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Hallöle. Ja, ich hab mal wieder was auf dem Herzen. Wenn ich euch auf die Nerven gehe, dann meldet euch bitte. Also, folgendes: Jeder von uns hat in seinem Leben schonmal schwere Zeiten gehabt. Eine verlorene Liebe, der Tod eines Freundes oder ähnliches. Und jetzt meine Frage. Wie verarbeitet ihr euren Schmerz? Was tut ihr, wenn ihr denkt, es geht nicht mehr weiter. Ich würde gern mal wissen, wie andere damit umgehen. Vielleicht hilft es dem einem oder anderen, seine eigenen Sorgen zu verarbeiten. Ich verlange natürlich von niemandem, etwas aus seinem Privatleben preis zu geben. Aber vielleicht find ich ja durch euch ne Art, meine Probleme zu verarbeiten, wenn es auf herkömmlichem Wege nicht mehr geht. Also, was glaubt ihr, wie oft ein Herz brechen kann....?
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Hallo Commodus,
bin ganz selten hier auf diesem Forum, weiss deshalb nicht, ob Du weiblich oder männlich bist. Vom Namen her denke ich ein Junge. Du hast recht, jeder Mensch hat Höhen und tiefen. Was Dir helfen könnte, ist das Bewusstsein, dass uns noch viel schlimmeres passieren kann.Ich lag die letzte Tage mit einer Migräneattacke im Bett, fast einmal im Monat passiert mir das und habe mich gefragt, wieso ich. Dann dachte ich an eine Bekannte, die mit 25 Krebs bekam. Also, es geht immer schlimmer. Weisst Du, dass Leben schuldet uns nichts. Wir sind da um das Leben zu meistern, dazu gehört nun Mal die Erkenntnis, dass das Leben nicht aus Highlights besteht. Schön geduldig sein. In den dunkelsten Stunden sich vielleicht sagen: ich muss nur überleben, diese Situation überdauern. Und die Hoffnung nicht aufgeben, Lieblingsbücher, Lieblingslieder, Lieblingsfilme, Lieblingsfreunde, die können Hoffnung geben. Vergiss nicht, während wir an Liebeskummer oder Migräne verzweifeln, müssen andere Menschen, nicht weit weg von der BRD Folter, Vergewaltigung, Hunger erleiden. und VERTRAUEN, irgendwann geht es aufwärts. Es gibt ein Lied von "The Style Council" es heisst: Hope, da singt, Mr. Weller :Get on hope now! Get on hope now! Feelings gonna get you now! Get on hope now. Es gibt auch ein türkisches Lied, deine wird gesungen: Mögest du ein Lied auf deinen Lippen haben, verliere niemals deine Mutigkeit, mögest du eine Sonne in deinem Hezen haben, und ES WIRD ALLES GUT WERDEN. In diesem Sinne, mögest Du, Commodus, niemals Dein Lächeln, Deine Zuversicht verlieren. Gruss Yelda |
Hallo Commodus,
bin ganz selten hier auf diesem Forum, weiss deshalb nicht, ob Du weiblich oder männlich bist. Vom Namen her denke ich ein Junge. Du hast recht, jeder Mensch hat Höhen und tiefen. Was Dir helfen könnte, ist das Bewusstsein, dass uns noch viel schlimmeres passieren kann.Ich lag die letzte Tage mit einer Migräneattacke im Bett, fast einmal im Monat passiert mir das und habe mich gefragt, wieso ich. Dann dachte ich an eine Bekannte, die mit 25 Krebs bekam. Also, es geht immer schlimmer. Weisst Du, dass Leben schuldet uns nichts. Wir sind da um das Leben zu meistern, dazu gehört nun Mal die Erkenntnis, dass das Leben nicht aus Highlights besteht. Schön geduldig sein. In den dunkelsten Stunden sich vielleicht sagen: ich muss nur überleben, diese Situation überdauern. Und die Hoffnung nicht aufgeben, Lieblingsbücher, Lieblingslieder, Lieblingsfilme, Lieblingsfreunde, die können Hoffnung geben. Vergiss nicht, während wir an Liebeskummer oder Migräne verzweifeln, müssen andere Menschen, nicht weit weg von der BRD Folter, Vergewaltigung, Hunger erleiden. und VERTRAUEN, irgendwann geht es aufwärts. Es gibt ein Lied von "The Style Council" es heisst: Hope, da singt, Mr. Weller :Get on hope now! Get on hope now! Feelings gonna get you now! Get on hope now. Es gibt auch ein türkisches Lied, deine wird gesungen: Mögest du ein Lied auf deinen Lippen haben, verliere niemals deine Mutigkeit, mögest du eine Sonne in deinem Hezen haben, und ES WIRD ALLES GUT WERDEN. In diesem Sinne, mögest Du, Commodus, niemals Dein Lächeln, Deine Zuversicht verlieren. Gruss Yelda |
Hm, also... interessanter Thread. Ich kann Dir da spontan auch etwas dazu sagen, gerne sogar, denn das ist auch schon meine erprobte Number One-Verarbeitungsmethode: Reden, Reden, Reden. Vielleicht mag es dem ein oder anderen schon zu persönlich sein (wobei, natürlich, niemand wird gezwungen, etwas preiszugeben, was er nicht will), aber mir hat das immer ungemein geholfen.
Fast genau vor einem Jahr ging es mir richtig, richtig schlecht. Man kann sagen, da is für mich meine Welt total aus den Angel geraten. Es war eine harte Zeit. Aber wenn ich jetzt so daran zurückdenke, hatte ich eindeutig zwei Phasen von Vorarbeitung, die eine erfolgreich, die andere nicht. Aber vielleicht hat es beide gebraucht, ich weiß es nicht. Die erste war "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen". Ich hab nur noch funktioniert. Nach Feierabend bin ich meist heim und sofort ins Bett, hab alles dunkel gemacht, mich unter die Decke verkrümelt und höchstens Videos angeschaut, wochenlang. Irgendwann fing ich dann an, alleine rauszugehen. Also zum Beispiel ohne irgend jemanden einfach in meine Stammkneipe hocken, in der Kaffeetasse rühren und ein betröppeltes Gesicht machen. Irgendwer war immer, den ich kannte, der sich zu mir gehockt hat und fragte, was los ist... und dann hab ich gemerkt, was mir viel, viel mehr hilft: reden. Am Anfang war's verdammt schwer & hat viele Tränen gekostet, aber ich hab es immer und immer wieder mit verschiedenen lieben Menschen durchgekaut (sowas setzt natürlich Freunde voraus, die einem auch noch zuhören, wenn man dasselbe zum hundertsten Mal erzählt, und ich bin sehr, sehr froh, dass ich solche habe!!!). Und wenn mich heute einer danach fragt, dann kann ich ohne weiteres erzählen, was damals los war, wie es mir ging, warum es mir so ging, was mir geholfen hat... und es tut auch heute noch gut. Vor allem die Gewissheit "ich bin aus dem Loch wieder rausgekommen". Darauf bin ich stolz. Ein Herz kann scheinbar wirklich oft brechen... wichtig sind für mich vor allem Menschen, die helfen, es wieder zusammen zu flicken. |
...ich kann mich danyflower voll anschließen...reden,reden und vor allem rausgehen...
nichts ist schlimmer als alleine daheim zu sein...und sich selbst zu bemitleiden...da wird alles nur noch schlimmer...bei mir wars im februar wieder soweit...doch da wars nicht nur ein "gebrochenes herz"...da ging mein leben den bach runter...ich brauchte von heute auf morgen eine neue wohnung...wusste nicht mal wie ich das alles finanzieren soll...kompletter neuanfang...ich war am ende...aber kommt zeit kommt rat und mit der unterstützung von freunden geht alles viel leichter...heute gehts mir echt wieder gut :D ...so und jetzt an all diejenigen mit schwermütigen gedanken...nichts wie raus die welt wartet auf euch...und irgendjemand dem man seine sorgen anvertrauen kann auch :wink: |
Daran zu denken, daß es anderen noch schlechter geht oder daß es immer noch eine Steigerung des eigenen Leids, der eigenen Krankheit gibt, hat mir wiederum überhaupt nicht geholfen. Denn ich glaube, daß man in seinem Kummer (ich zumindest) auch egoistische Ansätze bekommt, nach dem Motto, was interessieren mich die anderen, MIR geht es JETZT schlecht...
Reden hilft auf jeden Fall. Nur gibt es leider, auch wenn man noch so liebe Leute kennt, erstaunlich wenige, die einem auch wirklich zuhören, die nicht darüber hinweg fegen oder einen (vielleicht auch ungewollt) abspeisen mit so Gemeinplätzen wie "Das wird schon wieder....es gibt Schlimmeres....vergiß ihn/sie...mach dich nicht so verrückt..." Es ist wirklich nur ein ganz ganz kleiner Kreis, der einen versteht, oder es zumindest versucht. Und dem man es auch erzählen kann und will. Und solche Menschen sind in der Tat unbezahlbar. Mir hat (so profan und offensichtlich das jetzt vielleicht klingt) Musik immer am meisten geholfen...Musik ist bei mir fast immer imstande, Kummer und Hoffnungslosigkeit aufzuweichen, und mich meine Situation wenigstens für kurze Zeit ein klein wenig vergessen zu lassen. Und Bewegung..auch so ein Allheilmittel, aber viel spazierengehen, am besten an einem See oder an einem Fluß (oder - wenn man die Möglichkeit hat - gleich am Meer :) ), da geht es sich am besten, am Wasser :) ...oder laufen (joggen)..wenn man das mag, kann auch sehr helfen, baut Stress und Druck ab...und vor allem sind das alles Dinge, die man gut alleine machen kann...ich bin da auch eher einzelgängerisch veranlagt...ist natürlich bei jedem anders und ein Allgemeinrezept gibt es sowieso nicht. |
wenn einen das herz bricht, egal aus welchen grund, ist das immer erst eine katastrophe, man meint seine heil empfundene welt breche zusammen und wie soll die zukunft nur aussehen wenn man immer diesen schmerz bei sich tragen muss. das herz verhält sich da wie eine vase, die zerbricht: man kann sie zwar wieder zusammenkleben und mit der ZEIT hat sie auch wieder eigenen Halt aber die Risse bleiben, wenn auch nicht unbedingt sichtbar.
Aber sind diese Risse nicht gerade das was uns ausmacht? Dadurch reift und wächst man doch erst, wie wenn man sich anstrengen muss um die vase wieder sauber zusammenzuflicken und nachher solz darauf sein zu können dies geschafft zu haben, alleine. Aus der Anstrengung und dem Leiden erwächst also auch ein Gefühl der Zufriedenheit, Selbstzufriedenheit, nicht Selbstdünkel, eben das bewusstsein selbst etwas bezwungen und geleistet zu haben. die risse machen den menschen zu einer welt voller geschichte, man hat erfahrungen, an denen man gewachsen ist (und dies sind eben meist die negativen). Selbst die risse die man so gut geflickt hat dass sie nicht mehr sichtbar sind, bleiben im Kopf hängen und man kann einen LIEBEN menschen irgendwann vielleicht diese seine eine ganze welt eröffnen, zu der man geworden ist. Auch wenn die einmal oder mehrmals zerbrochene Vase nicht mehr so schön anzublicken ist, wie eine nagelneue, unversehrte, so hängen an dieser selbst reparierten vase viele dinge und erinnerungen fest von denen man erzählen kann, sie ist eine Welt geworden, während die vollkommene vase nur zur verzierung dasteht und man nichts mirt ihr assoziiert |
Oh, man, jetzt sitz ich hier und heule mir die Augen aus wegen euch. Es tut so gut, das zu lesen. Wisst ihr, ich hab einfach das Problem, das die Menschen, die ich jetzt bräuchte mir ständig Vorwürfe machen und mir sagen, das ich vergessen soll. Aber was ist, wenn man nicht vergessen will? Was ist, wenn es so sehr weh tut, das man am liebsten von der nächsten Brücke springen würde? Warum versteht niemand, das es so sehr weh tun kann, das man glaubt, das es nicht mehr weiter geht.
Klaus Lage hat mal gesungen: Hab schon zu viel Herz investiert.... Und es zerreist mich innerlich. Und ich find es komisch, das ich mit euch da besser drüber sprechen kann, als mit den Menschen in meiner Umgebung. Ich muss mich echt bei euch bedanken. |
Zitat:
zum thema musik kann ich nur sagen, dass sie zwar "helfen" kann, mich aber teilweise auch noch mehr runter zieht... kommt auf die situation an..... @traumtänzer: der vergleich mit der vase gefällt mir!! |
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es ist so was von wichtig darüber zu reden! Und die Menschem die es nervt, wenn es jemandem schlecht geht, finde ich irgendwie ...! Und manche Menschen sind eben sensibel und deswegen auch öfter schlecht drauf! Also @commodus laß deine Gefühlen freien Lauf, auch hier! :!: :!: Ich war bisher (zum Glück) :?: immer derjenige, der Herzen gebrochen hat! Bisher gab es noch keinen Mann der das bei mir geschafft hat! Seltsam! Naja! Zum Glück, für mich! |
Ja, Reden ist verdammt wichtig. Man muss die richtigen Leute dafür (aber auch) haben. Oft hängen ja die Probleme mit anderen Personen zusammen. Das ideale wäre natürlich , wenn man mit genau diesen Personen dann (möglichst) sachlich reden könnte. Das geht aber meistens nicht direkt, da braucht man bzw. alle Beteiligten oft ein wenig Abstand um das vernünftig auf die Reihe zu kriegen. Und es sind auch nicht immer alle bereit dazu.
Aber sich verkriechen und selbst weiter runterzuziehen ist natürlich die schlechteste aller Lösungsmöglichkeiten. Auch wenn man da oft dann gar keinen Bock hat irgendwo hinzugehen, man trifft andere oder irgendjemanden,wo man auf einmal merkt, dass man mit dem wunderbar reden kann.Manchmal macht es auch einfach Spass alleine da zu sitzen und andere zu beobachten. Und ein anderes Mal braucht man aber auch einfach die Ruhe zu Hause, bestimmte Musik, und das Gefühl " Ihr könnt mich alle mal". Das hängt dann einfach ab von der jeweiligen "Tagesform". |
Naja, aber wenn reden nicht möglich ist, weil es dann noch mehr weh tut?
Und wenn die Leute immer dasselbe sagen: Vergessen, vergessen, vergessen... Aber ich will nicht vergessen... |
...nicht vergessen...die schönen augenblicke in erinnerung halten...sich freuen diese erlebt zu haben...klingt hart und tut natürlich auch weh...gelingt aber nach einiger zeit...
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Aber die Erinnerung an schöne Zeit tut doch auch weh, weil sie vorbei ist, oder nicht?
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Zitat:
doch immer mit einer gewissen form von unendlicher sehnsucht und tiefer schwermut... und doch: hoffnung |
Warum ist das alles so schwer? Warum treibt der Schmerz, die Wut und die Enttäuschung uns zu den verrücktesten Dingen. Ich habe Gott entsagt, war wütend auf ihn....
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Ach ach ach Commodus,
mensch jetzt hab ich erst auf das andere Thema geantwortet, aber das hier ... Ja, ich muss sagen, das stimmt reden reden reden. Mein Mitbewohner wurde letztes Jahr von seiner großen großen einzigen Liebe verlassen. Er lief nur noch mit einer Tempozupfbox rum, hat den ganzen Tag Xavier Neido (oder so ähnlich, die Doppel-CD) gehört und geweint und geweint und geredet und geredet und geweint und geweint. Es war schon schlimm, aber ich glaub das ist total wichtig, dass man sich so richtig gehen lässt, sonst schlummert die Trauer und bricht dann andermal auf. Er hatte damals - meiner Meinung nach jedenfalls - sein ganzes Leben nur auf die eine Frau ausgerichtet und hat eigentlich überhaupt nicht selbst gelebt. Ich glaub das ist ein ganz schlimmer Fehler, denn wichtig ist, dass man egal wie sehr man jemanden liebt, sich selbst auch liebt und nicht alles alles nur auf diesen einen Menschen richtet. Ja ich glaube, dass ist ganz wichtig. Man kann jemanden lieben, aber bleibt trotzdem ein eigener Mensch und klar tut das alles weh, aber man ist ein eigener Mensch und kann weiterleben, auch wenn es weh tut. Ich glaube auch, ja das glaub ich, dass man zwar geliebt werden möchte, aber nicht der Sinn des Lebens für jemanden anderes sein möchte. Also und die Freundin, die meinen Mitbewohner verlassen hatte, die war nachher sowas von angenervt von seinem Verhalten, anfangs hatte sie ein total schlechtes Gewissen, weil er so gelitten hat und irgendwann sprang das um, da war dann nur noch Wut und jetzt reden die beiden nicht einmal mehr mit einander. Das war bzw. ist ganz schön bescheuert, wenn man sich (jedenfalls er) erst so lieb hat und dann sowas. Aber ich bin mir sicher, das wäre anders gelaufen, wenn er nicht so so viel in ihr gesehen hätte. Er hat anfangs nur hier rumgesessen, sie könnte ja vielleicht anrufen, genauso wie vorher, nur was sie sagte und machte, das war wichtig und so ging das nachher auch noch eine ganze weile. Aber mittlerweile ist das Vergangenheit, naja, bis die neue Freundin sich von ihm trennt. Denn er macht wieder den Fehler, dass die neue Freundin wieder so ein "auf das Podest gestellter Wahnsinnstraum" ist. Ja, das von mir zu dem Thema, also von mir ist gut, das ist ja nur das von mir miterlebte. Also, reden reden reden, weinen, weinen, weinen, sich gehen lassen, aber man sollte auch über sich selbst nachdenken. Warum ist das alles so wie es ist. Rückgängig machen kann man nichts mehr, aber vielleicht für die Zukunft etwas ändern. Was war mein Part bei der Geschichte, welche Fehler habe ich gemacht. Ja ich finde das wirklich dann auch wichtig um voranzukommen. So, und nun nochmal Commodus, ich wünsch Dir wirklich ganz ganz doll, dass Du es schaffst, das Leben wieder schön zu finden. Mit einem wachen Blick in die Welt zu gehn und zu sehn, wie schön das Leben ist und wie schön es werden kann ... Pass auf, dass Du Dich nicht in der Trauer verrennst und nicht mehr da raus kommst. |
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Nein,und vergessen sollst du nicht und kannst du sicher auch nicht. Das Erlebte wird immer zu deinem Leben gehören. Und das macht eben auch DEIN Leben aus. Man kann nichts ungeschehen machen, warum auch ? Auch wenn es sehr schmerzhafte Phasen gibt, sie können einen für die Zukunft auch stärker machen ( ich weiß hört sich doof an). Wichtig ist, steh zu deinen Gefühlen und verdränge oder verbuddele sie nicht ganz. Irgendwann kommen auch die positiveren Gefühle wieder zum Vorschein, auch wenn man dann sicher vorsichtiger damit umgeht. |
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ich mag den thread, auch wenn ich jetzt ehrlich gesagt nicht jeden beitrag ausführlich gelesen habe..- kann für mich nur sagen, dass ich gesprächen bei persönlichen problemen noch nie ne chance gegeben habe. ich bin da einfach nicht der typ für und wüsste auch überhaupt keinen in meinem umfeld, an den ich mich wenden könnte, d.h. zu dem ich soviel vertrauen hätte, dass ich mich ihm/ihr öffnen würde. nein, gibt es nicht, kenn ich nicht..das wandern im nebel. :( ..- aber ich will mich ja nicht beschweren. ich hab musik (hier kann ich glücklicherweise sagen, dass es noch nie zeiten gab, in denen es mir nicht möglich war, musik zu hören. irgendwas passt und find ich immer.) und ich hab das schreiben, hier zum beispiel :) . manchmal ist es auch schön, "traurige literatur" zu lesen, worte zu lesen, die jemand gefunden hat, zu denen man selbst nicht in der lage war, aber den eigenen gemütszustand zu beschreiben vermögen,..dass man vielleicht traurig bleibt, ja, sich aber auch verstanden fühlt.
nur manchmal wünschte ich mir ein leben ohne erinnerungen :(. wenn man eingeholt wird und all die momente, wieder unverarbeitet vor einem auftauchen und als unerträgliche last sich einfach nicht abschütteln lassen. wenn die vergangenheit nur noch schmerzt und verzweifeln lässt, weil die glücklichen momente für immer verloren scheinen (kein trost:..dass man sie besaß...), die gegenwart unendich scheint (nur fliehen wollen, wegsein wollen, nicht mehr zu sich gehören..) und die zukunft :(..- dunkel, unkenntlich, beängstigend - wohin? wann nimmt das endlich ein ende? (mach, dass es aufhört..) - zeitreisen zurück gibt es leider noch nicht, nur nach vorn, immer weiter, man wird nicht gefragt, man geht oder man bleibt..- aber dieser einen "lösung", die manchmal als einziger ausweg zur "erlösung" erscheint, keine chance geben, kämpfen, (verdrängen), hoffen. schmerz, angst, trauer, zweifel akzteptieren lernen!!(sie gehören dazu, sie gehören nun mal dazu..:(...erdrückend und schwer.) (verdammt, ich hab doch nur dieses eine leben!!! (von mehr weiß ich nicht.)) - Zitat:
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was mir am meisten hilft, scheint auch bei vielen anderen zu wirken, -wie oben schon einige sagten: das bewußtsein, daß es anderen noch viel schlechter geht in diesen augenblicken oder in ihrem leben. deswegen schau ich auch seit vielen jahren schon -auch gerade in nächten, in denen es mir sehr schlecht geht- DOMIAN. zu hören, was für qualen manche menschen erleiden haben müssen in ihrem leben und vor allem zu hören, wie sie diesen schmerz über jahre hinweg ALLEIN ertragen haben, das hilft ungemein, sich vor selbstmitleid zu bewahren. aber nicht nur das. es gibt einfach trost. es hilft. dieser gedanke, der macht mut, der trägt einen durch den tag. ich denk sehr oft, wenn ich irgendwo allein in der stadt auf ner bank sitze über diese schicksale nach. das hilft mir ungemein auch mit meinen problemen klarzuwerden. auch ich fürchte mich am meisten vor der zukunft.weil ich angst habe, daß meine sorgen & problemen mich nicht loslassen werden, ein teil von mir bleiben werden, so lang ich lebe.. was mir hilft: in erster linie musik, meine tiere zu beobachten.. einfach zu sehen, wie sie leben ..und auch dieses forum und ganz generell sehr viele menschen, die mir übers internet schreiben. es gibt mir -ganz ehrlich- viel mehr, als mir einer der menschen, die ich in meinem gegenwärtigen umfeld habe, je geben könnte: nicht nur, weil man hier offener ist, sich hier viel mehr in die seele gucken kann, sondern weil ich hier auch einfach schon menschen getroffen habe, die mich verstehen können, weil sie ähnliche lebenserfahrungen gemacht haben, wie ich. -d a s ist es nämlich. nur dann hilft -zumindest bei mir- auch nur REDEN (was auch oft helfen mag). aber ich kann nur *reden*, wenn ich weiß, daß mich jemand versteht, wirklich verstehen *kann*. ich hab z.b. ne gute freundin, mit der ich über ganz *alltägliche* probleme sehr gut reden kann, aber eben nicht über das, was mich wikrlich chronisch bedrückt, was meinem leben diesen schwarzen anstrich gibt, was immer da ist: zukunftsangst, verzweiflung, depression. diese sachen und vor allem die hintergründe (!!) beim namen zu nennen, ohne sich dabei schämen zu müssen. das ist so schwer. scheinbar unerreichbar in einer gesellschaft, in der es nur drauf ankommt, zu lächeln und gut drauf zu sein, in der einem der andere urplötzlich das interesse an einem verliert, die freundschaft und beziehung kündigt, sobald man anfängt, "schwierig" zu werden und der andere seine lebensqualität beeinträchtigt sieht. das tut so weh. |
Wollte nur sagen, daß ich diesen thread wunderschön finde, und auch eure Zeilen, die ihr so schreibt...Manche Aussagen tun richtig gut, sind richtig tröstlich - schön.
Und ich kann das meiste einfach nur unterschreiben - auch mir tut reden, sich austauschen (persönlich oder über Internet/Forum) unheimlich gut, wenn's mir nicht gut geht. Ich hab zum Glück in meinem persönlichen Umfeld ein paar ganz liebe Menschen, die für mich da sind, wenn's drauf ankommt, sowohl in der Familie als auch Freunde. Aber auch über's Internet hab ich ein paar ganz liebe Menschen kennengelernt, mit denen ich mich sehr gut austauschen kann, die mir "zuhören", mich verstehen.... Musik ist natürlich auch etwas sehr, sehr Tröstliches und Aufbauendes. Ebenso Bücher, Filme....Haben mir auch schon oft geholfen. Und auch Bewegung/Sport kann sehr gut tun, wie Glitzerndes Meer es beschrieben hat. Ich krieg dann oft den Kopf ein bißchen mehr frei, kann meine Gedanken sortieren, gewinne etwas Abstand zu manchen Dingen. Aber manchmal gibt's tatsächlich Probleme oder Situationen, in denen man trotz allem auf sich ganz alleine gestellt ist, wo einem niemand helfen kann. Kenne ich auch sehr gut. Geht bei mir dann manchmal in ne ähnliche Richtung wie Grönländerin es beschrieben hat - Zukunftsängste, Depressionen, Hoffnungslosigkeit.....Manchmal muß man diese Gefühle ganz alleine durchleben, weil einen niemand so wirklich versteht...Und das kann das Leben manchmal ganz schön schwer machen....manchmal zu schwer..... :cry: |
@Traumtänzer: Ich find auch, dass Du da ganz recht hast.
Was nicht unmittelbar zum Tod führt, härtet ab. Hart aber wahr. Und ich finde auch, dass es vor allem auch negative Erfahrungen sind, die einen prägen. Oder viel mehr ist es das "wieder rauskommen", dass einen prägt. Sicher muss man damit leben, auch wenn ich so manches schwarze Kapitel lieber streichen würde. Trotzdem macht es mich wirklich stolz, wenn ich sehe, dass ich auch aus Situationen, wo man wirklich erst mal denkt "so, das war's" (und oftmals ist der Gedanke vielleicht lächerlich, aber in dem Moment eben präsent), wieder rausgekommen bin. Auf der einen Seite bin ich dann stolz, die Kraft dazu gehabt zu haben, und andererseits bin ich stolz auf die Freunde, die mir dabei geholfen haben. |
Zitat:
Ich habe vor kurzem durch einen kleinen Fehler die komplette "Matrix" verändert und jetzt ist nichts mehr so wie es war. Nach einer 3,5 Jahre dauernden Beziehung kam ich zwei Monate später mit einer andern aus dem Freundeskreis zusammen. Und man hört ja oft, dass sowas ein Fehler ist. Ich dachte mir aber, dass ich es versuchen will, den ich fühlte mich gut dabei. Welch fatalter Fehler ... Dadurch das alle Freunde sie und mich und meine Ex kannten ging das Gerede los. Kennt jemand den Film "EdTV"? Genauso ging es mir. Ich hörte dann von verschiedenn Freunden verschiedene Standpunkte, die ich alle einzeln als "wahr" bezeichnen würde. Nur leider widersprachen sich die einelnen Aussagen. Ein Computer bringt sowas zum absturz, mich machte es kaputt. Das hatte dann zur Folge, dass ich erstmal alles abbrach und mich zurückzog und den Glauben an Liebe, Freude und Freundschaft völlig verlor. Es tat und tut weh zu wissen, dass in meinem Freundeskreis NICHTS mehr so ist wie früher. Es war doch alles schön, alles gut. Und dann der Eingirff in die Matrix, der alles änderte. NIEmehr wird es so sein wie es war. DAS tut weh, den vorher war es perfekt. Und ich WILL und WERDE die schönen Zeiten nicht vergessen. Reden hilft aber trotzdem. Es gibt einige Menschen in meinem Leben, mit denen ich mich unterhalten kann und es gibt vor allen Dingen einige Menschen, mit denen ich mich über eMails unterhalten kann. Diese Menschen sind weit weg und haben von der Situation keinen Schimmer. Sie haben genügend Abstand. Und ich kann auch besser schreiben, als reden. Noch ein wichtiger Punkt. Ich fühle mich erleichtert, wenn ich meine Soregn erzählt habe. Das mit dem "anderen geht's noch schlechter" klappt bei mir nicht. Den das ist völlig richtig und bewirkt bei mir nur, dass ich mich selbst nicht verstehe, dass ich über "solche Lapalien" jammere, obwohl es mir Gesundheitlich gut geht. Aber es GEHT mir nunmal nicht gut. Das ändert für mich nichts an der Situation. Musik ist wichtig. Musik kann ich immer hören. Und nicht nur das: Es hilft mir, wenn ich mcih auf die Sachen besinne, die MIR Spaß machen, die ich FÜR MICH ALLEINE habe und die ich auch ganz alleine machen kann. Eine schöne DVD sehen, eine schöne CD hören, ein bisschen puzzeln oder HTML programmiern. Das sind ALLES Sachen für mich, die mir einfach keiner nehmen kann. Egal, was um mich herum auch passiert: Die Sachen, die mir Spaß machen, die bleiben. Das hilft mir sehr ... Die Zeit heilt zwar alle Wunden, nur sollte man versuchen, die Sache zu beschleunigen, damit sich die Wunde nicht auch noch entzündet. |
Hallo Commodus,
vergangene Nacht ist mein Computer abgestürzt, deshalb konnte ich nach dem Film (wollt jetzt nicht mehr in Lebensträume weiterschreiben, passt nicht so) keinen Kommentar mehr abgeben. Der Film war jedenfalls klasse "Liegen lernen", also doch weiterempfehlenswert. Die erste Liebe des Hauptdarstellers Helmut hängt ihm noch nach Jahren immer noch nach und anstatt nach vorne zu sehn, hängt er immer wieder mit seinen Gedanken und Träumen in der Vergangenheit. Ja, diese Aussage stimmt schon, wenn man immer an das verlorene denkt und nur dem verlorenen nachtrauert, dann lebt man irgendwann nicht im hier und jetzt und verpasst das Leben. Den Film solltest Du Dir vielleicht mal ansehen, der ist wirklich klasse. Und nun hör ich auch schon auf, aber ich sachs nochmal, lass Dich gehn, rede viel und stürz Dich auch in Tränen, aber hör nicht auf zu leben, leb nicht für die Vergangenheit ... So, ich hoffe, dass Du auch nach Oberhausen kommst, dann hast Du ja schon mal etwas, worauf Du Dich freuen kannst ... |
[quote="grönländerin"]
Zitat:
Wie wahr , wie wahr ! Ich finde es auch schlimm, was manche, nein: viele sich da selber vorheucheln. Und da ich dieses "Lächeln und gut drauf sein"-Spielchen auch nicht mitmache ecke ich auch oft an. Das tut schon oft weh, aber insgesamt gesehen fühle ich mich wohler dabei, da ich mir selber gegenüber ehrlich bleibe. Und man muss schon genug "Rolle spielen" , sei es im Umgang mit Behörden, Schulen etc., da muss ich sowas nicht auch noch in meinem Privatbereich haben. Das will ich einfach nicht ! Aber manche Leute merken das glaube ich gar nicht mehr, die sind so in ihrer Rolle drin, dass sie schon gar nicht mehr wissen wer sie selber sind. Ich denke einfach es ist wichtig, dass man selber zu sich stehen kann. Erst dann kann man auch ehrlich anderen gegenüber sein, ob diese einen dann akzeptieren, das merkt man dann ja. Aber man muss und sollte sich da nicht verstellen, denn sonst ver...... man sich nur selber. |
Hallo.
Also, ich war eben auf der Arbeit und hab folgendes gemerkt. Solange ich mit Menschen rede, egal über was, geht es. Aber ein Kollege sprach mich unwissend auf meine Situation an. Und da war es wieder. Er hat nur einen Namen genannt und ich bin zusammen gezuckt und fing richtig an zu zittern. Er hat schon gedacht, das wäre ein Anfall oder so. Da bin ich mir erstmal eine Rauchen gegangen. Und als ich da so saß, da tat es wieder weh. Unendlich weh. Und ich weiß genau, das es niemals aufhören wird. Und ich weiß nicht, was mich jetzt noch positiv stimmen soll. Der Gedanke, das es anderen schlechter geht? Nein. Das geht nicht. Denn dadurch wird meine Situation auch nicht besser. Was ist, wenn man nichts hat, auf das man sich freut? Nichts hat, auf das man stolz ist? Niemanden hat, dem man blind vertraut? Was ist das Leben dann noch wert? |
Zitat:
aber manchmal hilft es auch, wieder etwas klarer zu sehen. das stimmt. - es lässt sich leben in einem schneckenhaus, aber man sollte sich dann nicht wundern, wenn man auch seine tränen allein weint. :( - @commodus: keine antwort. |
Comodus, wenn die Sonne abends untergeht, dann weißt Du, dass sie ganz sicher am nächsten morgen wieder aufgeht. Und so ist es auch beim Befinden. Auch wenn es einem scheiße geht, kann man sich sicher sein, das es einem irgendwann wieder besser gehen wird. Schade ist nur, dass man im Gegensatz zum Beispeil mit der Sonne, nicht annähernd den Zeitraum abschätzen kann.
Zitat:
Ebenso das mit der Freude. Versuche doch, Dich einfach auf die kleinen Annehmlichkeiten des Alltags zu freuen. Und wenns nur ein belegtes Brötchen in der Pause ist. Klingt vielleicht albern aber es gibt Zeiten, da kann ich mich über sowas sehr freuen. Weil sowas zu den Sachen zählt, die einem keiner nehmen kann. |
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Aber machen einen denn nicht erst Schicksalsschläge (unabhängig welcher Art) zu einem Menschen? Man wird, glaube ich, doch erst durch Kummer erträglich(er).. Es ist doch kaum auszuhalten, wenn jemand nur Glück und Erfolg hat, die ganze Zeit... So jemand wird schnell einfach nur unerträglich und lächerlich. Ich glaube schon, daß einen seelische Wunden reifen lassen. Obwohl es schmerzhaft ist. Aber wer den Schmerz nicht kennt, hat doch auch keine Ahnung vom Leben. Oder? [Braucht man sich doch nur die "Wandlung" von Herbert Grönemeyer anzuschauen (nur ein abstraktes Beispiel, aber wenn wir schon auf einem HG-Forum sind...). Erst im Augenblick größter persönlicher Tragödie seinen größten Erfolg gehabt. (Unabhängig davon, ob einem die Platte gefällt und die Wandlung hat natürlich auch Nachteile...die wir alle kennen, aber darauf wollte ich bitte nicht hinaus..) Das ist doch schon irgendwie klassisch. Früher fand ich ihn in Interviews usw. manchmal schon leicht großmäulig und abgehoben....das geht ihm heute (fast) völlig ab.] |
Zitat:
aber richtig über sich selber, einfach über seine angst: wie ???!! angst, mit seinen problemen nicht verstanden zu werden. angst, allein gelassen zu werden, wenn man sich doch traut was zu sagen. das, was einen bedrückt. die hintergründe, die auch wirklich schrecklich sein können., wie aus einem schlechten film. ABER WER WILL SOWAS HÖRN UND DAMIT SEINE GUTE LAUNE RISKIERN ?? 1-2 mal hat ich den mut.. und bin damit bei meinem gegenüber auf die nase gefallen (vllt war ihnen ihre "heile welt" einfach wichtiger..) .. und was heißt eigtnlich SELBSTMITLEID ?? ich denke, manchmal gibt es so ein abgrundtiefes gefühl des verlassenseins, das kann man nicht mehr alleine tragen. dann möcht man sich lieber die arme aufritzen, ..nur um diesen nicht mehr ertragbaren druck, der einen innerlich zersprengen möchte, überhaupt einen namen zu geben: SCHMERZ. ---- ich finde wirklich, man sollte auch gegenüber sich selbst so fair sein udn nicht immer denken: was ich für mich empfinde, ist selbstmitleid. ich denke, daß man auch ein recht darauf hat, seinen schmerz, der einem durch einen anderen menschen zugefügt wurde, auch äußern und beim namen nennen zu dürfen..-z.b. auch wie eminem das mit seinem lied über seine mutter getan hat (fällt mir grad ein, weil ich das lied sehr oft höre, in solchen momenten). wie gesagt: man darf nicht immer alle schuld auf sich schieben. grad auch z.b., was familienprobleme betrifft. |
Zitat:
nichts sehnlicher wünschte ich mir, als aus diesem dilemma einen ausweg zu finden, endlich diese angst loszuwerden, denn sie macht jede (intensive) zwischenmenschliche beziehung auf dauer unerträglich für mich..~ (ich komm "dort draußen" einfach immer schwieriger zurecht.) |
Ich finde dieses Thema wichtig und gut.
Schmerz zu bewältigen ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, die das Leben jedem Menschen stellt. Mit reden kann man sicherlich vieles verarbeiten, dieser Meinung bin ich auch. Es braucht aber auch die ruhigen Momente, in denen man auf sich geworfen wird, alleine sein muss und den Schmerz aushalten muss. Erst dann wächst man. Freunde können einem helfen und unterstützend wirken. Letztlich ist man aber alleine gelassen. Und das ist es, an dem viele Menschen zerbrechen. Das Wissen, dass einem letztlich niemand helfen kann. Commodus steht nun am tiefsten Punkt. Tiefer geht es nimmer. Man muss zuerst fallen, bevor man sich wieder aufrappeln kann. Das habe ich jedenfalls gelernt. Auch wenn es nun so aussieht, als ob es nichts mehr gäbe, das Freude bereitet. Es kommen wieder bessere Zeiten. Aber erst muss der Schmerz ausgehalten werden. Was ich aus meinen Tiefschlägen gelernt habe, ist, die guten Zeiten zu schätzen. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die mir nun unendlich viel Freude bereiten. Die ersten Schritte meiner Nichte, das Lachen auf ihrem Gesicht, die Sonne am Himmel oder einfach ein neuer Tag. Tja, so bescheiden wird man mit dem Alter . . . . :roll: |
eigentlich könnte ich unter jeden eurer beiträge ein dickes :!: setzen... :cry:
Zitat:
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hallo Commodus!
Gut, Du hast Liebeskummer. Das wusste ich anfangs nicht. Du sagst, es ist aus. Du sagst, andere sagen "vergiss es". Du sagst, derjenige sagt, es ist aus. Ich sage Dir, nur das was ich aus Erfahrung+Beobachtung weiss: Lass sie alle denken, es ist aus. Lass den Betreffenden denken, Du habest Dich damit abgefunden. Glaube Du aber daran: Die wichtigen Menschen trifft man 2 Mal im Leben. Es gibt immer eine 2. Chance. Comeback. Alles, was sein soll, hat Zeit. Glaub Du daran. Nehmen wir an. Ich liege falsch. Nehmen wir an, ich lüge, damit Du nicht leidest. ??? Aber, besser: wir nehmen an, der Betreffende liegt falsch: Denn Du bist genau die/der Richtige, den er (noch einmal) lieben wird. Nehmen wir an, die Leute, die "vergiss es" sagen, liegen falsch. Glaube daran, dass das Leben Euch noch einmal zusammen führen wird. Vielleicht kannst Du in der Zwischenzeit andere Dinge machen. Lenk Dich ab. Aber glaube daran. Denn das kann Dir doch niemand nehmen? Siempre hay Esperanza! Kennst Du das Stück von Sade? Traurig (instrumental) aber sehr schön. oder KOMET? Wenn Trauerwolken Dich bedrohen, SCHIEBT DAS GANZE FORUM , mann Commodus, merkst Du nicht, wie beliebt Du hier bist, sei doch stolz auf Dich, dass Du solche Freunde hast, SIE BEI SEITE!!! Weg da! SONNE FÜR COMMODUS Yelda |
Zitat:
Bei mir ist das aber noch ein bißchen anders...ich merke, daß ich eigentlich schon - wenn man's mal so oberflächlich betrachtet - einen großen Freundeskreis habe, mit verschiedenen Leuten über verschiedene Dinge reden kann, aber eigentlich hat sich niemand je die Mühe gemacht, nachzuforschen, wie ich wirklich bin, bzw. was mich wirklich bedrückt..und der Raum der Trauer...wenn man mal bei der Herbert-Bezeichnung bleibt...bleibt dann eben da..und nach außen ist man so wie immer und keiner merkt einem was an oder fragt nach. Und innen ist dann...Nichts. Und jemandem seine Sorgen auf's Auge drücken, macht man halt auch nicht und es wäre auch nur unpassend. Zitat:
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Finde ich nen sehr guten Gedanken, daß grade Schicksalsschläge und Tiefschläge einen Menschen ausmachen, seinen Charakter, seine Persönlichkeit formen und ihn zu DEM Menschen machen, der er ist. Ein Mensch mit Ecken und Kanten, mit Problemen und Ängsten. Gehört alles zum Menschsein dazu...(leider... :cry: )
Bei mir ist es oft so, daß andere überhaupt nicht nachvollziehen können, warum es mir schlecht geht oder warum ich Angst habe. Sie sagen dann, ich hätte doch schon soviel erreicht, mir könnte es doch eigentlich so gut gehen...Aber ich sehe das ganz anders. Ich finde überhaupt nicht, daß ich schon viel erreicht habe, denn das, wonach ich mich am meisten sehne und was ich mir am meisten wünsche, hab ich noch lange nicht erreicht...aber das versteht oft niemand. Und drum können andere auch meine Gefühle und Ängste leider oft nicht nachvollziehen, und das sind dann die Momente, in denen man ganz auf sich alleine gestellt ist, sich so unverstanden fühlt, und dann geht's einem noch schlechter... Dann tut es gut, z.B. hier im Forum zu lesen, daß es anderen ganz ähnlich geht...Menschen, die man im Grunde gar nicht kennt, die einem dann aber plötzlich irgendwie ganz nahe zu sein scheinen...Und das ist dann irgendwie wieder total tröstlich. |
Tut richtig gut, Eure Beiträge zu diesem doch sehr persönlichen Thema zu lesen! Bin mir mit meinen Gefühlen so oft so unendlich einsam vorgekommen... aber hier merke ich, ich bin gar nicht allein damit - aber in meinem privaten Umfeld leider schon...
Über das Thema "Ängste" könnte ich ganze Bücher schreiben... :( |
Hallo.
Also, hab versucht, euch alle zu zitieren, um auf euch alle zu antworten, aber das war einfach zu viel. Mir ist heute folgendes passiert. Mein Ausbilder hatte letzte woch urlaub und er fragte, was denn bei mir so los wäre. Und dann hab ich ihm ein bisschen, nicht viel, erzählt und der hatte so nen Blick drauf. Keine Vorwürfe, keine Gleichgültigkeit, nein es war was anderes. Irgendwie komisch. Ich hab gefühlt, das es ihm Leid tut, das er irgendwie mit mir fühlt. Und dann, als ich gerade nach Hause wollte, hat er gesagt, das er da ist. Mehr nicht. Er sagte nur: Ich bin da. Das war der Wahnsinn. Das tat gut. Keine Ahnung, warum. Aber ich hab mir folgendes gesagt, um mich selbst ein wenig zu stärken. Jede Rose hat ihre Dornen.... |
Zitat:
" ein jeder engel ist schrecklich " (.... denn das schöne ist nichts als des schrecklichen anfang....) :cry: |
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