Herbert Grönemeyer Forum

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so far away 31.01.2009 13:05

SZ - Die Untoten der Popmusik (2009)
 
Pop-Veteranen in den Charts
Die Untoten der Popmusik


"Play it again: Seit einer Ewigkeit besetzen sie die Charts und singen die alten Lieder. Warum gehen unsere Pop-Opis und Rock-Omis nicht in Rente? Von Tina Turner über AC/DC bis Grönemeyer - Eine Erklärung in Bildern"

(Süddeutsche Zeitung, 31.01.2009)

http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/ku...456651/bilder/


mrs.jones 31.01.2009 13:51

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat: "Herbert Grönemeyer wird von Frauen mittleren Alters gehört, deren Wohnungen komplett mit Teppichboden ausgelegt sind. Irgendwo in diesen Wohnungen gibt es auch getrocknete Blumen. "

ähm...:shock: was ist denn das für eine Vorstellung vom typischen Grönemeyer-Hörer...:lol:

Ninja 31.01.2009 14:05

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Diese Fans lieben an ihm die Gefühligkeit, die Reifung durch persönliche Schicksalsschläge, zugleich aber auch die oberstufenhaft kritische Grundhaltung und die Bemühung, trotz allem kein abgehobener Rockstar zu sein. An Grönemeyer sehen sie, dass die deutsche Innerlichkeit, wenn sie sich nach außen darstellt, immer auch eine echte Anstrengung ist. Schließlich sind die Fans auch nicht ohne Anstrengung dahin gelangt, wo sie jetzt sind. Obwohl er ein guter Bürgersohn ist, ist es Grönemeyer gelungen, ein Image aus proletarischem Ruhrpott und universalem Weltmenschentum zu formen. Sie hören ihn immer noch und immer wieder, weil sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Nostalgie und Erneuerung. So begleitet er das ganze Leben: Halt mich, nur ein bisschen, bis ich schlafen kann.
http://www.cheesebuerger.de/images/m...hlich/a055.gif

Tout change le même 31.01.2009 14:59

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Zitat von mrs.jones (Beitrag 236678)
Zitat: "Herbert Grönemeyer wird von Frauen mittleren Alters gehört, deren Wohnungen komplett mit Teppichboden ausgelegt sind. Irgendwo in diesen Wohnungen gibt es auch getrocknete Blumen. "

So ein Mist. Ich habe weder Teppichboden noch Trockenblumen. Entspreche ich jetzt nicht der Norm? Oder entspreche ich der Norm und der Verfasser des Artikels ist ein Idiot?

Vielleicht bräuchten wir nicht so viele Opis und Omas auf der Bühne wie AC/DC, Tina Turner, Bob Dylan (ja, auch der wieder), R.E.M. etc. etc. (natürlich auch HG), wenn viele von denen nicht noch mit weit über 50 oder 60 mehr Gefühl für Musik im kleinen Finger hätten als viele der Nachwuchskünstler im ganzen Körper. Ich möchte mich jetzt nicht näher zu Bohlen und seiner Starsuche äußern :sick:

Auch will ich hier gar nichts verallgemeinern. Hut ab vor Poisel, Amy MacDonald oder Duffy. Aber wo Gruppen wie AC/DC oder U2 heute noch sind (dass sie nämlich inerhalb weniger Stunden riesige Stadien ausverkaufen), da müssen die meisten jungen Künstler erst mal hinkommen. Ganz klar: Tokyo Hotel ist die Ausnahme ;)

Und eines scheint der Schreiber des Artikels zu vergessen. Während die über 40-Jährigen früher vielleicht zu Hause gesessen sind, Socken gestrickt und Vogelhäuschen gebastelt haben, jetten eben diese Leute heute zu Rockkonzerten innerhalb und außerhalb Europas und es macht ihnen Spaß ohne Ende. Und klar freut man sich da, wenn ein Künstler, den man noch aus seiner Jugendzeit kennt, auf die Bühne kommt und beweist, dass er immer noch innovativ sein kann und die Location zum Brodeln bringt.

Für den 28. Februar hatte ich als "Frau mittleren Alters" zwei Optionen: Teppichboden in der Wohnung zu verlegen oder in Dublin einem Rock-Konzert beizuwohnen.

Der Teppichbodenhändler wird wohl das Nachsehen haben :mrgreen:

Mocca 31.01.2009 16:13

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
ich bin zwar keine frau mittleren alters, aber außer teppich kommt mir trotzdem kein bodenbelag in die wohnung :shock:

trockenblumen.. ja gut, die sind schon meist trocken, aber eher unabsichtlich - der grüne daumen fehlt mir leider :mrgreen:

ich erfülle damit zumindest teilweise das klischee 8)

Vollmondpetra 31.01.2009 16:23

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Also lieber Herr Schloemann, ich habe seit langem nicht mehr so herzhaft gelacht , wie beim Lesen Ihres so außergewöhnlich köstlichen Artikels zu
Herbert Grönemeyer !

sidekick 31.01.2009 18:05

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Zitat von mrs.jones (Beitrag 236678)
Zitat: "Herbert Grönemeyer wird von Frauen mittleren Alters gehört, deren Wohnungen komplett mit Teppichboden ausgelegt sind. Irgendwo in diesen Wohnungen gibt es auch getrocknete Blumen. "



.... gut, dass mit dem mittleren Alter lass ich mir ja noch gefallen, aber ich habe weder Teppichboden in der Bude noch getrocknete Blumen.:shock: Was für ein Schwachsinn !!:lol:

Grönlandpower 31.01.2009 18:19

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Zitat von Tout change le même (Beitrag 236681)
So ein Mist. Ich habe weder Teppichboden noch Trockenblumen. Entspreche ich jetzt nicht der Norm? Oder entspreche ich der Norm und der Verfasser des Artikels ist ein Idiot?

Vielleicht bräuchten wir nicht so viele Opis und Omas auf der Bühne wie AC/DC, Tina Turner, Bob Dylan (ja, auch der wieder), R.E.M. etc. etc. (natürlich auch HG), wenn viele von denen nicht noch mit weit über 50 oder 60 mehr Gefühl für Musik im kleinen Finger hätten als viele der Nachwuchskünstler im ganzen Körper. Ich möchte mich jetzt nicht näher zu Bohlen und seiner Starsuche äußern :sick:

Auch will ich hier gar nichts verallgemeinern. Hut ab vor Poisel, Amy MacDonald oder Duffy. Aber wo Gruppen wie AC/DC oder U2 heute noch sind (dass sie nämlich inerhalb weniger Stunden riesige Stadien ausverkaufen), da müssen die meisten jungen Künstler erst mal hinkommen. Ganz klar: Tokyo Hotel ist die Ausnahme ;)

Und eines scheint der Schreiber des Artikels zu vergessen. Während die über 40-Jährigen früher vielleicht zu Hause gesessen sind, Socken gestrickt und Vogelhäuschen gebastelt haben, jetten eben diese Leute heute zu Rockkonzerten innerhalb und außerhalb Europas und es macht ihnen Spaß ohne Ende. Und klar freut man sich da, wenn ein Künstler, den man noch aus seiner Jugendzeit kennt, auf die Bühne kommt und beweist, dass er immer noch innovativ sein kann und die Location zum Brodeln bringt.

Für den 28. Februar hatte ich als "Frau mittleren Alters" zwei Optionen: Teppichboden in der Wohnung zu verlegen oder in Dublin einem Rock-Konzert beizuwohnen.

Der Teppichbodenhändler wird wohl das Nachsehen haben :mrgreen:

Ich hätts nicht besser sagen können.

Mocca 31.01.2009 19:28

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Zitat von Mocca (Beitrag 236684)
ich bin zwar keine frau mittleren alters, aber außer teppich kommt mir trotzdem kein bodenbelag in die wohnung :shock:

trockenblumen.. ja gut, die sind schon meist trocken, aber eher unabsichtlich - der grüne daumen fehlt mir leider :mrgreen:

Zitat:

Zitat von sidekick (Beitrag 236694)
.... gut, dass mit dem mittleren Alter lass ich mir ja noch gefallen, aber ich habe weder Teppichboden in der Bude noch getrocknete Blumen.:shock: Was für ein Schwachsinn !!:lol:

damit stimmts doch wieder - der durchschnittsfan ist ermittelt

chriss 01.02.2009 08:39

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
Zitat:

Zitat von mrs.jones (Beitrag 236678)
Zitat: "Herbert Grönemeyer wird von Frauen mittleren Alters gehört, deren Wohnungen komplett mit Teppichboden ausgelegt sind. Irgendwo in diesen Wohnungen gibt es auch getrocknete Blumen. "

Kann mich nicht erinnern, in der sz schon mal so einen Bockmist gelesen zu haben.

Ich schließe mich tclm an: Warum gibt es denn die ganzen "Untoten" noch? Weil nicht viel Besseres nachkommt? Weil diejenigen, die mit diesen Größen erwachsen geworden sind, immer noch - genauso wie die Künstler selbst - die Lust, Energie und Möglichkeiten haben, solche Events zu (er-) leben? Weil´s dieser Generation in der Regel so gut geht, dass sie es sich auch leisten können? Weil richtig gute Musik eigentlich nicht tot zu kriegen ist?

Übrigens: Ich habe keinen Teppich und keine Trockenblumen.

Vollmondpetra 01.02.2009 16:37

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik
 
…hab mir mal den Spaß erlaubt, diesen so „fraulichen“, blödsinnigen Bericht von Johan Schloemann umzuschreiben, sodass auch die Männerwelt, die doch mit mindestens 50% die Gröni-Konzerte füllt und jeden Song genauso perfekt mit schmettert, auch etwas zum Lachen hat…;)
Das ist also keine Provokation, sondern nur Unterhaltung !
Also, bitte nicht ernst nehmen!
Vielleicht würde ein Bericht über die Herren von Schloemännchen so aussehen:

Herbert Grönemeyer wird auch von Männern (nicht nur) mittleren Alters gehört, denen Teppichboden oder gefliester Boden, oder Laminat total egal ist. Eingetrocknete Pflanzen sind die Regel, wenn sie alleine durchs Leben gehen. Mitunter erfreuen sie sich des Abends im gewohnten Sessel vor der Glotze, um gemütlich beim packenden Fußball ein Bierchen nach dem anderen zu schlürfen.
Diese Fans mögen an Herbert den Zuspruch, die kritische Grundhaltung, die Bodenständigkeit, die Ironie, die aus manchen Liedern spricht. Ironie des Schicksals, das sie eventuell schon selbst verspürt haben. Lieder, wie „Nach mir“, „Kein Pokal“, „Flugzeuge im Bauch“, „Bochum“, „Selbstmitleid“, Bleibt alles anders“ usw. werden lauthals mit Überzeugung mit gesungen.
An Gröni sehen sie, dass sie deutsche Innerlichkeit, wenn sie sich nach außen darstellt, immer auch eine echte Anstrengung ist. Schließlich sind die Fans auch nicht ohne Anstrengung dahin gelangt, wo sie jetzt sind. Er ist für sie der Kumpel schlechthin, mit dem man gerne bereit wäre in der Kneipe an der Ecke ein Bier zu trinken, um dort bis zum Morgengrauen auszuharren.
Männer hören seine Lieder immer und immer wieder, weil sie ihnen Stärke, inneren Halt und Zuspruch vermitteln. So begleitet er sie das ganze Leben:
Gib mir mein Herz zurück, bevor `s auseinanderbricht. ;)

erika20071 25.05.2009 10:41

AW: SZ - Die Untoten der Popmusik (2009)
 
Das ist ja mal eine Beschreibung eines Grönemeyer Hörers. Da lache ich mich echt schlapp wenn ich soetwas lese. :lol:
Ich finde solche Verallgemeinerungen echt blöd. Ich bin einfach der Meinung das man solche Sachen einfach nicht verallgemeinern kann. Herbert Grönemeyer hört sowohl meine Oma im Altenheim als auch meine Nichte die erst 12 Jahre alt ist.
Naja solche Berichte gibt es leider immer wieder und am Anfang hat mich soetwas wirklich geärgert aber jetzt kann ich darüber nur noch lachen.


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