Herbert Grönemeyer Forum

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junimond 13.07.2003 11:53

ich glaube, wir müssen träumen, weil wir uns wegträumen müssen.

-Alexander- 13.07.2003 19:10

Er und Sie sind seit langem ein glückliches Paar.Ihre Liebe ist so groß zueinander. Eines Tages muss Sie nach Amerika um sich am Herz operieren zu lassen. Ihm brach es das Herz! Alls die Operation erfolgreich abgeschlossen wurde, flog sie zu ihm zurück. Dort öffnete die Schwester die Tür und gab ihr einen Brief indem stand:"Ich Liebe dich!"
Sie wunderte sich und fragte wo Er sei und die Schwester
antwortete , dass er für sie sein herz gespendet hat..

junimond 14.07.2003 22:32

Zitat:

Zitat von grönländerin
vor einigen jahren hab ich durch ein theaterstück die texte von "fernando pessoa" entdeckt.

ich beneide alle leute darum, nicht ich zu sein. da mir von allen unmöglichkeiten diese stets als die allergrößte vorgekommen ist, wurde sie zu meiner täglichen begierde, zu meiner verzweiflung in allen traurigen stunden.


ich habe viel geträumt. ich bin es müde, geträumt zu haben, freilich nicht müde zu träumen. des träumens wird niemand müde, denn träumen heißt vergessen, und vergessen bedrückt nicht und ist ein schlaf ohne träume, in dem wir wach sind. in träumen habe ich alles erreicht. ich bin freilich aufgewacht, aber was macht das schon aus?


meine seele ist heute traurig bis in den körper hinein. mein ganzes ich schmerzt mich, erinnerung, augen und arme. es zieht wie ein rheumaschmerz in allem, was ich bin.


doch ich vergesse mein leid, indem ich schreibe, so wie jemand besser atmen kann, ohne dass seine krankheit vorüber wäre.



in zeiten der inneren unruhe, kann man seine zeilen nicht oft genug lesen.

Commodus 16.07.2003 18:55

Wo Recht zu Unrecht wird, wird Wiederstand zur Pflicht.

-Alexander- 16.07.2003 20:02

Zitat:

Hier bin ich Mensch,
hier darf ichs sein
Johann Wolfgang von Goethe

~selbstbefreit~ 17.07.2003 14:58

Die Erde ist keine Scheibe
Nur verbunden durch eine Drachenschnur
Mit dem Mond, weißt Du,
Wach sein bedeutet nicht, große Pupillen
Zu haben oder Nüstern
Die sich beim zartesten Geruch wölben
Wie junge Schirmpilze
Wach ist, wer sich fühlt wie ein aus der
Scheide gezogenes Schwert
Bereit, die Drachenschnur zu kappen
Falls es klar ist,
Daß der Mond entführt wird.

Keimzeit - Non-Konversation

junimond 20.07.2003 11:18

man braucht nur eine insel
allein im weiten meer.
man braucht nur einen menschen,
den aber braucht man sehr.

m. kaléko

GlitzerndesMeer 20.07.2003 21:49

Zitat:

Zitat von junimond
man braucht nur eine insel
allein im weiten meer.
man braucht nur einen menschen,
den aber braucht man sehr.

m. kaléko

Wunderschön. Ich liebe Mascha Kaléko's Gedichte so sehr.

Traumtaenzer 23.07.2003 17:33

I don't want to hurt you,
No reason have I but fear,
And I ain't guilty of crimes accused me of,
But I'm guilty of fear.

i 'm sorry to remind,
You but I'm scared of what we're creating,
This life ain't fair.

You don't get something for nothing,
Turn now,
Hmm gotta try a little harder,

It could be sweet,
Like a long forgotten dream,

And we don't need them,
To cast the fate we have,
Love don't always shine through,
?Cause I don't wanna lose,
What we had last time your leaving,
This life ain't fair

You don't get something for nothing,
Turn now,
Hmm gotta try a little harder,
It could be sweet.

But the thoughts we try to deny,
Take a toll upon our lives.
We struggle on in depths of pride,
Tangled up in single minds,

?Cause I don't wanna lose,
What we had last time your leaving,
This life ain't fair.

You don't get something for nothing,
Turn back,
Hmm, gotta try a little harder.

Oh, ?cause I don't wanna lose,
What we had last time your leaving,
This life ain't fair.

Oh, no, you don't get something for nothing,
Turn back,
Hmm gotta try a little harder,
It could be sweet.

[portishead]

Luxus 25.07.2003 18:52

I was a kid, you were my dad
I didn't always understand
I wanted freedom, you got mad
You were concerned, I got upset
I didn't recognize you yet

And did you cry, I know I did
When I lied to you
I didn't want to hurt you
I just never knew I did

You never told me that you loved me
I know you didn't know how
I guess that shows we're much the same
'Cause I love you too and until now
I've never said those words out loud
I hope you're proud
To be my dad...

What are your secrets, do you pray
Is there a god that shows your way
I wish I knew...
Do you have crazy fantasies
What happens in your dreams
I want to know...

I guess you'll always be a mystery to me
But you taught me how to value life
And what else do I need
I have a dad who watches over me


(K's Choice: Dad)

junimond 26.07.2003 12:03

"ich frage mich", sagte er, "ob die sterne leuchten, damit jeder eines tages den seinen wiederfinden kann. schau meinen planeten an. es steht gerade über uns... aber wie weit ist er fort!"
"er ist schön", sagte die schlange. " was willst du hier machen?" - "ich habe schwierigkeiten mit einer blume", sagte der kleine prinz. "ah!" sagte die schlange. und sie schwiegen. "wo sind die menschen?" fuhr der kleine prinz endlich fort. " man ist ein bisschen einsam in der wüste..." - "man ist auch bei den menschen einsam", sagte die schlange.

...

Conny022 26.07.2003 12:23

für junimond:

Man ist ein bißchen einsam in der wüste/
man ist ein bißchen einsam auf dem meer/
man ist ein bißchen einsam unter menschen/
da oft besonders sehr
..
man ist ein bißchen einsam da und hier/
man ist ein bißchen einsam-
aber liegt es nicht an dir, an dir, an dir
und mir?!?

aus: der kleine Prinz

junimond 26.07.2003 16:17

..:)...

junimond 26.07.2003 21:37

wo kommen all die grauen wolken her?
ich schau nach draußen auf den tag,
es regnet und ich kann nicht mehr.
wo ist der blaue himmel hin?
ich weiß nicht, warum ich lebe,
nur, dass ich am leben bin.
dann steh ich auf und gehe unter menschen
und frage mich, was kann ich tun?
ich will sie hassen
und kanns nicht lassen,
in allem, was sie ausmacht, auch ein stück von mir zu sehen.

wo kommen all die grauen wolken her?
die ganze welt dreht sich im kreis.
ich seh mich um und will nicht mehr.
wo ist die rote sonne hin?
arbeit, fernsehen, schlafengehen,
so macht das leben keinen sinn.
dann steh ich auf und gehe unter menschen
und frage mich, was soll ich tun.
ich kanns nicht fassen.
sie könnens nicht lassen,
nur ihre eignen leben, immer nur sich selbst zu sehen.

wo kommen all die grauen wolken her?
ich schau nach draußen auf den tag.
es regnet, und ich kann nicht mehr.
ich weiß nicht woher, weiß nicht wohin.
ich weiß nicht, warum ich lebe,
nur, dass ich am leben bin.

(blumfeld)

grönländerin 26.07.2003 23:38

.ich kenn das lied.. kenn das video.. mag das mädchen, daß durch den schneeregen zur schule fährt...






Zitat:

dann steh ich auf und gehe unter menschen
und frage mich, was kann ich tun?
ich will sie hassen
und kanns nicht lassen,
in allem, was sie ausmacht, auch ein stück von mir zu sehen.
:cry: :cry: :cry:


..ich glaub blumfeld bringen grad wieder ein neues album raus... (empfehlen kann ich übrings "old nobody" -da gleich den prolog, getextet und gesprochen von jochen distelmeyer.. und (mein lieblings-blumfeld-lied: tausend tränen tief ...(junimond, du wirst mir sicher zustimmen..:')....)


...*...*...

Traumtaenzer 28.07.2003 13:00

Ich wage der Mensch zu sein, der ich bin:
unfertig, aber doch glücklich,
unsicher im Neuen und doch wissbegierig,
manchmal ängstlich in Entscheidungen,
verwirrt im Überangebot der Ideen,
doch auch begeistert von Kleinigkeiten.
Zweifelnd und zögernd,
dann wieder mutig und ernst,
verzaubert von Worten
oder schweigsam zurückgezogen.
Manchmal zerrissen und voller Widersprüche,
aber auch einseitig und naiv.
Und noch vieles mehr bin ich,
oft nicht genau zu beschreiben.
Ich wage es, mich selbst so anzusehen,
so zu lieben, wie ich bin und mich auch so zu zeigen,
ob ich nun dafür geliebt werde oder nicht.


Ulrich Schaffer

Traumtaenzer 28.07.2003 13:06

@ junimond

Sehnsucht...


Einmal ausbrechen....
ausbrechen und für eine kurze Zeit alles hinter mir lassen
einmal nur ganz kurz alle Verantwortung und Pflichten ablegen
einmal gänzlich dem Stress entwischen...

Sehnsucht nicht nur empfinden, sondern leben, für einen kurzen Moment
Einfach nur SEIN, frei wie ein Vogel, ohne Sorgen und Kummer, nur einmal kurz Auszeit vom Alltag...

Einmal nur dem Meer lauschen, die Haare vom Wind zerzausen lassen, den salzigen Duft einatmen, am Strand sitzen, die Finger und Zehen in den warmen Sand bohren, den Sonnenuntergang bewundern, ach...mich mit der Natur eins zu fühlen...
Einmal ... nur ganz allein für mich sein, einfach geniessen....

Das Fernweh...die Sehnsucht wächst, es zieht mich hinaus.... auf eine einsame Insel, nur für einen klitze-kleinen Moment ganz frei sein dürfen....heile Welt spüren dürfen....das wär’s....

Manchmal, wenn mir der Alltag über den Kopf wächst, dann versinke ich in’s Träumen, denke über meine Sehnsucht nach und schwöre mir selbst, dass ich eines Tages aufbrechen werde um sie mir zu erfüllen....und sei es nur für eine kurze Zeit....***träum*** Woher nur, kommt diese so starke Sehnsucht nach Einsamkeit....nach Allein sein.....das steht irgendwie im Widerspruch zur inneren Einsamkeit, diese verwaiste Stelle auf der Seele die mich manchmal aus den Träumen reisst.....

Traumtaenzer 28.07.2003 13:10

Das Leben gleicht einem Strand,
an den der Ozean des Schicksal
unermüdlich neue Dinge an deine
Seele spült.

Es können neue Menschen sein,
denen du begegnest,
Worte und Weisheiten,
Erlebnisse,
Gedanken.

Wie Muscheln liegen sie
an deinem Strand.

Warten darauf
von dir gefunden zu werden.

Manche liegen sehr lange dort,
andere werden von der nächsten Flut
zurück in´s Meer gezogen.

Nur wer sie aufsammelt
und ihre Schönheit,
ihre Wahrheit
und ihre Struktur
im hellen Licht betrachtet,

dem können sie ihre
Geschichte von ihrer
Reise durch das tiefe Meer
erzählen.

Du musst sie nicht besitzen,
das gleicht einem
hoffnungslosen Kampf
gegen die Urgewalt des Meeres -
trage ihre Geschichten nur
tief in deinem Herzen.

Sie können der Schlüssel sein
für die Geheimnisse des Lebens,
für die Schatzkisten
an deinem Strand,
oder sind es selbst.

Habe also keine Angst
vor einer rauen,
stürmischen und bewegten
See.

Sie wird dir mehr Muscheln
an den Strand spülen,
als ein ewig flaches Meer
bei Sonnenschein.

Genieße die sonnigen Stunden
bei Ebbe
und sei tapfer bei Sturm
und hohen Wellen.

Das Bild des Sandes
an deinem Strand
ist vergänglich
und jeden Tag neu.

Gezeichnet von den Menschen
und bereinigt von der Flut.

Besuche auch andere Strände,
an denen der Wind das Meer
aus einer anderen Richtung
an das Ufer treibt.

Vertraue auf dein Gefühl
welche Muschel dir gefällt.
Aber nimm dir auf jeden Fall
die Zeit,
die Muscheln zu betrachten.

Halte sie in die Sonne
und
schenk ihrem Rauschen
dein Ohr.

(A.Kronenberg)

Traumtaenzer 28.07.2003 13:16

Alles Sichtbare haftet am Unsichtbaren- Das Hörbare am Unhörbaren- Das Fühlen am Unfühlbaren. Vielleicht das Denken am Undenkbaren

(Novalis)

TT

(jetz is aber genug :oops: )

junimond 28.07.2003 13:19

Zitat:

Zitat von Traumtaenzer
(jetz is aber genug)

schon?


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