (was ja wohl nie der Fall sein wird...), dann müsste sich auch kein Spitzenverdiener dafür rechtfertigen, ob er das ihm verbleibende Kapital investiert, verspekuliert, unters Kopfkissen legt oder einfach aus Jux und Dollerei in der Toilette runterspült. Das wäre dann nämlich die Kohle, die ihr/ihm ganz legal bleibt und mit der jeder dann machen könnte, was ihm beliebt. |
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Allerdings finde ich, dass schon sehr deutlich ein Unterschied zwischen dem Spekulieren und dem Investieren gemacht werden sollte, steuerlich. Wenn jemand sein Gehalt dadurch verdient, Geld in Aktien von Unternehmen zu investieren, die eigentlich pleite sind und darauf zu spekulieren, dass sie vom Staat gerettet werden (so gewesen bei Tepper, gibt es sicher auch deutsche Beispiele für), finde ich das gelinde gesagt PERVERS! Daraus entstehende Gewinne gehören abgeschöpft, zu 100% und zurück dahin gebracht, wo sie her stammen, nämlich in die Staatskassen. |
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In deinem vorletzten Beitrag meintest du jedoch: "Besteuern muss man "totes Vermögen", das spekulativ angelegt wird und nicht real investiert wird. Und dieses Vermögen kann man gar nicht hoch genug besteuern." Und das sehe ich nicht so. Nicht jedes spekulativ angelegte Vermögen mit anschließender Insolvenzsituation resultiert doch in die Notwendigkeit der Rettung durch den Staat. Manchmal ist die Kohle einfach nur futsch - und das war´s. Wohlhabenden Menschen vorzuschreiben, was sie mit ihrem Vermögen (NACH STEUERABZUG) zu tun haben - das unterstütze ich nicht. Ich möchte mir auch nicht vorschreiben lassen, was ich mit den EUR 250,- Euro, die ich vielleicht am Ende des Monats noch über habe, zu tun und zu lassen habe. |
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Wohnen die beiden Herren denn eigentlich in Deutschland :confused:
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MMW - keinen blassen Schimmer. Aber möglicherweise ist das in diesem speziellen Fall gar nicht so wichtig. Wegen diesem Doppelbesteuerungsabkommen: Ein in England lebender deutscher Sänger gibt ein Konzert Andererseits ist er in England mit seinem Welteinkommen in München. Er muß gem. § 49 EStG auf sein Einkommen, das er aus dem Auftritt erzielt, die Einkommensteuer zahlen, deren Höhe pauschaliert nach einem vereinfachten Verfahren berechnet wird. steuerpflichtig – er müßte also seine in Hamburg erzielten Einkünfte doppelt versteuern. Damit dies vermieden wird, regelt ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen England und Deutschland, welchem Staat das Besteuerungsrecht zufällt. Für die Darbietungen von Musikern und Schauspielern ist das der Auftrittsstaat, in diesem Fall also Deutschland. Also die ganze Abhandlung ist sehr interessant. Ich wußte das alles nicht so genau. Und da Grönemeyer seine Konzerte ja in erster Linie in Deutschland gibt und seine Alben auch in erster Linie in Deutschland verkauft, ist sein Wohnsitz in diesem Kontext vielleicht nur von zweitrangiger Bedeutung. Sollte ich hier was falsch verstehen - bitte gerne korrigieren. |
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Gemeldet wird er aber in D sein. |
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http://www.welt.de/die-welt/kultur/a...e-Reichen.html |
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also mal davon abgesehen, dass ich bezweifle, dass die welt weiß, wo herbert grönemeyer seinen hauptwohnsitz hat, könnte das von der formulierung auch durchaus auf die vergangenheit bezogen sein..
"grönemeyers langjähriger hauptwohnsitz" sagt doch erstmal nicht aus, ob das von 1972 bis 1988 war oder von 2005 bis heute... wie auch immer - möge er dank einer gesetzlichen regelung mehr steuern zahlen, wenn er das will... und wenn nicht, würde ich auch persönlich seine spendengelder entgegen nehmen :) |
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