Ich fand das Interview am Sonntag bei Bayern3 mit Herbert mal ganz interessant bezüglich der Interpretationen seiner Lieder. Herbert sagt selber, daß viel zu viel in seine Lieder hereininterpretiert wird, worüber er selber sich gar nicht so viele Gedanken gemacht hat. Meine Meinung ist auch, daß viel zu viel in seine Lieder reingedacht und reininterpretiert wird. Natürlich sieht jeder so nen Liedtext anders, aber ich denke die ultimative Interpretation eines Liedes gibt es nicht. Umso schöner ist es, sich selber seine Gedanken zu machen, was man selber dabei fühlt und was einem die Texte geben.
Was ganz witzig war in dem Interview: Herbert hat in seiner Schulzeit auch die ganzen Interpretationen von Büchern nicht verstanden. Nachdem eine Seite eines Buches gelesen wurde, fragte der Lehrer Herbert, was sich der Schreiber denn dabei gedacht habe. Herbert meinte nur:"er wird froh gewesen sein, daß er eine Seite geschafft hat." :D
Und genauso gings mir auch immer.

@Pika
schade, daß Du so schlechte Lehrer/innen hattest, die Dir die Begeisterung für die Möglichkeiten, die ein Text eröffnet, nicht vermitteln konnten

@Claire
Kann ich Dir teils recht geben, aber wenn man wie ich zu tiefster DDR-Zeit zur Schule ging, waren die Bücher auch teilweise nicht so interessant. Und an diesen sozialistischen Büchern hatte ichnicht immer gerade Spaß gehabt und natürlich auch meist das falsche reininterepretiert. Vielleicht bin ich ja auch daher "gebranntes Kind".
Aber nichtsdesto Trotz, haben auch wir uns mit "nichtsozialistischer" Literatur beschäftigt. :wink: