Herbert Grönemeyer Forum

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Binchen 25.10.2007 22:10

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
... und gleich noch ein von Gisela Hannes

Verlassen

Das Haus
stürzte nicht ein
als du gingst -

Die Vögel
fielen nicht vom Himmel
und die Straße
bog sich nicht
unter deinen Schritten.
Mein Herz
schlug weiter in mir.

Aber die Welt
stand
still

Laurel 25.10.2007 22:13

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von Feechen (Beitrag 153996)
Frag sich jetzt, wer hat da bei wem 'geliehen' :-)

Bei dem Namen klingelte grad was bei mir und ich hab mal kurz "gestöbert", ist zwar nicht exakt der gleiche Name, aber...

http://www.letzte-version.de/forum/s...t=lilli&page=6

Beitrag von mocca damals

soso.. die gute lilli stern war also auf mehreren konzerten mit dabei.... find ich interessant, dass es jemanden gibt, der die beiden (oder zumindest einen der beiden) so gut kennt, dass er das weiß, aber keinerlei probleme damit hat, dieses "geheimnis" in der öffentlichkeit (also hier) breitzutreten..

wer solche freunde hat.....

Binchen 25.10.2007 22:37

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
ich hab hier noch was von Lilli Morgenstern auf http://www.lilli-morgenstern.de gefunden. Die letzten Zeilen und das angegebene Datum find ich ja hochinteressant...


Schattenspuren

wie ein Schatten
schreitest Du durch mein Leben
wie ein Schatten
bist Du nicht zufassen
wie ein Schatten
folgst Du mir
wie ein Schatten
vergeht unsere Zeit
Wie einen Schatten
kann ich Dich sehen
wie einen Schatten
Dein Nichts berühren
Anders als ein Schatten
wirst Du Spuren hinterlassen
deshalb und vielleicht
findest Du so
Deinen Schatten
zwischen Zeilen - irgendwo
(aus Immer wieder und nochmal) 2005




Fisch im Netz 26.10.2007 22:39

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Und wieder ist ein Tag vollbracht
und wieder ist nur Mist gemacht.
Gute Nacht, schlaft wohl ihr Sorgen,
leckt mich am Arsch bis Montag Morgen!
Und Montag mit demselben Fleiß,
geht's weiter mit derselben Scheiß

schoenes wochenende :mrgreen:

Ninja 27.10.2007 19:58

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Der Kuss !

Das Herz kann eine Skala verschiedener Küsse unterscheiden :
Vom zaghaften ersten Kuss an der Schwelle zum Erwachsenwerden
Über das lockende Spiel ,das ein Rendezvous erst zu einem solchen macht ,
bis hin zur leidenschaftlichen Begegnung zweier Liebender ,
bei der die Welt aus den Fugen gerät.
Ein Kuss ist ein Band ohne gleichen ,ein geronnener Augenblick ,
in dem sich die Beziehung des Küssenden zum Geküssten kristallisiert.
In einer Welt ,in der Worte leicht missverstanden werden ,
sind Küsse eindeutig und beredt.
Sanft und zart wie ein Sahnetrüffel nährt und wärmt ein Kuss die Seele.
Er ist eine Köstlichkeit , die man niemals überbekommt.
Und wenn er vorbei ist ,schmeckt er auf den Lippen nach
und lebt in der Erinnerung fort.
Über das Küssen zu reden ist wie über ein Flammenmeer zu plaudern.
Worte sind zu schwach ,um das Erlebnis zu beschreiben.
Denn Küssen ist eine Erfahrung ,die geteilt werden muss !

GlitzerndesMeer 26.11.2007 23:13

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von Laurel (Beitrag 92068)

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rainer Maria Rilke)

Ich wußte, daß es dieses Gedicht hier irgendwo gibt ... das ist so wunderbar. :\')

Georgy Drachenköter 26.11.2007 23:26

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von GlitzerndesMeer (Beitrag 163413)
Ich wußte, daß es dieses Gedicht hier irgendwo gibt ... das ist so wunderbar. :\')

Ich glaub das kann ich sogar auswendig. Oder konnte es mal, aber krieg immer noch genug zusammen, und ich hab das niciht mal aktiv versucht zu lernen. Im Gegenteil.
Hab's auch kaum gelesen. Hat sich einfach festgesetzt.

Laurel 26.11.2007 23:41

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Was wir Gegenwart nennen, ist bloß der Zusammenprall von Gewesenem und Bevorstehendem - ein winziges Teil Sein, das sofort in die Elemente Vergangenheit und Zukunft zerfällt.
(Eugène Ionesco)

5 vor ZWLF 20.12.2007 23:52

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
In diesem Jahr war ich ständig kaputt, bin am liebsten einfach nur so rumgelegen.
Weiß auch nicht, war halt so. Gibt so Jahre.
Obwohl, manchmal war ich auch nicht kaputt, aber meistens hab ich mich dann
einfach trotzdem hingelegt, weil ich dachte:
"Ach, wennde erst mal liegst, kommt das Kaputtsein schon von ganz alleine...":lol:


Aus: Gefühltes Wissen von Horst Evers

Laurel 01.01.2008 16:05

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Man sagt, heute sei Neujahr. Punkt 24 Uhr sei die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Aber so einfach ist das nicht. Ob ein Jahr neu wird, liegt nicht am Kalender, nicht an der Uhr. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben.

(Johann Wilhelm Wilms, (1772 - 1847), deutscher Komponist

sylvia 01.01.2008 16:07

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Genau so ist das ! Schöne Worte :\')

jona 08.01.2008 13:47

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
ICH HATTE DICH LIEB

Am Morgen bist du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich!
Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub - Hurra!
Wir fuhren mit dem Wagen und du hast am Straßenrand gehalten.
Die Tür ging auf und du hast einen Stock geworfen.
Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen
Zähnen hatte um ihn dir zu bringen.
Als ich zurückkam warst du nicht mehr da!
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um dich zu finden,
aber ich wurde immer schwächer. Ich hatte Angst und großen Hunger.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit.
Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf deine Rückkehr.
Aber du bist nicht gekommen. Dann wurde mein Käfig geöffnet,
nein, du warst es nicht –
es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum - es roch nach Tod!
Meine Stunde war gekommen.
Geliebtes Herrchen, ich will, dass du weißt,
dass ich mich trotz allen Leidens, das du mir angetan hast,
immer noch an dein Bild erinnere. Und falls ich noch einmal
auf die Erde zurückkommen könnte - würde ich auf dich zulaufen,
denn ICH HATTE DICH LIEB!!!

Dieses Gedicht stand einmal in einer britischen Tageszeitung, mit der Bitte es so weit wie möglich zu verbreiten...

In diesem Sinne, Lg jona

sylvia 08.01.2008 13:57

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Das habe ich bei uns mal in einer Tierheimzeitung gelesen ..................:cry::cry::cry: Es ist so traurig..................

Ramses 08.01.2008 14:06

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
ich finde es auch sehr traurig. :(
und ich weiß das ich es meinem hund nie antun werde.

Daylight 24.01.2008 15:35

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Eine schöne Geschichte und es ist etwas Wahres dran:

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier

Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei.

Sie bejahten es.

Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese in den
Topf. Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei.

Sie stimmen zu.

Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum.
Er frage wiederum, ob der Topf nun voll sei.

Die Studenten antworteten einstimmig "ja".

Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus.

Die Studenten lachten.

"Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ."Ich möchte, dass Sie den Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen.
Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre..!

Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben, wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto.

Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten."

"Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort,"hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben.
Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. Spielen Sie mit den Kindern.
Nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen. Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzten Sie Prioritäten. Der Rest ist nur Sand."

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was den das Bier repräsentieren sollte.

Der Professor schmunzelte:"Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist daür da, Ihnen zu zeigen, dass, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen." ;)

.

Ramses 25.01.2008 13:17

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
ich finde deine geschicht schön und irgendwie hat der professor doch auch recht oder?

Laurel 27.01.2008 23:16

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Der Zug des Lebens

+ YouTube Video
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sylvia 28.01.2008 20:46

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von Laurel (Beitrag 174302)
Der Zug des Lebens

+ YouTube Video
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Wahnsinn !!!!! Beindruckende Bilder ,wahre Worte und fantastische Musik,die ich bis zum Schluss ausgekostet habe :\'):\'):\') Danke Laurel :D

marlon75 28.01.2008 22:54

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von sylvia (Beitrag 174427)
Wahnsinn !!!!! Beindruckende Bilder ,wahre Worte und fantastische Musik,die ich bis zum Schluss ausgekostet habe :\'):\'):\') Danke Laurel :D

kann mich dem nur anschließen silvia! Zum Heulen schön:\')

luca-zwlf 23.02.2008 10:10

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Wir beschäftigen uns im moment im Deutschunterricht mit "Lyrik". Da kann ich auch endlich mein Referat über Herbert halten :-)

Am Freitag hatten wir die Aufgabe ein Gedicht mithilfe eines Bildes (auf dem bild war eine telefonzelle in einer dunklen straße) zu schreiben.Ich hab mein glück dann auch versucht und als ich es vorlesen musste war der lehrer total begeistert und erstaunt.ich würde es euch auch gerne mal zeigen!

P.s.: eine zeile ist von "trauer" entnommen.es hat dort einfach perfekt gepasst!



Hoffnung

Einsamkeit und Dunkelheit
Dunkle Straße, Leergefegt
Keine Seele, Menschenleer
Verlassen

Kalte Luft
So kalt wie Eis
Schwarze und graue Häuser
Traurig, Nass und Grau

Am Ende des Weges
Ein Hoffnungsschimmer, ein Licht
Gelbes Leuchten bricht die Dunkelheit
Endlich ein Ausweg
Hoffnung


....Bitte seid nicht zu streng ;-)


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