Man weiß zwischendurch nicht mehr warum
Man überhaupt hier gemeinsam so sitzt
Tatenlos hofft man zusammen klamm auf Besserung
Und so warten wir

Lange hat man selbst nichts getan
Man nimmt stark an, die wissen, was sie tun
Der Blick schweift in Zeitlupe durch den Raum herab durchs
Fenster auf das Chaos und den Tumult

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einem selbst
Man hört jedes Räuspern

jeden noch so kleinen Seufzer
hier im Wartezimmer der Welt
Still, erstarrt und regungslos

achtet man sorgfältigst darauf
Ob irgendwie, irgendwas, irgendwo passiert
und alles besser wird
Und so warten wir

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einen selbst
Man fühlt die Enttäuschung
jeden noch so kleinen Seufzer
hier im Wartezimmer der Welt

Irgendwann stehen wir auf
obwohl uns noch niemand ausrufen ließ
haben genug, wir verlassen den trauten Raum
die Starre - der Transit

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und sich selbst
Wissen nicht was, als Nächstes folgt
doch waren auch zu lang schon regungslos
irgendwann endet jede Geduld

Alles ruft, alles lacht
alles lebt, alles bellt
nun im Wartezimmer der Welt
 

13 Kommentare

Alle Kommentare zu Wartezimmer der Welt sind im Forum zu finden. Hier die neuesten 13.
 

Dash

vor 6 Jahren / 1.
Man weiß zwischendurch nicht mehr warum
Man überhaupt hier gemeinsam so sitzt

tatenlos hofft man zusammen klamm auf Besserung
Und so warten wir

Lange hat man selbst nichts getan
Man nimmt stark an, die wissen, was sie tun

Der Blick schweift in Zeitlupe durch den Raum herab durchs
Fenster auf
das Chaos und den Tumult

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einem selbst
Man hört jedes Räuspern

jeden noch so kleinen Seufzer
hier im Wartezimmer der Welt

Still, erstarrt und regungslos

achtet man sorgfältigst darauf
Ob irgendwie, irgendwas, irgendwo passiert
und alles besser wird
Und so warten wir

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einen selbst
Man fühlt die Enttäuschung
jeden noch so kleinen Seufzer
hier im Wartezimmer der Welt

Irgendwann stehen wir auf
obwohl uns noch niemand ausrufen ließ
haben genug, wir verlassen den trauten Raum
die Starre - der Transit

Die Stille, sie spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und sich selbst
Wissen nicht was, als Nächstes folgt
doch waren auch zu lang schon regungslos
irgendwann endet jede Geduld

Alles ruft, alles lacht
alles lebt, alles bellt
nun im Wartezimmer der Welt

vinto

vor 6 Jahren / 2.
Schönes Ding. Die Musik ist toll, ich könnte mir vorstellen, dass es mal irgendwie für einen Soundtrack geplant war. Das Klavier ist eingängig. Das Kopfkino sieht eine Autofahrt in den Sonnenuntergang oder so. Allerdings warte ich immer darauf, dass er singt: "Hast mich still erduldet, immer Haltung bewahrt ..." es erinnert mich sehr an "Kein Verlust".

Der Text, ja puh, das ist leider derzeit so. Man sieht was auf der Welt passiert und packt sich an den Kopf und wird immer ratloser, wie Menschen immer blödere Sachen machen.

Trotz allem, glaube ich nicht, dass dies ein Kandidat ist, der es auf die Tour schafft.

Hennes

vor 6 Jahren / 3.
Apropos: Text ist nicht von Herbert

vinto

vor 6 Jahren / 4.
Maeckes, gell? Übrigens macht der auch Sachen mit Balbina zusammen.

Grönlandpower

vor 6 Jahren / 5.
Mit diesem Song werde ich nicht so richtig warm.

cloclo

vor 6 Jahren / 6.
Ich auch nicht. Eben fiel mir beim Hören irgendwie auf, dass dies der einzige Sing ist, bei dem das Wort TUMULT auftaucht, wo doch der Text von Maeckes ist.

vinto

vor 6 Jahren / 7.
Das Ding ist so zäh und dickflüssig, das zieht sich wie Kaugummi, beklemmend, lähmend. Wirklich perfekt zum Text. Ein Riesenteil!

horsti

vor 6 Jahren / 8.
Perfekt beschrieben. Ich finde es übrigens sehr gut. Gerade die Musik ist... beinahe zu schön zum Text.

musiknurwennsielautist

vor 5 Jahren / 9.
Eins seiner besten Lieder überhaupt. Geht dermaßen unter die Haut. Ich vermute, es geht um die Flüchtlinge, die unter unmenschlichen Bedingungen auf den Schiffen sind. Hoffen um Einlass zum Wartezimmer der Welt. Wortgewaltig und durch das Piano kaum auszuhalten.

vinto

vor 5 Jahren / 10.
Ich sehe es eher als lähmendes Entsetzen, wie sich die weltweite (auch vielleicht die deutsche, aber ebenso die Trumps und Putins) Politik immer weiter von Menschen entfernt und dazu auch noch die Gesellschaft spaltet in zwei, drei, mehrere Lager.

vinto

vor 4 Jahren / 11.
Das Virus, es spannt
eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einen selbst

Hennes

vor 4 Jahren / 12.
Auch bei Facebook etc. wurde nun erkannt, dass der Song gerade irgendwie sehr passt

Luxus

vor 3 Jahren / 13.
YouTube Video anschauen

Man weiß zwischendurch nicht mehr, warum
Man überhaupt hier gemeinsam so sitzt
Tatenlos hofft man zusammen klamm
Auf Besserung, und so warten wir

Lange hat man selbst nichts getan
Man nimmt stark an, die wissen, was sie tun
Der Blick schweift in Zeitlupe durch den Raum, herab
Durch's Fenster, auf das Chaos und den Tumult

Die Stille, sie spannt eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einem selbst
Man hört jedes Räuspern, jeden noch so kleinen Seufzer
Hier im Wartezimmer der Welt

Still erstarrt und regungslos
Achtet man sorgfältigst darauf
Ob irgendwie irgendwas irgendwo passiert
Und alles besser wird, und so warten wir

Die Stille, sie spannt eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und einem selbst
Man fühlt die Enttäuschung, jeden noch so kleinen Seufzer
Hier im Wartezimmer der Welt

Irgendwann steh'n wir auf
Obwohl uns noch niemand ausrufen ließ
Haben genug, verlassen den trauten Raum
Die Starre, der Transit

Die Stille, sie spannt eine Art Absperrband
Zwischen alle hier drinnen und sich selbst
Wissen nicht, was als nächstes folgt
War'n auch zu lang schon regungslos
Irgendwann endet jede Geduld
Alles ruft, alles lacht, alles lebt, alles bellt

Nun im Wartezimmer der Welt
 

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