Herbert Grönemeyer Forum

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groenlandi 29.10.2004 00:07

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Das Lied vom Meer
Uraltes Wehn vom Meer,
Meerwind bei Nacht:
du kommst zu keinem her;
wenn einer wacht,
so muß er sehn, wie er
dich übersteht:
uraltes Wehn vom Meer
welches weht
nur wie für Ur-Gestein,
lauter Raum
reißend von weit herein...


O wie fühlt dich ein
treibender Feigenbaum
oben im Mondschein.

Rainer Maria Rilke



Laurel 01.11.2004 09:05

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
November

Frag nicht nach Morgen,
denn er bleibt Dir verborgen
Frag nicht was gestern war
Wir ziehen unsere Kreise
auf unserer Reise
wo eben noch Sonne war
Wir ertrinken zu zweit in unseren Worten
Wir ertrinken zu zweit in Einsamkeit

Irgendwann im November
Zu lang - zu weit
Zu viel passiert irgendwann im November

Wir verlieren uns im Regen
auf endlosen Wegen
Warum lässt Du mich im Stich ?
Wir ziehen immer weiter
Denn wir sind Schattenreiter
auf unserem Weg ins Licht

Egal was noch kommt
Egal was Du sagst
Auch wenn Du jetzt schweigst
Ich habe versagt
Denn es ist Juli

Irgendwann im November werden wir uns nicht mehr sehen.

(Juli - November)

SidMcCracken 22.11.2004 23:33

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Sanfte Grüße ;-),

erstmal: WOW. Ich find hier sind echt super Aph...ori...ach: Sprüche, Geschichten und Gedichte angeführt. Ich bin echt begeistert, Respekt!
Wir fallen leider nicht so intelligente oder gänsehautmachende Sachen ein, aber ich hab mal erstmal zwei Sachen, die mich zum Nachdenken gebracht haben:

"90 Prozent der Menschen sind damit zufrieden, jeden Tag demselben sinnlosen Job nachzugehen und sich alle 5 Jahre eine neue Waschmaschine zu kaufen. Aber es gibt mehr im Leben als Waschmaschinen." (Lemmy Kilmister, Motörhead)

"Wo kämen wir hin, wenn alle sagten: "Wo kämen wir hin" und niemand ginge um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge." (Kurt Marti)

so...ach, noch einer ganz spontan:

"Und wer sagt: 'Ich liebe dich, aber...', hat sowieso nichts verstanden." Na, von wem kommt wohl der? ;)

Britta1807 13.12.2004 17:11

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Hab gestern 2 schöne Gedichte von Erich Fried bekommen:

Diese Leere

Wie leer ist es da
wo etwas war
wo w a s war?
Etwas nicht mehr da ist
Und ist es nicht mehr da?
Warum nicht?
und wirklich nicht?
Kann es nicht wieder da sein?
Darf es nicht wieder da sein?
Ist deshalb alles so leer?

Wie groß
muß gewesen sein
was da war
daß alles jetzt
wenn es vielleicht nicht da ist
oder vielleicht
nicht mehr da sein wird
so leer ist
daß Leere in Leere
übergeht
oder untergeht
oder ruht?

Müßte Ruhe
nicht eigentlich anders sein
als das
was leer ist
und doch
kalt ist
obwohl das Leere
nicht kalt sein kann

als das
was leer ist
und doch noch brennt
obwohl das Leere
nicht brennen kann

als das was leer ist
und doch
den Hals zuschnürt
obwohl das Leere
den Hals nicht zuschnüren kann

Was ist es also?

---------------------------------------------------

Aufhebung

Sein Unglück
ausatmen können
tief ausatmen
so daß man wieder
einatmen kann

Und vielleicht auch sein Unglück sagen können
in Worten
in wirklichen Worten
die zusammenhängen
und Sinn haben
und die man selbst noch
verstehen kann
und die vielleicht sogar
irgendwer sonst versteht
oder verstehen könnte
Und weinen können

Das wäre schon
fast wieder
Glück

Glanzstück 22.12.2004 23:05

Ich hab auch ein Schönes :-)
 
enstanden bei einem man "lese und staune" HERBERT Konzert :-))



Augenblick
Dein Konzert ist zu Ende
du stehst am Rand der Bühne
lächelst beseelt in die Menge
alles drängt zum Ausgang
Stimmengewirr
knisternde Luft
Drängeln
Stoßen
über Massen
zwischen Lärm
und Stille
treffen sich unsere Blicke
sekundenlang
siehst du in meine Augen
ich in deine
Unerreichbare Nähe
fremd vertraut
sagt mir dein Blick
du fühlst wie ich
Doch verschwunden
in der Menge
Sekunden später
suche ich nicht nach dir
genieße den Augenblick
der kurzen Liebe auf Distanz
von Lilli Morgenstern

Gummibärchen 25.12.2004 21:12

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
was man nicht so alles im netz findet :lol:


Christkind

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen,
ich hab's überfahren, es war ein Versehn',
ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
Das Christkindl hat in dieser heiligen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.

Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte gerad' seine Rentiere an,
ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen und er klebte am Manta!

Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stürmte gerad' aus dem Freudenhaus,
er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte am Automaten neue Präser sich kaufen,
mein Auto und mich hatt‘ er wohl nich' gesehn',
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.

So ist die Moral von dem Gedicht,
fahr zu schnell Dein Auto nicht!
Denn als ich Zuhaus war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen
Vom Niklas, vom Christkind und vom Santa Claus,
tja, nächstes Jahr Weihnachten,
das fällt dann wohl aus

Danyflower 11.01.2005 17:35

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
"Das Hobellied"

Da streiten sich die Leut' herum
wohl um den Wert des Glücks;
der eine heißt den andern dumm;
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem andern viel zu reich!
Das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt alles gleich.

Die Jugend will halt stets mit G'walt
in allem glücklich sein;
doch wird man nur a bisserl alt,
dann find't man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, oh Graus!
Das bringt mich nicht in Wut.
Da klopf' ich meinen Hobel aus
und denk: Du brummst mir gut!

Zeigt sich der Tod einst, mit Verlaub,
und zupft mich: Brüderl, kumm!
Da stell' ich mich im Anfang taub
und schau mich gar net um.
Doch sagt er: Lieber Valentin,
mach' keine Umständ', geh!
Da leg' ich meinen Hobel hin
und sag' der Welt Ade!

Ferdinand Raimund / Konradin Kreuzer


Gar nicht so blöd, dieses Lieblingsgedicht eines lieben Menschen, der heute morgen leider verstorben ist... :cry:

Bruno 21.01.2005 13:53

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Es war ein Sonntag, so wie immer
Ne diesmal wars ein bißchen schlimmer
Ich erwachte auf ganz unbequeme Art.
Ich hatt´s wohl grad mit letzter Kraft
hinter die Wohnungstür geschafft
und der Boden wurd mir jetzt langsam zu hart.
Ich wollte mich erheben
um mich in mein Bett zu legen,
denn mein Körper verlangte noch nach Ruh.
Doch als ich grad aufrecht sitze,
seh ich noch ein paar helle Blitze
und dann fiel der schwarze Vorhang wieder zu.


Als ich das zweite mal erwachte
dachte ich nur sachte, sachte.
Große Taten wollen vorbereitet sein.
Und wie ich erst einmal verharrte
und einfach an die Decke starrte
merkte ich plötzlich: Ich war nicht mehr allein.
Neben mir da saß ein Typ,
der sah aus wie ein Polyp
oder ´n Zöllner oder ´n Kartenkontrolleur.
Doch nicht wie einer meiner Leute
und was mich auch nicht grade freute:
das Gesicht, das kannte ich irgendwoher.


Hör mal du Chaot
ich sitz mit Dir im selben Boot
und ich weiß, Du wirst kein Wort von dem verstehen.
Doch hör zu, was ich erzähle:
ich bin ein Teil von Deiner Seele
und ich hab keinen Bock total unterzugehen.


Ich hab mich lange rausgehalten,
ließ Dich schalten, ließ Dich walten
ich dachte mir; Du kommst schon selber in die Spur
doch jetzt muss ich Dir mal stecken:
Das Leben ist kein Zuckerschlecken,
auch nicht für ´n Sonnenschein auf großer Party-Tour
immer lustig, dalli dalli
auf zur nächsten Halli Galli,
immer Angst, dass man mal was verpassen könnt.
Am Glas ´ ne große Nummer
doch ansonsten nur ein dummer
kleiner Spinner, der den Lauf der Zeit verpennt.


Ich hörte das und dacht, ich spinne,
mich täuschen meine Sinne.
Ich hab von so was schon gelesen und gehört
weiße Mäuse, Elefanten
nackte Frauen hätt ich verstanden,
aber nicht so ´n Sheriff, der mich Sonntagmorgens stört.
Ne, beim allerbesten Willen
und 4,0 Promillen
so ´nen Horror dächt ich mir nie aus.
Also ganz neutral
war der Kerl real,
jetzt und hier, leibhaftig und bei mir zuhaus.


Ich sagte: Hör mal zu Du Spießer
Teetrinker, Blumengießer!
Was immer Dein Begehr heut morgen ist,
das ist mir völlig schnurz
also bitte fass Dich kurz
und dann verschwinde so wie Du gekommen bist


Er legte los und eine Stunde
hörte ich die frohe Kunde
was für´ ne riesen Pfeife ich doch sei.
Das war kein Kleckern, das war Klotzen
der hatte richtig was zu motzen,
nicht grad ne nette Sonntagsplauderei.
Werde doch endlich mal solider!
Ich sag: Okay komm morgen wieder!
Vielleicht erfüllt ja Dein Besuch dann seinen Zweck,
doch heut hab ich das nicht drauf
ich mach mir jetzt ne Pulle auf
Er schrie: Halt! Nicht!, und als es zischte war er weg.


Ihr freut Euch sicherlich
über das Happy End - wie ich
doch dafür war es leider noch zu früh.
Denn seit jenem Tage
hockt nach jedem Saufgelage
dieser ekelhafte Typ mir vis-a-vis.
Und ich kriege den Halunken
immer schwerer weggetrunken
ich hoffe nicht, dass der sich ein Zimmer nimmt
Jedenfalls hat sich bis jetzt
noch keiner richtig durchgesetzt,
doch er kommt wieder nächsten Sonntag ganz bestimmt!

GlitzerndesMeer 22.01.2005 01:51

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
I may not always love you
But long as there are stars above you
You never need to doubt it
I'll make you so sure about it

God only knows what I'd be without you

If you should ever leave me
Though life would still go on, believe me
The world could show nothing to me
So what good would living do me

God only knows what I'd be without you
God only knows what I'd be without you

If you should ever leave me
Though life would still go on, believe me
The world could show nothing to me
So what good would living do me

God only knows what I'd be without you.

The Beach Boys, 1969

:( :( :(

Laurel 22.01.2005 17:22

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Zitat von GlitzerndesMeer
I may not always love you
But long as there are stars above you
You never need to doubt it
I'll make you so sure about it

God only knows what I'd be without you

If you should ever leave me
Though life would still go on, believe me
The world could show nothing to me
So what good would living do me

God only knows what I'd be without you
God only knows what I'd be without you

If you should ever leave me
Though life would still go on, believe me
The world could show nothing to me
So what good would living do me

God only knows what I'd be without you.

The Beach Boys, 1969

:( :( :(

Wunderschön und auch traurig. :\')
Danke !

junimond 25.01.2005 12:38

god only knows.......
 
god only knows what i'd be without you.

das lied mag ich auch sehr gern. schön, den text hier zu lesen :-) . mit etwas anderen ohren höre ich den song, seit ich "mein leben ohne mich" gesehen habe. ann singt dies ihrem mann auf band als letzten gruß, weil er sie das so gern singen hörte...
es handelt sich wirklich um einen ganz außergewöhnlichen film, z.t. recht ulkig ("überall, wohin man hinschaut, milli vanilli.") traurig-bezaubernd, berührend..-er hat es jedenfalls in meine lieblingsfilmliste bis ganz nach oben geschafft.

"du weißt nicht, zu wem oder was du betest, aber du betest. du trauerst dem leben, das du nicht mehr erleben wirst, gar nicht nach, weil du dann nämlich schon tot bist ..und tote fühlen nichts-

nicht mal trauer."


http://www.tobis.de/home/files/image...en_140x255.jpg


...es war schön, mit dir zu tanzen.

Easy 26.01.2005 02:26

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Ihr Gesicht, das immer strahlte
drückte Freude aus, man konnte die Wärme spüren.
Ihr Gesicht, das immer strahlte
die Augen, die funkelten.
Ihr Gesicht, das immer strahlte
wie die Sonne, die auf die Erde scheint.
Man mag denken, sie hat immer gute Laune,
nichts könnte sie erschüttern.

Wie leicht man sich irren kann.

Manchmal sitzt sie am Fenster
und schaut in den Regen.
Schaut, wie die Tropfen an den
Grashalmen hinunter laufen.
Manchmal denkt sie,
sie wäre selbst einer dieser Tropfen.
Einfach mal fallen lassen,
ihr Gesicht ist grau, blass.
Es ist nicht so wie draussen,
hier auf der Fensterbank.
Nicht so frei,
sie möchte wieder raus,
in die Sonne ... sie würde so gern.
Sie schläft ein.

Greenland 26.01.2005 08:33

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Roger McGough
Comeclose and Sleepnow

it is afterwards
and you talk on tiptoe
happy to be part
of the darkness
lips becoming limp
a prelude to tiredness.
Comeclose and Sleepnow
for in the morning
when a policeman
disguised as the sun
creeps into the room
and your mother
disguised as birds
calls from the trees
you will put on a dress of guilt
and shoes with broken high ideals
and refusing coffee
run
alltheway
home

Epikureer 01.02.2005 00:21

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Zitat:

Wenn Herr K. einen Menschen liebte


Zitat:

"Was tun Sie", wurde Herr K. gefragt, "wenn Sie einen Menschen lieben?" "Ich mache einen Entwurf von ihm", sagte Herr K., "und sorge, daß er ihm ähnlich wird." "Wer? Der Entwurf?" "Nein", sagte Herr K., "der Mensch."
Zitat:

Abschied

Zitat:


"Wenn ein Freund weggeht, muß man die Türe schließen, sonst wird es kalt."

(Bertolt Brecht)

Laurel 01.02.2005 19:07

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Ich hör Dir zu - Kira

Ich hör Dir zu, wie sehr das weißt Du nicht.
Ich hör Dir zu, weil irgendwas an Deiner Stimme mein Herz anspricht.

Ich schau Dich an, wie lang schon weißt Du nicht
Und jede Regung Deiner Miene fällt zurück auf mein Gesicht.

Ich hör Dir zu, ich hör nur Dich.
Zieh Deinen Kreis um mich.

Ich hab mich ganz in Dir gefangen,
mir ist es nie so gut gegangen.

Ich hör Dir zu, ich hör nur Dich
Komm, zieh Deinen Kreis um mich.

Ich bin Dir nah, so nah das glaubst Du nicht.
Ich bin so nah und kann mir nicht vorstellen daß es jemals anders ist.

Du liegst in der Luft und ich atme tief ein.
In der Luft sagt irgendetwas es wird niemals anders sein.

PS: Ich persönlich glaube ja, daß dieses Lied entstanden ist während Kira Herberts Musik gehört hat. :)

groenlandi 05.02.2005 20:16

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Wenn Herr K. einen Mensch liebte sollten wir mal in Literatur durch einen kleinen Videofilm "darstellen". Unsere Gruppe war zu uneins, bezüglich der Darstellung. Wurde also nichts daraus. :-(



I'm sorry (von Monta)

As the rain starts pouring down
You're looking at the ground
Summer dust get's washed away
Lucky you, you've lost it all
Take the big part-go for all
I'm soaked to the bone and could easily call you now
I'm sorry-you got me
It's for you, erase my mind
Save me, catch me just in time
Cracking up is normal for you and me
Keep the secret safe and quiete.
there's a low-i´m on your side
Holding the gold, which is made of paper & stone
I'm sorry-you got me

(wunderschönes Lied)

junimond 16.02.2005 20:45

d.i.s.appear.
 
how to disappear completely

that there
that’s not me
i go
where I please
i walk through walls
i float down the liffey
i'm not here
this isn’t happening
i’m not here
i’m not here

in a little while
i’ll be gone
the moment’s already passed
yeah it’s gone
and i’m not here
this isn’t happening
i’m not here
i’m not here

strobe lights and blown speakers
fireworks and hurricanes
i’m not here
this isn’t happening
i’m not here
i’m not here

(radiohead)


das traurigste toll dieser welt für dieses wundervolle lied !

junimond 21.02.2005 21:59

:-)
 
wissenschaftler haben festgestellt, dass die hummel zu schwer ist und zu kurze flügel hat, um fliegen zu können. die hummel weiß das aber nicht - und fliegt !

:-)

Laurel 27.02.2005 12:30

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
Gabriel Garcia Marquez - 13 Zeilen für das Leben

Ich mag Dich nicht, weil Du bist wer Du bist, sondern dafür wer ich bin, wenn ich mit Dir zusammen bin

Keine Person verdient Deine Tränen, und die, die sie verdienen, werden Dich nie zum Weinen bringen

Nur weil Dich jemand nicht so liebt wie Du es Dir wünscht, heißt das nicht, daß er Dich nicht mit ganzer Seele liebt

Ein wahrer Freund ist der, der Deine Hand nimmt, aber Dein Herz berührt

Die schlimmste Art jemanden zu vermissen ist die an seiner Seite zu sitzen und zu wissen, daß er nie zu einem gehören wird

Höre nie auf zu lächeln, auch dann nicht wenn Du sehr traurig bist, denn Du weißt nicht, wer sich vielleicht in Dein Lächeln verliebt

Du kannst für die Welt nur eine Person sein, aber für eine Person die ganze Welt bedeuten

Verbringe Deine Zeit nicht mit jemandem, der sie nicht mit Dir verbringen möchte

Vielleicht möchte Gott, daß Du im Laufe Deines Lebens viele falsche Menschen kennen lernst damit Du, wenn Du die richtigen triffst, sie auch zu schätzen weißt und dankbar für sie bist

Weine nicht, weil es vorbei ist, lache weil es überhaupt passiert ist

Es wird immer Menschen geben, die Dich verletzen, also mußt Du weiter vertrauen und nur in Zukunft vorsichtiger sein, wem Du ein zweites Mal vertraust

Werde ein besserer Mensch und vergewissere Dich zu wissen wer Du bist, bevor Du jemanden kennen lernst und darauf wartest, daß er weiß, wer Du bist

Strenge Dich nicht so an, denn die besten Dinge passieren, wenn Du sie am wenigsten erwartest

Filiala 27.02.2005 12:36

AW: Gedichte, Aphorismen, Geschichten
 
oh wie schön! :)
Ich bin ja ein absoluter Fan von G.G.M. :oops:


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